Die Meppener Bethlehemkirche ist im Jahr 1954 gebaut worden. Der Name der Kirche erinnert an die Geschichte der Geburt Jesu: Nicht zuhause in Nazareth, sondern in der Fremde in Bethlehem ist Jesus geboren worden, seine Eltern hatten einen weiten Weg hinter sich. So ähnlich, nämlich zunächst einmal fremd, haben sich viele evangelisch-lutherische Christinnen und Christen gefühlt: Ihr Zuhause hatten sie verlassen müssen und sind nach Meppen gekommen: in eine fremde Stadt. Unsere Bethlehemkirche sollte diesen Vertriebenen und Geflüchteten zu einem neuen Zuhause werden.
Nach einigen Jahren schon war der ursprüngliche Kirchbau als Versammlungsort zu klein, unser Albert-Schweitzer-Haus kam als Gemeindehaus hinzu, später wurde die Kirche erweitert und erneuert. Die genaue Geschichte kann man nachlesen in der Festschrift „60 Jahre Bethlehemkirche Meppen. 1954 – 2014“, herausgegeben von der Ev.-luth. Bethlehem-Kirchengemeinde, Meppen 2014. Die Bethlehemkirche ist bis heute der Mittelpunkt unserer Gemeinde, die da ruft:
„Herr, ich habe lieb die Stätte deines Hauses und den Ort, da deine Ehre wohnt.“ (Psalm 26,8)
Visionen: haben die Propheten des Alten Testaments gehabt. Sie haben Gott geschaut als den Herrn der Welt.
Visionen: hatten die Apostel und hatte der Seher Johannes. Er erzählt davon im letzten Buch des Neuen Testaments: in der Offenbarung. Gott ist der Herr der Zeit.
Von Visionen: wollen wir nicht sprechen, aber davon, dass für uns der dreieinige Gott der Herr der Welt und der Herr der Zeit ist. Und in der Kirchengemeinde laden wir dazu ein, den Glauben an diesen Herrn zu teilen. Diesen Glauben wollen wir weitergeben an die kommenden Generationen. Dazu haben Menschen aus unserer Bethlehemgemeinde im Jahr 2009 die Bethlehem-Stiftung gegründet und in der Folge weiter aufgebaut: dass der Glaube lebendig weitergetragen werden kann. Das Gemeindeleben soll der Ort sein, an dem dieser Glaube weiterhin geteilt werden kann.