Krippenspiel 2022

Es ist inzwischen eine liebgewordene Tradition, dass in der ersten Christvesper am Heiligen Abend von unseren Vorkonfirmandinnen und  Vorkonfirmanden unter der Leitung von Antje Höbel und Renate Nogatz ein Krippenspiel aufgeführt wird. In diesem Jahr gab es zwei Besonderheiten:  

Zum einen konnten die „Darsteller*innen“ endlich wieder ohne Maske spielen, da die Corona-Situation soweit entschärft ist, dass das möglich war. Und zum anderen konnten wir uns an einem Engelchor erfreuen, an dem neben den Vorkonfi´s auch einige jüngere Kinder und einige Hauptkonfi´s  beteiligt waren, die beim letzten Krippenspiel so viel Freude hatten, dass sie auch dieses Mal dabei sein wollten.

 Den Leiterinnen, den Spielerinnen und Spielern und unseren bewährten Beleuchtern sei auf diesem Wege herzlich gedankt!

Rückblick: Weihnachtszeit 2022

Kurrende-Blasen des Evangelischen Posaunenchors Meppen

Gleich an zwei Tagen im Dezember hat der Evangelische Posaunenchor Meppen unter der Leitung von Johannes Drenger den Bewohnerinnen und Bewohnern einiger Meppener Pflege- und Wohneinrichtungen Freude gemacht und dort im Freien Advents- und Weihnachtslieder zu Gehör gebracht. Diesem großen Einsatz gebührt allgemeine Anerkennung.

 

Weihnachten in Bethlehem

Der Weihnachtsbaum 2022 in der Bethlehemkirche, den die Männer des Männerkreises „Männer machen mit“ wieder gefällt, gebracht, aufgestellt und geschmückt haben, ist übrigens in Osterbrock in der Gartenstraße gewachsen: auf dem Gelände der ehemaligen Friedrich-von-Bodelschwingh-Kapelle. Ein Zeichen der bleibenden Verbundenheit zwischen den Dörfern, die zu unserer Bethlehemgemeinde gehören, in diesem Falle Osterbrock, und dem Kirchraum in Esterfeld.

Festgottesdienst am Ersten Advent

Der Anfang des Kirchenjahrs 2022 / 2023 war eine runde Sache: Im Festgottesdienst am Ersten Advent sind viele verschiedene Anlässe und Anliegen miteinander verbunden worden: 

– Ein Paar hat seine kirchliche Verlobung gefeiert und einen Segen zugesprochen bekommen. 

– Unsere Küsterin Irene Warkentin ist nach der Probezeit nunmehr offiziell in ihr Amt eingeführt worden. 

– Unser langjähriger Mitarbeiter Otto Klünder ist, was die Pflege der Außenanlagen an Bethlehemkirche und Albert-Schweitzer-Haus angeht, feierlich verabschiedet worden. 

Für die Einführung und Verabschiedung fand die stellvertretende Vorsitzende des Kirchenvorstands Hiltrud Ahrens die richtigen Worte des Danks und der guten Wünsche. 

– Zudem ist, wie in jedem Jahr, die Jahresaktion „Brot für die Welt“ eröffnet worden.

Synodensplitter November 2022

Negativereignisse (militärische, ökologische, demografische Katastrophen) regten Bischof Meister zu dem theologischen Impuls im Bischofsbericht an –die  „Apokalypse“. Die biblische Apokalypse ist kein Buch des katastrophalen Endes, sondern ein Hoffnungstext. 

„Ratlosigkeit lähmt uns“, so Bischof Meister. „Die systemische Zusammensetzung der Kirche ist bereits jetzt aus dem Lot und gerät immer weiter aus dem Lot.“ …“Wir können alle etwas tun, um für eine bessere Zukunft dieser Welt das Mögliche beizutragen.“…“Nur mit Risiko sind Änderungen herbeizuführen. Mut zum Risiko, sonst wird sich nichts ändern!“

Bischof Meister sprach Konkretionen an: Die Situation in der Pflege ist in einem besorgniserregenden Zustand, Klimaziele sind verbindlich zu gestalten, Projektwärmewinter, Bildung für nachhaltige Entwicklung u.v.m.

Der LSA Bericht ging pointiert auf zwei Themen ein:

• die Kirchensteuermehrerträge aufgrund der Energiepauschale werden nicht in den allgemeinen Haushalt gehen, sondern per FAG Schlüssel an die 48 Kirchenkreise weitergereicht werden. Es handelt sich um 5 Mio. €. Es muss Menschen zur Verfügung gestellt werden, die besonders von Armut betroffen sind, z.B. für Wärmestuben, Beratungsangebote, Tafeln, etc..

• zur Erhöhung von Kostensicherheit bei Großbauvorhaben wird man sich die Vorgehensweise zur Finanzfolgenabschätzung beim Land Niedersachsen ansehen. Der Umwelt- und Bauausschuss wird darüber beraten.

Das Zukunftsprozessteam brachte die Synode auf den aktuellen Stand des Zukunftprozesses. Größtmögliche Beteiligung ist das Ziel für den laufenden Prozess. Es ist nicht einfach kirchliche Kultur zu erhalten und es ist nicht einfach einen gemeinsamen Weg zu gehen. Gewachsener Komplexität kann nur durch eine größtmögliche Vielfalt begegnet werden. Die Beteiligungsplattform, die bereits 4000 Klicks zu vermelden hat, ist Anfang November gestartet.

Ein Teilbereich des Zukunftsprozesses ist der Reformprozess der Kirchenverwaltung. „Wenn verfasste Kirche ein Assistenzsystem für das Leben ist, so ist Kirchenverwaltung als Assistenzsystem von kirchlichem Leben zu sehen,“ so Landeskirchenamtspräsidentin Dr. Springer. Strukturänderungen und Einsparungen bei Verwaltung sind bei geringer werdenden Mitteln zwingend. Der Prozess muss rasch auf allen Ebenen voranschreiten. 

Der Haushaltsplan orientiert sich in seinen Eckpunkten an der allgemeinen Finanzlage. Der finanzielle Spielraum sinkt. Ab 2023 ist bei den Kirchensteuereinnahmen eine Seitwärtsbewegung (steigende Löhne werden durch Austritte kompensiert) zu erwarten. In 2023/24 wird der landeskirchliche Haushaltsausgleich knapp erreicht. Der Haushaltsplan für 2023/24 hat eine generelle Einsparung von zwei Prozent pro Jahr als Perspektive festgelegt. Der vorliegende Haushalt ist als Übergangshaushalt zu werten. Zukünftig ist eine konsequente Nutzung von Mehrerträgen für strukturanpassende Innovationen, die zu Einsparungen führen, unerlässlich. Jetzt müssen Prozesse angestoßen werden, um gegenzusteuern. „Die Finanzplanung ist im Zukunftsprozess angekommen“, so Spier. Die Synode hat einen Ausschuss eingesetzt, der die Finanzen kritisch durchforsten wird.

Die Frage welchen Beitrag die Hannoversche Landeskirche als großer Eigentümer von Immobilien zum Klimaschutz leisten kann stand im Mittelpunkt der Beratungen. 

Die Nutzung von Photovoltaik Anlagen auf kirchlichen Gebäuden ist da ein Teilaspekt. Aus praktischen Erwägungen sollte man sich zunächst auf die wirtschaftlich zu betreibenden PV-Anlagen konzentrieren. Musterverträge zur Unterstützung der Gemeinden bei der Durchführung sind in Arbeit. Der Genehmigungsvorbehalt in der KKO zur Errichtung von Anlagen zu erneuerbaren Energien wird nur noch auf Windenergieanlagen angewendet werden müssen. Die Synode bittet darüber hinaus das Landeskirchenamt um die Gründung einer landeskirchlichen Gesellschaft zur zentralen Anschaffung und Betreibung von PV-Anlagen, um den Kirchengemeinden jetzt sehr zeitnah support zu geben und die Abwicklung abzunehmen.

Die Auswertung der Jugendsynode hat folgende Impulse in die Synode eingetragen:

• Diversität stärken

• innerkirchliche Kommunikation für Neulinge verständlich machen

• öffentlich zugängliches W-Lan in Gemeindehäusern installieren

• Standards entwickeln, wie kirchliche Veranstaltungen inklusiv gestaltet werden können

• Qualifizierungsmodul für Ehrenamtliche in der Konfi-Arbeiterarbeiten

• Informationskampagne zur Einbindung Jugendlicher bei der nächsten KV-Wahl

• Technische Ausstattung für digitale oder hybride Sitzungen schaffen

• Kostenerstattung für Ehrenamtliche transparenter gestalten

Die Idee von Neustrukturierung der Baufachverwaltung ist zu einem vorläufigen Abschluss gekommen. Bis 1997 wurden kirchliche Baumaßnahmen zentral von Hannover gesteuert. Dann startete die Regionalisierung mit gleichzeitiger 30%tiger Einsparvorgabe. Weitere 20% wurden ab 2004/05 eingespart. Die Gesamtzahl der kirchlichen Gebäude blieb über all die Jahre gleich. 2010 begann man mit Überlegungen zur Neustrukturierung der Baufachverwaltung. Der Ursprungsgedanke war, ein einheitliches System für die gesamte Landeskirche zu schaffen. Das gelingt nicht, da in einzelnen Regionen gut etablierte Strukturen zur Verfügung stehen (eigene baufachliche Mitarbeiter in den KKämtern, durch kirchliche Körperschaften gegründete Gesellschaften, Ämter für Bau- und Kunstpflege, Rahmenverträge mit freien Architekten, etc.). Neben diese schon existierenden Lösungen tritt jetzt das als Pilotprojekt erprobte „Baufachzentrum“. Wesentlich für das Modell ist dessen erste Zuständigkeit für alle Gebäude der betreuten Kirchengemeinden. Außerdem bietet das Baufachzentrum Projektsteuerung und Projektstudien an. Wesentlich ist die Baukommission, die sich aus Vertreterinnen und Vertretern der Kirchenkreise, des Kirchenamtes und des Baufachzentrums zusammensetzt und die zu den Baumaßnahmen, der Priorisierung und der Betreuung berät und entscheidet. Die positive Evaluation des Projektes „Baufachzentrum“ empfiehlt sich für das Ausrollen in die Landeskirche. Würde man die Baufachzentren auf die Landeskirche flächendeckend einführen, wären 9 Zentren vorgesehen. Legt man einen Erreichbarkeitsradius von 60 km zugrunde, würden in besonders entlegenen KKen (z.B. Emsland, Stade, Lüchow)temporäre Außenstellen installiert. Die Synode wirbt darum, sich auf das Konzept Baufachzentrum einzulassen. Die Modelle Baufachzentrum und Rahmenverträge mit externen Architekten werden den Kirchenkreisen optional vorgestellt werden. Insgesamt wird es ein integrales Konzept brauchen, um die Komplexität der Bautätigkeiten abzuwickeln. Im Hinblick auf die Personalausstattung kann lediglich 30% aller Bautätigkeit in Eigenleistung erledigt werden, 70% müssen fremdbetreut werden.

In der Neufassung der Kirchenkreisordnung sind vielfältige Anregungen aus der landeskirchlichen Weite aufgenommen worden. Im Fokus stand zunächst, die 

Handlungsfähigkeit von Kirchenkreissynoden trotz Veränderungen zu erhalten und die Vielfalt zu garantieren. Folgende Änderungen seien exemplarisch benannt: 

• die Verschlankung der KKSynoden, 

• die Zusammenschlüsse von Kirchengemeinden zu erleichtern, 

• nur noch ein Minimum von Genehmigungsvorbehalten zu haben – ersatzweise Erprobungslösungen zu schaffen(zu den Genehmigungsvorbehalten wird weiterhin beraten),

• zur Wahl der KKSen  Menschen jeden Geschlechts und unter 27 Jahren angemessen zu berücksichtigen.

Sonst noch:

• „Mission findet kaum mehr durch Entsendung statt, sondern durch Unterstützung von Stellen- und Stellenanteilen in Entwicklungsländern vor Ort“, so Michael Thiel(ELM)

• Ein KirchenmusikdienstG zur Einordnung in den Verkündigungsdienst wird geprüft. Fachkräftemangel im Haupt- und Ehrenamt macht sich zunehmend bemerkbar. Auf strukturelle Änderungen zur Attraktivitätssteigerung des Tätigkeitsfeldes soll das Augenmerk gerichtet werden.

• Es ist Konsens, dass Klimaschutz in der hannoverschen Landeskirche verbindlich gestaltet werden soll und zwar schnell. Workshops zu diesem Thema waren bereits sehr erfolgreich.

• Projekte zur Förderung von kirchlichen Influencer*innen auf social media Kanälen und von digitalen Gemeindeformen liegen vor. Soziales Leben hat sich ins Digitale verlagert durch Corona. Vieles ist geblieben. Die Synode unterstützt social media Angebote weiterhin.

• Das IT-Konzept für die Landeskirche wird weiter fortgeschrieben. Nach wie vor werden lediglich die Grundlagen geschaffen. Landeskirche hat einen jahrelangen Rückstand aufzuarbeiten. Die Früchte in Form von Verwaltungsvereinfachung zu ernten, wird wohl noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Die Synode hat recht unwillig über den langen Zeitablauf reagiert.

• Sachstand zur Präventions- und Aufarbeitung sexualisierter Gewalt: Alle diejenigen, die mit Kindern oder Jugendlichen arbeiten haben eine Grundschulung und Sensibilisierung zu dem Thema zu durchlaufen. 37 KK haben diese Veranstaltungen angeboten. Weitere 5 sind bereits terminiert. Es fehlen noch 5 KK, die noch schnellstmöglich diese Themenreihen durchführen werden. In Einrichtungen sind die Schulungen erfolgt. Aufarbeitungsprozesse sind im Gange bzw. sind in Vorbereitung. Die Landeskirche Hannover beteiligt sich an EKD -weiten Prozessen.

Gunda Dröge, 26.November 2022

Herbstsynode 2022 Bischof Meister, Regionalbischof Dr. Klahr

Nikolausfeier mit dem Männerkreis

Am Samstag, dem 10. Dezember 2022, war es soweit: Der Männerkreis konnte nach der Corona-Pause endlich wieder zur Nikolausfeier ins Albert-Schweitzer-Haus einladen. Dort erwarteten den Nikolaus und seine Engelschar fast vierzig Kinder und deren Eltern und Großeltern und freuten sich über den wieder von der Basargruppe liebevoll dekorierten Gemeindesaal und die von der Bethlehemstiftung gesponserten Nikolaustüten.

Mit den üblichen, fröhlichen Nikolausliedern, die freundlicherweise von Heinz Detlau-Keire am Klavier begleitet wurden und Weihnachtsgeschichten, die Pastor Heldt vortrug, gut auf die Feier eingestimmt, genossen die Gäste gerne das eine oder andere Stück Kuchen sowie Kaffee und Tee.

Zum Schluss verließ jedes Kind zufrieden – mit einer Tüte versorgt – das Fest und über die wenigen übrig gebliebenen Tüten freuten sich noch die Konfi´s beim Krippenspiel.
Der Überschuss des Festes wurde traditionsgemäß dem Konto der Bethlehemstiftung gutgeschrieben.

Vielen Dank an alle Beteiligten!

Andacht zu Weihnachten und dem Jahreswechsel

Du bist ein Gott, der mich sieht. (Erste Mose 16,13)

Die Jahreslosung für 2023 steht ziemlich am Anfang der Bibel und ist das Wort einer jungen Frau: Hagar ist eine Ägypterin und die erste namentlich bekannte Leihmutter. Abram und Sarai, die kinderlos und alt sind, hoffen, dass sie durch Hagars Kind noch Eltern werden können. Aber es kommt zum Streit zwischen Hagar und Sarai, so läuft die hochschwangere Hagar davon. Ganz allein und ohne Hilfe sitzt sie in der Wüste. Was soll nur werden aus ihr und dem Kind, das sie bekommen wird?! Ein Mann spricht sie an: ein Engel. Er rät ihr zurückzukehren. Er verheißt dem Sohn, der noch geboren werden soll, eine große Zukunft. Da spricht Hagar: Du bist ein Gott, der mich sieht. An dem Ort ist ein Brunnen. Hagar erfrischt sich, sie lebt auf. Dem Brunnen gibt sie den Namen: Gott-der-mich-sieht. Hagar kehrt zurück, sie ist jetzt bereit, die schwierige Konstellation in der „Familie“ zu ertragen. Erst später bricht sie mit ihrem Sohn Ismael auf. Der Gott, der sie sieht, geht mit den beiden.

Du bist ein Gott, der mich sieht. Der Satz ist ein Gebet, das zu beten du und ich eingeladen sind. Ein Anfang nur, auf den viele Worte folgen können. Dein ganzes Elend kannst du ausbreiten vor Gott. Oder du betest im Schweigen: Weil Gott dich sieht, wird es nicht viele Worte brauchen. Unter dem liebevollen Blick Gottes wirst du Dinge ertragen, die eigentlich unerträglich sind. Jede(r) von uns muss durch schwierige Phasen und einsame Entscheidungen hindurch. Dann aber brichst du auf, unter dem liebevollen Blick Gottes, und gehst entschlossen deinen eigenen Weg weiter.

Du bist ein Gott, der mich sieht. Dieses allerkürzeste Gebet haben seit Hagar über Generationen hinweg Menschen gesprochen, wenn nicht ausdrücklich, so doch sinngemäß. Wenn du persönlich es betest, als eine Art Motto über deinem Tag, wird es die Echtheit deiner Gedanken und Gefühle befördern, und du wirst dich erfrischen können. Du lebst im Angesicht Gottes.

Freundlich grüßt

Achim Heldt, P.

Unsere Kinder

Auf die Plätze -fertig – Feuer!!
Am 08.10. haben wir uns von den Singzwergen und dem Sing- und Spielkreis zum Sommerabschluss im Garten der Kirche getroffen. Dort konnten die Kinder und ihre Eltern in geselliger Runde am Lagerfeuer Stockbrote und Wurst machen. Nebenher konnten die Kinder im Garten ausgiebig spielen und die Eltern sich unterhalten. Zum Abschluss des Nachmittages gab es eine kleine Schnitzeljagd, die zu einem großen Regenschirm samt hängender Gummibärchentüten führte.
Alles in Allem war es ein schöner, gelungener Nachmittag!

Die „ganz Kleinen“ sind gestartet
Ende September haben sich zum ersten Mal die Krabbelzwerge getroffen. In einer kleinen Runde konnten die Mütter sich unterhalten, während die Babys schliefen oder sich etwas umsahen. Nach und nach beginnen wir nun mit Fingerspielen, welche die Kleinen zum Lachen bringen und die gleichzeitig auch das Körpergefühl fördern.

Wir sind Kirche!
Unter diesem Motto wurden Ende August in Zusammenarbeit von Linda Wagner und dem Männerkreis bunte Stehlen aufgestellt.
Auf diesen Brettern, die gut sichtbar auf der Rasenfläche vor der Kirche zu sehen sind, befinden sich Handabdrücke von Kindern, Erwachsenen und sogar kleine Fußabdrücke unserer Babys in der Gemeinde.
Sie sollen die Vielfalt und den Zusammenhalt von Jung und Alt in unserer Gemeinde aufzeigen und sagen:
Wir sind eine Gemeinde, wir sind Kirche!

Alle guten Dinge sind Drei!
In den vergangenen 2 Jahren war am 23.12. ein Adventsingen in der Kirche geplant. Beide Male musste aufgrund von Corona die Veranstaltung abgesagt werden. In diesem Jahr soll das Singen wieder angeboten werden und die Zuversicht ist groß, dass es dieses Mal klappt!
Das Adventssingen ist für Kinder jeden Alters und deren Begleitperson. Wir werden es uns in der Kirche unter einem wundervoll geschmückten Baum gemütlich machen und alte sowie moderne Weihnachtslieder singen.
Dafür bitte bis zum 16.12.22 bei Linda Wagner oder im Pfarrbüro anmelden!

Eine Seefahrt die ist lustig!
Vom 18.10. – 22.10.2022 fand unsere Familienfreizeit nach Borkum statt. Mit insgesamt 7 Familien ging es mit der Fähre auf die Insel.
Es waren mehrere Aktionen geplant wie eine rasante Kutschfahrt mit einem Planwagen, bei der die Kinder viel Spaß hatten. Im Galopp ging es über eine kleine Strecke über Stock und Stein und schüttelte alle ordentlich durch.
Etwas ruhiger ging es dann bei einer Radtour und dem Bauen von Sandburgen zu. Hier waren der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Selbst die Mamas und Papas hatten Spaß daran und halfen ihren Kindern tatkräftig.
Eine kleine Nachtwanderung durfte natürlich auch nicht fehlen. Am frühen Abend machten wir uns auf, um die Natur dort im Dunkeln zu entdecken. Die Kinder nahmen andere Geräusche und Bilder wahr als am Tag, was natürlich sehr spannend war.
Bei unserer Wattwanderung ging es dann mit allen Sinnen zu. Es wurde Dinge gesehen und gefühlt wie Muscheln die sich in die Erde gruben, kleinere und größere Krabben und Wattwürmer. Etwas überrascht wurde geguckt, als unser Wattführer uns verschiedene Pflanzen wie z.B. Gras hinhielt, um dies zu probieren.
Der krönende Abschluss am letzten Abend war ein gemütliches Lagerfeuer, an dem Stockbrot gemacht und Lieder gesungen wurden.
Es war eine spannende Fahrt mit viel Spaß und neuen Eindrücken für die Eltern und Kinder!

Entwidmung der Friedrich-von-Bodelschwingh-Kapelle

Am Sonntag, 9. Oktober, hat, open air und bei Goldenem Oktoberwetter, in der Gartenstraße in Geeste-Osterbrock die Entwidmung der Friedrich-von-Bodelschwingh-Kapelle stattgefunden. Etwa 60 Gemeindeglieder und Gäste waren gekommen, gleichermaßen aus Osterbrock und aus Meppen. Schließlich gehört Osterbrock zur Ev.-luth. Bethlehemkirchengemeinde Meppen. Vorbereitet hatte den äußeren Rahmen der Osterbrocker Küster Heinrich Warkentin, er läutete auch die Glocke und rief damit zum Gottesdienst. Allerdings wäre es nicht ohne den Männerkreis der Bethlehemgemeinde „Männer Machen Mit“ gegangen, was den Auf- und Abbau der Bänke und der Mikrofonanlage und auch den Schmuck des Geländes mit Fahne und Wimpeln angeht. Musikalisch begleitet hat den Gottesdienst der Evangelische Posaunenchor Meppen unter der Leitung von Johannes Drenger.

Die Predigt hielt der Regionalbischof Dr. Klahr aus Emden. Er bezog sich auf Hebr 13,14: Wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern die zukünftige suchen wir. Er nahm die Traurigkeit der Gemeinde über den Abschied auf und wies darauf hin, dass die Entwidmung der Kapelle für die Osterbrocker Gemeindeglieder nicht das Ende von Glaube und Gemeinde bedeute. Nachdem einige Gemeindeglieder die liturgischen Gegenstände (Osterkerze, Kreuz, Lektionar und Gottesdienstbuch, Paramente und Abendmahlsgeschirr) aus der Kirche herausgetragen hatten, nahm Dr. Klahr auch die ausdrückliche Entwidmung vor und stellte das Kapellenhaus förmlich außer Dienst. Aus der Konfessionsökumene hat Pastor Jürgen Altmeppen von der römisch-katholischen St. Isidorgemeinde mitgewirkt, beteiligt hat sich auch der Superintendent des Ev.-luth. Kirchenkreises Dr. Bernd Brauer.

Als Gäste waren Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Osterbrock dabei, dazu auch der Bürgermeister der Gemeinde Geeste Helmut Höke samt Gattin. Im Anschluss an den Gottesdienst waren alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu einer Kaffeetafel in der nahe gelegenen Gaststätte Over eingeladen.

Achim Heldt, P.

 

Vorstellung Prädikant Ewald Theilen

Wer ist eigentlich der Herr Theilen, der bei uns in der Kirche von Zeit zu Zeit Gottesdienste leitet?

Moin, ich bin Ewald Theilen, geboren bin ich am 18. März 1970 in Thuine. Aufgewachsen bin ich als katholischer Junge im Ort Messingen. Vor vielen Jahren bin ich in die evangelisch-lutherische Kirche konvertiert. 1992 habe ich geheiratet und inzwischen sind unsere drei Kinder alle erwachsen und stehen fest im Leben. Ich selbst hatte zuerst gar nicht so die Idee im Gottesdienst aktiv mitzumachen. Aber da gab es einen Pastor, der hat mich dazu gebracht, Lesungen im Gottesdienst zu übernehmen. Tja was soll ich sagen, dann kam erst die Lektoren Ausbildung in Hildesheim, eine Praxiszeit und 2017 habe ich mit der Prädikantenausbildung, ebenfalls in Hildesheim begonnen. Und ja, ich liebe es! Seit meiner Einführung zum Prädikanten im Januar 2020 stehe ich regelmäßig in einigen Kirchengemeinden unseres Kirchenkreises an der Kanzel, wobei die Leitung von Abendmahlgottesdiensten etwas ganz Besonderes für mich ist. Pastor Achim Heldt hat mich als Mentor durch die Ausbildung zum Prädikanten begleitet. Noch heute bin ich sehr dankbar dafür und schätze Pastor Heldt weiterhin als einen sehr guten Gesprächspartner. Ich freue mich sehr, wenn Sie als Gottesdienstbesucher am Ende eines Gottesdienstes sagen können, dass Sie etwas vom Gehörten für sich ganz persönlich mitnehmen können in den Alltag. Das ist der beste Lohn, den ich bekommen kann. Bleiben Sie behütet, ihr Ewald Theilen, Prädikant

Auf dem Bild sehen Sie mich mit meinen 2 Hunden, eine weitere Leidenschaft von mir…

Martin Luther King Chor-Musical

Mit musikalischen Mitteln den Frieden voranbringen

Kennenlernabend zum Martin Luther King Chor-Musical zeigt Motivation der Region

„Das ist der Hauptgewinn!“. So drückte es Julia Uhlenwinkel auf der Pressekonferenz in der Emsland Arena in Lingen aus. Gemeint war ihr erstes Projekt als neue Kantorin für christliche Popularmusik im Ev.-luth. Kirchenkreis Emsland-Bentheim. Gemeinsam mit Superintendent Dr. Bernd Brauer, Oberbürgermeister Dieter Krone und Komponist Hanjo Gäbler stellte sie das Chormusical Martin Luther King vor, dass über 600 Sängerinnen und Sänger aus der Region zum Mitmachen animieren möchte. Sie habe das Gefühl, so Uhlenwinkel, in einen Kreis von Menschen gekommen zu sein, die ihre Überzeugung teilten, mit Popularmusik etwas in der Kirche bewegen zu können. Der Evangelisch-lutherische Kirchenkreis Emsland-Bentheim möchtemit vielen Partnern die Botschaft und das Leben des Bürgerrechtlers und Baptistenpastors Martin Luther King im November 2023 auf die Bühne der Emsland Arena bringen. Oberbürgermeister Krone, neben den Landräten der Landkreise Emsland und Grafschaft Bentheim ebenfalls Pate des Projektes, freut sich darüber, dass die Veranstaltung in Lingen stattfinden wird:“Ich bin gerne Botschafter dieses Musicals, denn Musik verbindet. In Lingen leben 105 Nationen miteinander. Wir sind eine weltoffene Stadt. Und Martin Luther King ist eine weltweit bekannte Identifikationsfigur. Das Thema Gewalt und Frieden beschäftigt uns in Mitteleuropa momentan ganz neu und wir werden hier versuchen, mit musikalischen Mitteln den Frieden voranzubringen.“
Superintendent Brauer betonte, dass es nicht darum gehe, viel Geld für ein Abendkonzert auszugeben, sondern ein Thema breit in die Gesellschaft hineinzutragen. „Der Bildungsausschuss des Kirchenkreises unterstützt die Stiftung kreative Kirche und wird Schulen und Gemeinden in der Ökumene mit Material und einem Begleitprogramm versorgen. Schulchöre, Konfirmanden- oder Jugendgruppen können zu vergünstigten Konditionen ebenfalls im großen Chor mitsingen.“ Er sei zuversichtlich, dass es gelingt, in bewegenden Zeiten die Menschen im Guten zu bewegen und über Musik zu unterhalten und zu bilden.

Als Unterstützer konnten neben vielen Stiftungen und Institutionen auch der Kirchenkreis Osnabrück, die reformierten Synodalverbände und die katholischen Gemeinden der Region gewonnen werden. Neben Julia Uhlenwinkel wird der große Chor auch vom Beauftragten für Popularkirchenmusik im Bistum Osnabrück, Kai Lünnemann dirigiert. Damit sei das Projekt nicht nur thematisch ökumenisch sondern auch organisatorisch ökumenisch aufgestellt.
Auch zum ersten Kennenlernabend kamen am Mittwoch Abend über 100 Interessierte in die ErlebBar in der Arena, um sich von den Dirigenten und von Komponist Hanjo Gäbler in das Chormusical thematisch einführen zu lassen. Einige waren sogar aus Ahaus und Vreden in Nordrhein-Westfalen angereist, um sich als Sängerinnen anzumelden. Gäbler, der schon als Musiker mit Roger Cicero in Lingen auf der Bühne stand und für Alicia Keys oder Celine Dion produzierte, hat gemeinsam mit Christoph Terbuyken 2016 begonnen, das Chormusical zu komponieren. „Den Chor setze ich hier bei 18 Liedern unter Volllast ein, da habt ihr richtig was zu tun und seid nicht Staffage im Hintergrund, das wird Spaß machen“, so der Vollblutmusiker, dem es gelang, bei den Neugierigen „Schnupperern“ den Funken überspringen zu lassen. Das Musical beginne mit dem Attentat an dem Bürgerrechtler King und blende dann rückblickend Lebensstationen ein. Die erste Liebe, sein Weg als Pastor und zu seiner Vision des Friedens. Besonders in der zweiten Hälfte des Musicals sei die Aufführung dicht dran an der Gegenwart. Dem gewaltbereiten Zeitgenossen Malcolm X, werde immer wieder die milde, moderate Antwort Kings, aus dessen Glauben heraus entgegengesetzt, so der Komponist des Retro-Musicals. Trotz des Hintergrunds sei das Stück aber immer unterhaltend. „Es ist ein Musical“, so Gäbler.
Uhlenwinkel und Lünnemann betonten, dass es auch ohne Chorerfahrung möglich sei, am großen Chor mitzuwirken. „Wir suchen einfach Leute, die Mitsingen wollen und Teil des Projektes werden. Anfang des Jahres werden wir Projektchöre gründen für noch nicht gebundene Sängerinnen und Sänger und es wird eine digitale Chorlandkarte geben, die zeigt, welche Chöre in der Nähe sich ebenfalls angeschlossen haben. Auch dort kann man sich natürlich eingliedern, aber jetzt erstmal schnell anmelden!“
Alle weiteren Informationen zum Projekt, Anmeldung als Sänger/Sängerin, Videos, Hörproben, Notenauszüge unter www.king-musical.de/lingen

Hintergrund
10.000 Sängerinnen und Sänger des Chormusicals Martin Luther King tragen den Geist von „I have a dream“ in den kommenden Wochen und Monaten in Konzerthallen in zwölf Städte im deutschsprachigen Europa. Im Bereich der Hannoverschen Landeskirche wird das Musical neben Lingen noch in Göttingen aufgeführt. Die Botschaft von Pastor King von der Gleichberechtigung aller Menschen ist eine konkrete politische Utopie, nach der bis heute viele streben. Sie hat Ernst und Tiefe – und wird im Chormusical spannend, unterhaltsam und gefühlvoll in einer imposanten Bühnenshow präsentiert.

Bei den bisher 20 Aufführungen in den Jahren 2019 und 2020 begeisterten 16.000 Sängerinnen und Sänger weit über 61.000 Zuschauende. Die jüngste Sängerin war bisher 7 Jahre alt, der älteste 91 Jahre alt. Am Tag der Aufführung vereinen sich die Stimmen der jeweiligen Region des zwischen 500 und 1.300 Personen starken Chores zusammen mit den Musicalprofis zu einem eindrucksvollen Klangerlebnis. Insgesamt werden es bis Ende 2023 weitere 10.000 Aktive beteiligt sein.

Das Engagement des Projektes für Verständigung und Menschenrechte wurde durch das Bündnis für Demokratie und Toleranz (BfDT) gewürdigt. Verliehen durch die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) ist das Chormusical Preisträger des Wettbewerbes „Aktiv für Demokratie und Toleranz“.