Männerkreis “Männer machen mit”

Das Kürzel „MMM ist die zutreffende Devise für die augenblicklich  über 18 aktiven Männer. Aber was steckt eigentlich dahinter?

Ein kurzer Rückblick:

Seit Gründung der Bethlehemgemeinde im Jahr 1954 standen der Gemeinde ein kleines Gotteshaus und ein Wohnhaus für den Pastor zur Verfügung. Der Gedanke an ein eigenes Gemeindehaus war ein Wunsch, mehr ein Traum bis 1975. Die Kreisverwaltung in Meppen war bereit der Bethlehemgemeinde ihre aus Raumnot gebaute Sozial- und Jugendamt-Baracke gegen kostenlosen Abbau zu überlassen. Zudem sollte die Baracke beim Wiederaufbau umklinkert werden, um den Barackencharakter abzumildern. Eine unlösbare Aufgabe? Nicht für Gerd Götz vom Kirchenvorstand und in „führender Rolle“ Pastor Heinz Roth. Sie stellten für fast ein Jahr jeden Tag nach Feierabend und an den  Wochenenden einen Bautrupp aus ehrenamtlichen Mitarbeitern konfessionsübergreifend zusammen, der unentgeltlich, oft bis spät in die Nacht für die Kirche arbeitete. Diese intensive Zusammenarbeit schweißte eine Gemeinschaft zusammen, die nach Fertigstellung des nunmehr „Albert-Schweitzer-Gemeindehaus“ genannten Gebäudes weiterhin zusammenhielt. Man beschloss, sich regelmäßig in dem neu erschaffenen Haus zu treffen. Die Errichtung des Albert-Schweitzer-Hauses kann als Initialfunke und als Geburtsstunde des Männerkreises gewertet werden.

Wohin nun mit dem Schwung und Elan? Die Hände in den Schoß legen, das ist nicht Sache des Männerkreises. Zu praktischen und handwerklichen Dingen der Gemeindearbeit waren und sind sie immer aufgelegt. Auch beim Um- und Erweiterungsbau der Kirche im Jahr 1981 trug der Männerkreis mit erheblichen Eigenleistungen zur Kostendämpfung bei. Einsätze wie:  Pflastern des Kirchplatzes, Arbeiten auf dem Grundstück, Großaktionen zugunsten der Aktion „Brot für die Welt“ zeugen vom Selbstverständnis der MMMler.  Unvergessen die Teilnahme an vielen Kirchentagen (Berlin, Leipzig, München, Frankfurt, Berlin, Hamburg um einige zu nennen, zuletzt am Ostfriesischen Kirchentag Aurich ausgestattet mit einem Lastwagen, Räucheröfen, Pizza- und Backofen        oder die Veranstaltung eines Nikolausfestes     oder das Ausrichten der Karnevalfeste mit jeweils großer Tombola. Auch auf den verschiedenen Festen war und ist der Männerkreis ein wichtiges Zahnrad im Getriebe der Gemeinde.

Nun hat „Corona“ in den letzten drei Jahren für die Gemeinde tiefgreifende Einschnitte gebracht von denen der Männerkreis ebenfalls schwer getroffen wurde. Über längere Zeiträume konnten wir gar nicht oder nur eingeschränkt unsere Abende abhalten und auch unsere traditionellen Veranstaltungen „fielen ins Wasser“.

Und wie sieht es aktuell um den Männerkreis aus: Es macht sich bemerkbar, dass das Durchschnittsalter beträchtlich gestiegen ist. Dessen ungeachtet treffen wir uns zu den zwei-wöchentlichen Dienstagstreffen seit Anfang des Jahres wieder wie gewohnt um 19.00 Uhr. Ob wir die Nikolausfeier für die Jüngsten unserer Gemeinde und das schon traditionelle Männerfrühstück mit namhaften Referenten aus Kirche, Politik und Wirtschaft in diesem Jahr wiederbeleben können, hängt ursächlich von der notwendigen Renovierung/Erneuerung des Albert-Schweitzer-Gemeindehauses ab. Aber auch die vielen kleinen ständigen Hilfestellungen in der Gemeindearbeit erfordern viel gerne gegebene Zeit und Einsatz. Die „Rothemden“ mit der Lutherrose auf dem Rücken sind bekannt im Umfeld und gerne gesehen auf den Gemeindefesten

Nicht auf der Strecke bleibt dabei die Geselligkeit. Boßeln, Fahrradtouren, Grillabende, gemeinsames Fußball-Fernsehen, Diskussionen über Positives und Negatives im Alltagsleben bereichern das Gemeinschaftsleben.

Wir sind stolz darauf seit 47 Jahren in der Gemeinde aktiv zu sein!