Unsere neue Küsterin Frau Warkentin

Unsere neue Küsterin stellt sich vor:

Liebe Gemeinde,

seit dem 1. Mai arbeite ich als Küsterin in der Bethlehemgemeinde.  Vielen Dank für die herzliche und freundliche Aufnahme,  welche mir den Start hier sehr leicht gemacht hat! Ich wohne in Osterbrock und bin seit vielen Jahren im dortigen Gemeindeleben aktiv.

Meine Aufgaben hier erlebe ich als sehr abwechslungsreich und besonders der Umgang mit den Menschen hier bereitet mir große Freude!

Die Arbeit in einem christlichen Umfeld gefällt mir sehr und der Glaube an Gott begleitet und stärkt mich.

Daher stelle ich meinen Dienst hier unter das Motto:

 „ Jesus lebt, mit ihm auch ich!“

 

Ihre/ Eure

Irene Warkentin

Verabschiedung von Frau Pfafenrot

Verabschiedung unserer Küsterin Emilia Pfafenrot am 17. April 2022

Liebe Emilia,

alles hat seine Zeit!

Für dich geht deine neunjährige Zeit als Küsterin in unserer Bethlehemgemeinde dem Ende entgegen und die Zeit deines wohlverdienten Ruhestandes ab dem 1.5. 2022 rückt näher.

Im Namen des Kirchenvorstandes und des Kuratoriums der Bethlehemstiftung danke ich dir ganz herzlich für deinen immer mit Bedacht und Zuverlässigkeit ausgeführten Dienst in unserer Gemeinde.

Das Schöne ist, dass du mir vor einigen Wochen gesagt hast, du hättest keinen Spaß, sondern Freude an deiner Arbeit. – Diese Freude als die beste Voraussetzung für das erfolgreiche Geraten eines Werkes hat auch nach außen, nämlich auf unsere Gemeinde und die Gemeindeglieder ausgestrahlt.
Das ist ein Geschenk!

Jetzt wünsche ich dir von Herzen neben Gottes Segen und einer guten Gesundheit, dass du auch im Ruhestand Freude hast an den Tätigkeiten und Dingen, mit denen du dich beschäftigen kannst.

Emilia, ein bekannter Schriftsteller hat so zutreffend gesagt, wie ich finde

„Die Freude und das Lächeln sind der Sommer des Lebens“ (Jean Paul)

(Hiltrud Ahrens)

 

Hilfe in schwierigen Zeiten

Liebe Gemeindeglieder,

wer von uns hätte vor 3 Jahren auch nur im Traum daran gedacht, welch schwierige Zeiten auf uns zukommen würden? Die Pandemie, die Inflation mit exorbitant steigenden Energiepreisen und jetzt ein Krieg mitten in Europa… „Nie wieder Krieg, nie wieder Faschismus“ hieß es mehr als 75 Jahre lang, und wir alle wähnten uns trotz jahrzehntelangem „kaltem“ Krieg und erst recht nach der Wende 1989 in (man muss wohl sagen: trügerischer) Sicherheit. Als Kriegsdienstverweigerer haben sich früher viele von uns (auch ich) „Schwerter zu Pflugscharen!“ zum Motto erkoren – und jetzt wird in allen Talkshows über die Notwendigkeit „schwerer Waffen“ für die Ukraine diskutiert. Die schrecklichen Bilder im Fernsehen machen uns fassungslos und treiben Tränen in unsere Augen. Besonders bei den älteren unter uns kommen Erinnerungen an fürchterliche Zeiten unter der Gewaltherrschaft der Nationalsozialisten wieder hoch, und viele fragen sich: Steht gar ein neuer Weltkrieg bevor, droht der Einsatz von Atomwaffen? Gott bewahre uns! Lassen Sie uns beten, dass Besonnenheit und Vernunft bei den Verantwortlichen wieder die Oberhand gewinnen.

„Was kann man denn nur tun“ fragen sich viele Menschen, auch um die eigene Hilflosigkeit und Ohnmacht zu überwinden. So auch in unserer Bethlehemgemeinde. Die Nachrichten von hunderttausenden Geflüchteten aus der Ukraine haben die Kuratoriumsmitglieder zum Anlass genommen, konkrete Hilfsmaßnahmen unserer Gemeinde anzuschieben.

Viele von Ihnen kennen sicherlich das unweit von unserer Kirche gelegene Philipp-Melanchthon-Haus im Albert-Schweitzer-Weg, das vor drei Jahrzehnten maßgeblich durch unseren Pastor Heinz Roth initiiert und mit großem Engagement insbesondere von Ottfried Laue erbaut wurde. Es dient bis heute vorrangig als Altenwohnheim, wurde aber schon vor vielen Jahren an Herrn Thomas Oehm aus Meppen verkauft, der die Wohnungen im Haus weiter vor allem an ältere Menschen (darunter viele Spätaussiedler aus der früheren Sowjetunion) vermietet. Im Philipp-Melanchthon-Haus findet sich parterre ein etwa 120qm großer Begegnungsraum, der beispielsweise als Café für Bewohner und Besucher oder auch für Familienfestlichkeiten gedacht war – leider aber in all den Jahren so gut wie nie genutzt wurde.

So kam die Idee auf, diese großzügige Räumlichkeit für eine entsprechend große Flüchtlingsfamilie aus der Ukraine zu nutzen, wobei vornehmlich eine Großfamilie (beispielsweise eine Mutter mit mehreren Kindern und den Großeltern) in Betracht käme. Gespräche mit Herrn Oehm über diese Möglichkeit verliefen äußerst konstruktiv, und so wurden dann innerhalb von Tagen mit finanzieller Unterstützung der Bethlehem-Stiftung geeignete Möbel, Betten, eine Waschmaschine, ein Trockner und sogar eine Dusche besorgt (eine Küche war schon vorhanden). Viele fleißige Hände aus unserer Gemeinde schraubten und hämmerten in ihrer Freizeit und auch am späten Abend. Es wurden zahlreiche Telefonate geführt, Beziehungen geknüpft und Pläne in die Tat umgesetzt. Es entstand ein wunderbares Zusammengehörigkeitsgefühl, und alle waren nach wenigen Wochen wohl nicht zu Unrecht auch ein wenig stolz auf das sehenswerte Ergebnis. Inzwischen wurden die Glasscheiben des Wintergartens mit einem Sichtschutz beklebt, und ein Sonnensegel soll helfen, dass die Hitze im Sommer erträglich bleibt. Geschirr und Töpfe, aber auch Tische und Sitzmöbel wurden aus der Friedrich-von-Bodelschwingh-Kapelle in Osterbrock herbeigeschafft. Schließlich nahm ein Mitarbeiter der Stadt Meppen die inzwischen durch Trennwände unterteilte Räumlichkeit ab, die maximal 8 bis 9 Personen als vorübergehende Unterkunft dienen kann.

Unser großer Dank gilt all den tatkräftig Mitwirkenden, den Ideengebern, Unterstützern und Ratgebern, vor allem aber auch Herrn Oehm für seine großzügige Bereitschaft und Unterstützung. Die Bethlehem-Stiftung hofft, dass die neu geschaffene Wohnmöglichkeit nun zeitnah von schutzsuchenden Menschen aus dem so arg gebeutelten Kriegsgebiet bezogen werden kann.

Ihr

Dr. Martin van der Ven