Die Stiftung ist laut Satzung verpflichtet, jährlich einen Rechenschaftsbericht abzulegen.
Wie hat sich das Stiftungsvermögen entwickelt, welche Zinserträge sind erwirtschaftet worden und vor allem, wo ist das „Geld geblieben“, d.h. wofür sind die Erträge angegeben worden.
Sie erinnern sich: 3 wichtige Pfeiler machen die Stiftung aus:
der Kapitalstock
die Zinserträge
der Nutzen für die Gemeinde
Der Kapitalstock ist auf 845.000,- angewachsen, dank der Zustiftungen und dank des Ertrages aus der Bonifizierung.
Dazu später. Im Jahr 2015 waren es noch 785.000,-.
Der Kapitalstock wird nicht angetastet, er bleibt auf ewig erhalten, das Geld wird immer wieder neu angelegt. Das sind z. Zt. 11 unterschiedliche Anlagebeträge bei verschiedenen Landesbanken mit unterschiedlichen Laufzeiten.
Noch einmal: dieser Kapitalstock bleibt der Gemeinde erhalten und wird nicht angerührt. Er ist sozusagen das finanzielle Polster für die Zukunft und gibt der Gemeinde Planungssicherheit für jedes neue Jahr.
Nun zum 2. Punkt, den Zinserträgen aus diesem Kapitalstock:
Sie betrugen im Jahr 2015 19.706,38. Im Vorjahr waren es noch 23.845,- ein Rückgang um ca. 4000,- auf Grund der niedrigen Zinsen.
Aber: in diesem Jahr steigen die Zinserträge vorübergehend wieder an wegen einer neuen Geldanlage; und zwar auf 22.169,-. Dies liegt daran, dass Zinserträge stets rückwirkend ausgezahlt werden.
Nun zum 3. Punkt: Wofür sind die Zinserträge ausgegeben worden, welchen Nutzen hat die Gemeinde aus diesen Erträgen gezogen?
Der größte Ausgabenblock sind die Personalkosten: 10.200,- für Herrn Philipp Krieger, die Gemeinde finanziert ¼ Stelle für seine erfolgreiche Kinder- und Jugendarbeit, eine weitere ¼ Stelle wird vom Kirchenkreis gezahlt unter dem Stichwort Bonifizierung.
Dadurch ist insgesamt ½ Stelle für die Kinder- und Jugendarbeit in der Bethlehemgemeinde gesichert.
- 10.200,- Personalkosten Herr Krieger (¼ Stelle)
- 1.166,84 Personalkosten für Frau Lübbers, unsere Pfarramtssekretärin
- 10.000,- zweckgebundene Rücklage für den Jugenddiakon, um die Stelle auch in der Zukunft abzusichern.
- 400,- Sachkosten für Herrn Krieger
- 243,64 Stifterfest 2015
- 300,- Zuschuss zur Familienfreizeit mit Pastorin Valerius
- 247,38 Nikolaustüten
- 300,- Zuschuss zum Jubiläum „Männer machen mit“
- 40,- 2 Weihnachtssträuße
- 45,- Verwaltungsausgaben
- 64,95 Abschiedsgeschenk Frau Valerius
- gesamt: 23.007,81
Zur Erinnerung: die Zinserträge betrugen 19.706,38
Die Differenz wird ausgeglichen durch nicht ausgegebene Mittel im Vorjahr.
Nicht ausgegebene Mittel fließen automatisch in das Folgejahr und müssen dort zwingend ausgegeben werden.
Ein erfreulicher Vorgang bestimmte das Jahr 2015.
Am 30. Juni endete der Bonifizierungszeitraum der Landeskirche. In den 2 Jahren dieses Zeitraumes konnten 43.975,40 an Zustiftungen eingeworben werden. Nach dem Bonifizierungsschema 3+1 erhielt die Bethlehemgemeinde einen Scheck der Landeskirche über 14.658,- überreicht im Rahmen einer Feier vom Landessuperintendenten Dr. Klahr im letzten Jahr.
Dieses Geld konnte zusammen mit den Zustiftungen neu angelegt werden.
Noch ein Vergleich zu den Jahresergebnissen:
2015 wurden 17.324,92 der Bethlehemstiftung zugeführt, 2014 waren dies 19.470,-
Wir hatten 2015 31 Dauerzustifter, etwa 26 Personen sind Einzelzustifter.
Dazu kommen Zustiftungen aus den Kollekten einiger Trauerfeiern und Hochzeiten, sowie Erlöse an dem Weihnachtsbasar, dem Erntedankfest, dem Konzert des Vocalensembles und Zustiftungen des Männerkreises. Auch Zustiftungen unserer Nachbargemeinde haben zum weiteren Aufbau der Stiftung beigetragen, ebenso wie Zuwendungen des St. Georg Schützenvereins.
Es besteht also durchaus eine breite Basis und eine große Bereitschaft auf allen Ebenen, die Bethlehem-Stiftung weiter zu entwickeln.
Hier möchte ich einmal ein ganz herzliches Dankeschön aussprechen an die zahlreichen Zustifter, ein Dankeschön an Sie alle von der Bethlehemgemeinde.
Auf diese Stiftung kann die Bethlehemgemeinde, können Sie alle stolz sein.
Bitte denken Sie daran, es ist Ihre Stiftung, die Stiftung gehört der ganzen Bethlehemgemeinde.
Kein Erfolg ohne Wermutstropfen: Und dies ist der sinkende Zinssatz auf neue Geldanlagen.
Zur Zeit sind dies 1,4% bis maximal 2,5% in festverzinslichen Wertpapieren, je nach Dauer der Geldanlage. Höhere Zinserträge sind sicher möglich, aber dann begeben wir uns in den Bereich der risikoreichen Anlagen, und dies verbietet die Satzung der Bethlehemstiftung.
Um trotzdem möglichst konstante Zinserträge zu erwirtschaften, ist eine regelmäßige und jährliche Erhöhung des Kapitalstockes wünschenswert.
Und daher – wie auch in den vergangenen Jahren – unsere Bitte an Sie, liebe Bethlehemgemeinde: Bleiben Sie Zustifter, werden Sie neuer regelmäßiger Zustifter, unterstützen Sie Ihre Stiftung auch durch Einzelbeträge. Nur wenn der Kapitalstock regelmäßig erhöht wird, bleibt die Summe der Zinserträge für die Gemeinde erhalten, nur durch regelmäßige Zustiftungen lassen sich die sinkenden Zinserträge ausgleichen.
Deshalb: wir brauchen mehr Dauerstifter als Basis zum Erhalt der Erträge. Es gibt ein Formular, dass Sie benutzen können, auf dem Sie sich als Dauerzustifter eintragen können, gerade auch kleine Beträge von 5,- oder 10,- verhelfen der Stiftung zu einem soliden Fundament.
Welches sind die Ziele Ihrer Stiftung:
Das dauerhafte Ziel der Stiftung ist nach wie vor der Erhalt der Pfarrstelle. Dieses Ziel ist durch die Gründung der Stiftung seinerzeit erreicht worden und – wir wissen nicht was die Zukunft bringt – es bleibt weiterhin vorrangiges Ziel. Zurzeit liegt der Schwerpunkt in der Förderung der Stelle eines Kinder- und Jugenddiakons. Welche Aktivitäten Herr Krieger unternimmt und welche Erfolge er erreicht hat, davon können Sie sich anschließend überzeugen.
Kinder- und Jugendarbeit ist letztlich die Basis einer erfolgreichen Gemeindearbeit, einer Seelsorge, die in die Zukunft ausgerichtet ist. Die Stiftung macht die Gemeinde stark und attraktiv, in der Gegenwart für Kinder, Jugendliche, aber auch für Sie als die Gemeinde, bis hin zu der Seniorengruppe.
Und diese Basis brauchen wir für eine sichere Zukunft der Bethlehemgemeinde.
Die Stiftung gehört Ihnen, der Bethlehemgemeinde, nur die Bethlehemgemeinde profitiert von den jährlichen Zinserträgen ( 20.000,-).
Damit bitte ich Sie auch jetzt und in Zukunft, Ihre Bethlehemstiftung weiterhin zu unterstützen.
Es lohnt sich für Sie, für Ihre Kinder und Ihre Enkelkinder. Kirche und Seelsorge werden auch in Zukunft gebraucht. Ich danke Ihnen!
Dieter Engemann
2. Vorsitzender und Bevollmächtigter der Bethlehem-Stiftung