Die neue Popkantorin

Hallo! Ich bin die neue Popkantorin für den Kirchenkreis Emsland-Bentheim!

Mein Name ist Julia Uhlenwinkel. Ich wurde in Bassum, 30 km südlich von Bremen, geboren und habe dort früh gemerkt, dass es ein guter Plan wäre, mein Leben mit Musik in der Kirche zu verbringen. Damit das Vorhaben gelingt, habe ich in Greifswald Kirchenmusik studiert. Schon in dieser Zeit und auch danach,in meinen ersten Dienstjahren in Mecklenburg-Vorpommern, habe ich neben „ganz klassischer Kirchenmusik“ immer gerne Pop-, Folk-, Rock- und vor allen Dingen Gospelmusik gehört und gemacht. Mein Herz schlägt für Musik im Dienst der Verkündigung, die sowohl die Seele, als auch den Körper bewegt – ganz egal, aus welcher Epoche der Musikgeschichte sie stammt. So war es fast eine logische Konsequenz, dass ich mich in Schleswig-Holstein, wo ich in den letzten zehn Jahren mit unterschiedlichsten Formationen wie Gospelchor und -band, Kinder- und Jugendchören sowie Musicalgruppen in Gettorf bei Kiel gearbeitet habe, zur Popularkirchenmusikerin weitergebildet habe, als die Nordkirche die Möglichkeit dazu bot.

Seit 1. Oktober bin ich Popkantorin für den Kirchenkreis Emsland-Bentheim, zwar noch nicht lange, aber richtig gerne. Ich freue mich sehr darüber, ab jetzt alle kennenzulernen, die hier schon von Kirchenmusik in allen Formen begeistert sind, und auf die, die sich noch begeistern lassen wollen, und hoffe, dass neben allem, was es in der kirchenmusikalischen Landschaft des Kirchenkreises schon gibt, viele gute Gospel-, Pop-, Musical- und Bandprojekte entstehen. Zwei dieser Projekte möchte ich schon jetzt wärmstens empfehlen und alle herzlich einladen, dabei zu sein:

Die ultimative Gelegenheit, um von Anfang an in der Popmusik in Emsland-Bentheim mitzumischen, ist „MartinLutherKing – ein Traum verändert die Welt“ – ein sowohl riesiges, als auch großartiges Chormusicalprojekt, bei dem die Botschaft des Pastors und Bürgerrechtlers spannend, unterhaltsam und gefühlvoll in einer imposanten Bühnenshow präsentiert wird. Bei den bisher 20 Aufführungen in den Jahren 2019 und 2020 begeisterten 16.000 Sängerinnen und Sänger weit über 61.000 Zuschauende. Am 11. November 2023 soll es auch in der Emsland-Arena in Lingen so sein, dass sich bei der Aufführung die Stimmen unserer Region zusammen mit den Musicalprofis zu einem eindrucksvollen Klangerlebnis vereinen. Gesucht werden dafür mindestens 600 Menschen mit oder ohne Chorerfahrung, die Lust haben, mitzusingen. Geprobt wird in den Chören des Kirchenkreises und ab 12. Januar in einem eigens für das Musical gegründeten Projektchor, zunächst donnerstags von 19.30-21.00 Uhr im Gemeindehaus der Gustav-Adolf-Kirchengemeinde in Meppen. Weitere Infos und die Möglichkeit, sich anzumelden, gibt es auf der Website www.king-musical.de/lingen

Alle, die sängerisch erstmal „eine Nummer kleiner“ anfangen möchten, lade ich ein, am zweiten Adventswochenende zum „Open-Up-Wide“-Singen in die Gustav-Adolf-Kirche nach Meppen zu kommen. Am 3. Dezember werden dort von 10.00 – 16.00 Uhr Gospel-, Pop- und andere Lieder zum Advent gesungen. Alles, was wir an dem Tag kennenlernen, führen wir am 4.12. um 10.00 Uhr im Gottesdienst in der Gustav-Adolf-Kirche gemeinsam auf. Herzlich willkommen sind alle, die Lust haben, mitzusingen. Es sind keine Vorkenntnisse nötig, aber eine vorherige Anmeldung bei mir erleichtert die Planung des Wochenendes sehr.

Neben der Popmusik wird die Ausbildung von Nachwuchsorganist*innen für den Kirchenkreis ein zweiter Schwerpunkt meiner Arbeit hier sein. Auch darauf freue ich mich sehr, denn ich arbeite nicht nur gerne mit Chören und Bands, sondern bin auch sehr gerne Organistin und habe Spaß daran, als Orgellehrerin andere für das Instrument und dessen vielfältige Möglichkeiten für alle Arten von Musik zu begeistern.

Noch fehlt mir der Überblick darüber, was in den 27 Gemeinden unseres Kirchenkreises so los ist, aber ich bin unheimlich neugierig und freue mich sehr, wenn Menschen mich kontaktieren, die Spaß und Freude an guter Musik haben. Ganz egal, ob es ein Chor oder eine andere musikalische Gruppe ist, die sich einfach über meinen Besuch freut, ob jemand eineIdee hat, bei deren Umsetzung ich vielleicht helfen kann, oder ob jemand sich vorstellen kann, in Zukunft an den Orgeln des Kirchenkreises zu spielen, und dafür Unterricht benötigt. Für alle diese Themen und vielleicht auch noch ganz andere bin ich unter der Telefonnummer 0152-03753501 oder per Mail unter julia.uhlenwinkel@evlka.de gerne erreichbar.

Mit ein bisschen Glück kann man mich auch sonntags um 10.00 Uhr in der Gustav-Adolf-Kirche in Meppen treffen, wo ich zweimal monatlich die Gottesdienste mitgestalte.

Ich freue mich sehr darauf, alle kennenzulernen und gemeinsam zu sehen, wohin die musikalische Reise geht!

Julia Uhlenwinkel

Erntedankfest 2022

In diesem Jahr wurde am Erntedankfesttag in der Bethlehemgemeinde nach längerer Corona-bedingter Pause – endlich wieder ein Gemeindefest gefeiert. Es ging um 11.00 Uhr mit einem Festgottesdienst mit Abendmahl los, begleitet von Herrn Karsten Opitz an der Orgel.

Mittelpunkt des Altarraumes war – neben dem Weggenbrot, welches traditionsgemäß vom Männerkreis gestiftet wurde – wieder der wunderschöne, von Frau Stellmacher und Frau Nogatz gestaltete Erntebaum, dessen „Bestandteile“ von unseren Konfi´s nach dem Gottesdienst gegen eine Spende abgegeben wurden. – Der Erlös in Höhe von 72,00 € kam der Meppener Tafel zugute.
Nach dem Gottesdienst ging es dann munter weiter. Die Männer des Männerkreises hatten schon den Grill und kühle Getränke vorbereitet und die Frauen in der Küche versorgten uns mit Kaffee und Kuchen.
Einen kleinen Basar unseres Basarkreises gab es auch. Und die Bethlehemstiftung bot „Über-raschungsbücher“ gegen Abgabe einer Spende an und freut sich über einen Erlös in Höhe von
122,50 €, welcher der Stiftung zugute kommt.

Für die Kinder waren Linda Wagner, Philippa Heldt und einige Konfirmandinnen und Konfirmanden unermüdlich im Einsatz. Besonders gut kamen neben dem Spielemobil das Kinderschminken und die Spiele im Keller des Gemeindehauses an.
Zum Schluss waren sich alle einig: Das war ein gelungenes Fest!

Ulrike Lübbers

Rechenschaftsbericht 2021 der Bethlehem-Stiftung

Mit Stand vom 31. Dezember 2021 beträgt unser Stiftungskapital 1.017.262,76 Euro.

Aufgrund des weiter anhaltenden niedrigen Zinsniveaus wird es immer schwieriger, einen guten Ertrag mit konventionellen Anlagen zu erzielen. Daher haben wir auch weiterhin Neuanlagen laut Satzung im Rahmen der möglichen 30 %, des Stiftungskapitals in Investmentfonds angelegt. 

Das Stiftungskapital bleibt der Gemeinde unverändert erhalten. 

Des Weiteren wurden die im Geschäftsjahr fälligen Anlagen stets wieder neu angelegt. 

Wie Ihnen sicherlich aus den vergangenen Jahren bekannt ist, stehen der Gemeinde die Erträge aus den jeweiligen Anlagen zur Verfügung. 

In 2021 erhielten wir aus Dauer-Zustiftungen oder einzelne Zustiftungen, sowie aus Kollekten bei Hochzeiten oder Trauerfällen, Zustiftungen in Höhe von insgesamt 10.250,44 Euro

An dieser Stelle möchte wir allen Zustiftern, die zum Erfolg der Stiftung beitragen herzlichen Dank sagen. 

Wie hoch beliefen sich die Erträge aus Zinsen und Ausschüttungen in 2021?

Aus den aktuellen Anlagen erhielten wir insgesamt 17.547,71 Euro

Wie Ihnen sicher bekannt ist, wurden aufgrund der Corona-Pandemie die Veranstaltungen in der Gemeinde auf ein Minimum heruntergefahren. 

Daher konnten mit den Erträgen aus den Anlagen nur wenige Projekte in der Gemeinde unterstützt werden. 

Ausgaben 2021

Personalkosten:

  1.352,37 Euro für Frau Lübbers

Sachkosten:

20,00 Euro Kostenpauschale Büro Frau Lübbers

Unterstützungen:

500,00 Euro Zuschuss für Jugendarbeit

250,00 Euro Zuschuss Nikolaustüten für die Nikolausfeier unserer Gemeinde

150,00 Euro Blumen und Geschenke

Des Weiteren möchte ich darauf hinweisen, dass Mitglieder des Kuratoriums auch weiterhin an Veranstaltungen z.B. der Landeskirche teilnehmen, um sich über aktuelle Änderungen zu informieren.  Dadurch können wir die uns übertragenen Aufgaben auch im Sinne der Bethlehem-Gemeinde wahrnehmen.  

Auch in 2021 haben wir wieder die Kinder- und Jugendarbeit unterstützt. 

Selbstverständlich wird die Bethlehem-Stiftung die Jugendarbeit auch weiterhin finanziell unterstützen, denn die Jugend ist die Zukunft der Bethlehem Gemeinde.

An dieser Stelle möchten wir uns bei allen Verantwortlichen, ob Diakon oder auch den jungen Gemeindegliedern, für die tolle Arbeit bedanken. Die durch ihr Engagement die Verbundenheit mit der Bethlehem-Gemeinde zeigen. 

Wie in den vergangenen Jahren, hat die Stiftung auch im Jahr 2021 wieder einige Projekte der Gemeinde unterstützt. Neben den jährlichen Zuwendungen haben wir uns an den Kosten für die Dachsanierung des Gemeindehauses beteiligt. 

Ein weiteres Projekt das die Stiftung gerne unterstützt hat und auch zukünftig unterstützt, ist das Seniorenprojekt von Frau Muss-Opitz. Frau Muss-Opitz besucht hier regelmäßig, wenn gewünscht, ältere Gemeindeglieder um auf diesem Weg den Kontakt zur Gemeinde zu erhalten. Vielen Dank Frau Muss-Opitz für ihr Engagement.

Auch in 2022 unterstützt die Stiftung wieder Projekte der Bethlehem-Gemeinde. Exemplarisch sei hier die Herrichtung der Cafeteria im Philipp Melanchthon-Haus für die Aufnahme von Ukraine-Flüchtlinge zu nennen, um ihnen eine sichere Umgebung zu bieten, in der sie ein wenig die schrecklichen Geschehnisse in ihrer Heimat vergessen können. Obwohl ein Vergessen sicher nicht gänzlich möglich sein wird, besonders, da die Kampfhandlungen noch anhalten. 

An dieser Stelle möchte ich ein großes Dankeschön an alle aussprechen, die an der Verwirklichung dieses Projektes mitgewirkt haben. Vor allem gilt der Dank Ulrike und Martin van der Veen für die tolle Organisation. 

Helfen Sie mit, dass die Bethlehem-Gemeinde auch in Zukunft eine starke Gemeinde in unsrem Stadtteil bleibt und weiterhin zukunftsorientiert aufgestellt ist. 

Wir als Ihre Stiftung tragen gerne unseren Teil dazu bei. 

(Bericht erstellt von Norbert Kerperin)

Entwidmungsfeier in Osterbrock am 9. Oktober

In unserer Friedrich-von-Bodelschwingh-Kapelle in der Gartenstraße in Oster-brock hat seit dem 8. März 2020 kein Gottesdienst mehr gefeiert werden können. Der kleine Raum ist für die Einhaltung der Hygienemaßnahmen während der Corona-Pandemie nicht geeignet. Später hat sich herausgestellt, dass die baulichen Mängel der Kapelle so gravierend sind, dass an eine Wiederaufnahme der Gottesdienste und weitere Nutzung nicht zu denken ist. Der Kirchenvorstand unserer Bethlehemgemeinde hat sich darum im vorigen Jahr schweren Herzens entschieden, bei dem Regionalbischof unseres Sprengels Ostfriesland-Ems Dr. Detlev Klahr den Antrag auf Entwidmung zu stellen. Nun wird der Regionalbischof am Sonntag, den 9. Oktober, um 14.00 Uhr nach Osterbrock kommen und einen letzten Gottesdienst mit uns in der Kapelle feiern und die Kapelle förmlich entwidmen. 

Die Kapelle war im Jahre 1934 als evangelisches Gotteshaus in einem doppelten Landarbeiterhaus des ehemaligen Gutshofes eingerichtet worden. Im Laufe der Jahre wurde sie mehrfach erweitert, umgestaltet und renoviert. Kirchengemeindlich gehörte sie als „Filiale“ und später Kapelle zur Evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Meppen. Zuvor hatte man die ursprüngliche Simultankapelle, in der Gottesdienste beider Konfessionen abgehalten worden waren, erweitert und der römisch-katholischen Gemeinde überlassen. Im Jahr 1954 wurde Osterbrock dem neu eingerichteten zweiten Pfarrbezirk zugeordnet, so dass die evangelischen Osterbrocker 1980 auch Mitglieder der dann eigenständig gewordenen Bethlehemgemeinde wurden. Erst seit 1994 trägt die Kapelle den Namen „Friedrich-von-Bodelschwingh-Kapelle“ – in Erinnerung an den langjährigen Leiter der Diakonischen Einrichtungen in Bethel bei Bielefeld. 

Wir laden herzlich zu dem Entwidmungsgottesdienst am 9. Oktober ein. Wir wissen, dass das ein trauriger Anlass ist, den wir da feiern werden. Der Raum atmet Geschichte. Einige unserer Gemeindeglieder verbinden mit diesem Raum fröhliche und traurige Ereignisse und Stunden gelebten Lebens. Neben den Osterbrocker Gemeindegliedern sind auch die Meppener eingeladen: Schließlich haben wir über die Jahre hinweg in der Friedrich-von-Bodelschwingh-Kapelle viele gemeinsame und besondere Gottesdienste miteinander gefeiert! (Am 9. Oktober wird kein Gottesdienst in der Bethlehemkirche stattfinden.) 

Wir rechnen damit, dass der Raum in der Kapelle bei weitem nicht ausreichen wird, um mit vielen Menschen dort zu feiern und planen darum einen Gottesdienst oder eine Andacht, die im wesentlichen im Freien gefeiert werden kann. Zieht Euch also bitte wetterfest an! Zeichenhaft werden einige Stücke des Inventars der Kapelle nach draußen getragen werden. Wir als Kirchenvorstand haben uns bereits ausführlich Gedanken gemacht, wo die Einrichtung der Kapelle weitergenutzt werden kann. Nichts davon wird weggeworfen werden. 

Im Anschluss an den Gottesdienst laden wir die Festgemeinde ein zu einem Empfang bei Kaffee und Kuchen im Gasthaus Over. Um planen zu können, bitten wir um eine Anmeldung bei Frau Lübbers im Pfarrbüro der Bethlehemgemeinde, Tel. 05931 12467. Sollten Sie dort nur den Anrufbeantworter erreichen, sprechen Sie bitte Ihren Namen und die Anzahl der anzumeldenden Personen auf!

Brot und Trauben

Eind die Gaben, die als Schmuck zum Erntedank in keiner Kirche fehlen sollten. Jesus hat sich selbst das Brot des Lebens und den wahren Weinstock genannt (, Joh 6,35; 15,1), und im Heiligen Abendmahl feiern wir seine Gegenwart in Brot und Traubensaft. 

An Brot und Trauben kannst Du lernen, dass in der Ernte – wie im Leben überhaupt – immer zwei Dinge zusammenkommen müssen. Das erste ist, dass Gott in seiner Schöpfung etwas wachsen lässt. An Erntedank betonen wir die Schönheit der Gaben, sie regen an zum Genuss, sind gesund und nahrhaft. Und das zweite ist, dass es zur Zubereitung und zum Genuss auch die menschliche Arbeit braucht. Ein Brot kannst Du nur essen, wenn das Getreide dafür gemahlen und der Teig geknetet und schließlich gebacken wurde. Die Trauben brauchen die Pflege des Winzers; und wenn ein Wein aus ihnen werden soll, dann müssen sie gekeltert und vergoren werden. 

An Erntedank feiern wir das Geschenk des Lebens. „Vergiss es nie,“ heißt es in einem Lied: „dass du lebst, war keine eigene Idee, und dass du atmest, kein Entschluss von dir.“ Aber wir feiern auch die Dauer und Mühe des Lebens. Es hat Zeit gebraucht, Lebenszeit, in der sich Dein Leben entwickelt hat und in der Du gereift bist zu Deiner heutigen Gestalt und Prägung. Um manche Dinge in Deinem Leben hast Du gekämpft und Dir Sorgen gemacht und hast hart für sie gearbeitet. 

Unser Bethlehem-Vorschlag: Nimm Dir Zeit zum Erntedank! Wenn Du es einrichten kannst, bist Du am 2. Oktober, 11.00 Uhr, herzlich willkommen im Dankgottesdienst und im Anschluss auch zu dem kleinen Gemeindefest, das wir bis zur Mittagszeit weiterfeiern wollen. Und vorher gib, wenn Du kannst und magst, auch gern Deine persönliche Erntegabe ab (, die Abgabezeiten findest Du weiter hinten in dieser Ausgabe). Charlotte Stellmacher und Renate Nogatz werden aus den Erntegaben wieder einen Erntebaum machen. Und natürlich dürfen auch Brot und Trauben darin nicht fehlen! 

Herzlich grüßt 

Achim Heldt, P.

Besuch von Liesel Agurks

Unsere Bethlehemgemeinde hat bekanntermaßen seit geraumer Zeit leider keinen festen Organisten mehr. Umso mehr freuen wir uns, dass Karsten Opitz, Roswitha Kock und Gudrun Heldt immer wieder einspringen und aushelfen. Gerade in Ferienzeiten gibt es aber auch Lücken, und da muss dann schon mal der CD-Player helfen, damit die Gemeinde nicht gänzlich a cappella singen muss.

Liesel Agurks, unsere frühere Chorleiterin und Organistin, lebt nach dem Tod ihres Ehemanns Uwe (der als Pastor im Ruhestand häufig unseren Gottesdienst leitete) seit nunmehr 6 Jahren in Solingen in der Nähe ihrer Kinder und Enkel. Sie hält zu ihren Freunden in Meppen und insbesondere zur Bethlehemgemeinde weiterhin regelmäßigen Kontakt per Telefon und über die modernen Medien. Etwa einmal im Jahr macht sie noch einen Besuch im Emsland, so auch am 13. August 2022, dem 9. Sonntag nach Trinitatis. Als sie davon erfuhr, dass an diesem Sonntag kein Organist im Gottesdienst die Orgel spielen würde, sagte sie ganz spontan und kurzfristig zu, den Dienst zu übernehmen. Und so kam es, dass die mittlerweile 85jährige begeisterte Kirchenmusikerin, die schon mehrere Jahre nicht mehr vor einer Gemeinde gespielt hatte, unsere Bethlehemgemeinde mit ihrem Orgelspiel überraschte. Ein beglückender und anrührender Moment. Vielen Dank, liebe Frau Agurks!

Ein sicheres Dach über dem Kopf

Liebe Gemeindeglieder,

In den vergangenen Wochen wurde ich immer wieder gefragt, was denn nun aus der Wohnung für geflüchtete Menschen aus der Ukraine im Philipp-Melanchthon-Haus geworden sei, die mit so großem Aufwand ausgestattet und vorbereitet wurde. Nun, man darf wohl ohne Übertreibung sagen: Dieses Projekt unserer Gemeinde ist eine Erfolgsgeschichte geworden. Zunächst war etwas Geduld angesagt, ob das Engagement so vieler Menschen auch Früchte tragen würde. Aber am 19. Mai war es dann soweit: Nach einer mehrwöchigen wahren Odyssee durch Russland, Lettland, Litauen, Polen und Deutschland kamen Elena und Aleksandr (Oma und Opa), Kateryna und Artem (Vater und Mutter) mit dem kleinen Zakhar in Meppen an und fragten sogleich: „Wie lange dürfen wir denn hier nun bleiben?“ Wir konnten sie rasch beruhigen. 

In den kommenden Tagen und Wochen folgte allerdings noch ein weiterer Hürdenlauf durch zahlreiche Amtsstuben und Behörden, der aber durch die Hilfe so mancher Ehrenamtlicher aus unserer Gemeinde noch zu den leichteren Übungen für die leidgeplagte Familie wurde. Im Gegenteil: Der fünfjährige Zakhar fand rasch einen Kindergartenplatz und war stolz bis über beide Ohren über ein gebrauchtes Jungenrad. Die Erwachsenen konnten schon nach wenigen Tagen mit einem Deutschkurs beginnen. Die beiden Männer fanden (fast wie durch ein Wunder) nach nur sechs Wochen einen Arbeitsplatz in einer Meppener Stahlfirma und fühlten sich ein wenig wie zu Hause, hatten sie doch zuvor im Metallurgischen Kombinat Asow-Stahl-Hüttenwerk in der zu Beginn des Krieges fast völlig zerstörten ukrainischen Stadt Mariupol gearbeitet. Elena hat einen kleinen Zuverdienst als Haushaltshilfe, und Kateryna hält über das Internet Kontakt zu Angehörigen und Freunden. 

Große Sorge bereitete der Familie das Schicksal der Tochter Tetiana, die mit ihrem Mann Ihor aus dem besetzten Gebiet in der Ostukraine nach Belarus flüchtete und dann auch dort nicht bleiben konnte. Die beiden kamen zur großen Freude aller am 31. Juli ebenfalls nach Meppen – und benötigen nun ebenfalls Hilfe und Unterstützung. Alle sieben haben jedenfalls im Philipp-Melanchthon-Haus ein sicheres Dach über dem Kopf gefunden! Die Erleichterung steht Ihnen ins Gesicht geschrieben. Die Fotos oben (zusammen mit dem Kirchenvorsteher Wilfried Pedd) und rechts zeigen die Familie  unmittelbar nach der Anmeldung in der Meppener Stadtverwaltung.

Zum Stichwort „sicheres Dach über dem Kopf“ gibt es eine Mitteilung des Kirchenkreisamtes, die vielen Menschen in unserer Gemeinde Kopfzerbrechen bereitet: Unser Albert-Schweitzer-Gemeindehaus ist dringend renovierungsbedürftig. Nach aktuellen Berechnungen ist das Dach einer eventuellen Schneelast nicht mehr gewachsen, sodass Teile des Gebäudes in der Winterzeit ab dem 1. November nicht mehr benutzt werden dürfen. Klimaänderung hin oder her: Die Einsturzgefahr kann leider nicht wegdiskutiert werden. Diese Nachricht kommt zur Unzeit, zumal der Kirchenvorstand wegen der unmittelbar bevorstehenden Energiekostenexplosion eine „Winterkirche“ im Gemeindehaus plant, damit die Bethlehem-Kirche in den Wintermonaten nicht mehr so stark aufgeheizt werden muss. Wie geht es nun weiter? Sie können ganz sicher sein, dass bereits Pläne geschmiedet werden, um mit technischen Hilfsmitteln den provisorischen Weiterbetrieb des Albert-Schweitzer-Hauses gewährleisten zu können. Bezüglich des bei der Renovierung zu erwartenden finanziellen Aufwands wird auch Ihre Bethlehem-Stiftung nicht tatenlos beiseite stehen. Lassen Sie uns guten Mutes und voller Gottvertrauen bleiben.

Ihr

Dr. Martin van der Ven

Weggang Diakonin Rebekka Köhnen

Zum 1. August hat Diakonin Rebekka Köhnen aus persönlichen Gründen die Stelle gewechselt.

Sie ist jetzt  in einer einzigen Gemeinde, nämlich in der Kirchengemeinde Wedel bei  Hamburg (Nordkirche), unbefristet angestellt und dort für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen zuständig.

Frau Köhnen war seit dem 1. September 2020 als Diakonin in unserem Kirchenkreis tätig und hatte neben der Bethlehemgemeinde auch noch die Gemeinden in Haren, Dalum und Twist zu betreuen.

Bei uns war sie hauptsächlich für den Unterricht mit den VorkonfirmandInnen zuständig. Aber auch bei zahlreichen anderen Aktionen war sie für unsere Gemeinde-Kinder im Einsatz, wenn auch teils Corona-bedingt unter schwierigen Bedingungen.   

Durch  ihr fröhliches und freundliches Wesen hatte sie sich ganz schnell in unser Bethlehem-Team integriert und wir werden sie hier vermissen, wünschen ihr aber natürlich auf ihrem weiteren Lebensweg alles Gute und Gottes Segen.


Für das Bethlehem-Team

Ulrike Lübbers 

Aus dem Gemeindeleben

Johannisfest des Männerkreise

Zum Johannisfest am 24. Juni hat es im Pfarrgarten am Albert-Schweitzer-Weg wieder eine Andacht gegeben. Teilgenommen haben die Männer des Männerkreises MMM (Männer Machen Mit), viele von ihnen mit Partnerin. Noch bis zum späten Nachmittag ging man davon aus, wegen Regens drinnen im Albert-Schweitzer-Haus feiern zu müssen. Aber dann verzogen sich die Wolken, und es war doch möglich, draußen zu feiern. Im Anschluss an die Andacht gab es ein gemütliches Grillfest mit viel Zeit zum Klönen. Es wurde schon dämmrig, als man anfing aufzuräumen. Weil aber alle mit angepackt haben, konnten schließlich auch alle bald den Heimweg antreten.




Eine neue alte Bank

Jahrelang hat – in ihren Einzelteilen – die oben abgebildete Bank im Keller unter der Bethlehemkirche geschlummert. Die Vorgängerbänke am Platz unter dem Nussbaum mussten „aus Altersgründen“ entfernt werden. Nach der Neupflasterung des Kirchplatzes gab es keine Sitzgelegenheit mehr. Brigitte Becker und Angela Heldt haben aber keine Ruhe gegeben, schließlich wurde Karsten Schulz aktiviert: er hat die Teile angestrichen, die Sitzfläche abhobeln lassen und schließlich die Bank aufgebaut. Abschließend hat Brigitte Becker noch unser Bethlehem-Logo in die Rückenlehne eingebrannt. Herzlichen Dank und willkommen zum Probesitzen!



Ökumenischer Pfingstgottesdienst der Meppener Stadtgemeinden auf dem Meppener Marktplatz am 6. Juni 2022