Termine zum Vormerken

Weltgebetstag Taiwan

Freitag, 1. März, 19.00 Uhr, Propstei-Kirche


Ökumenisches Mittagsgebet in der Passionszeit

ab dem 20. Februar, jeden Samstag und Dienstag von 12:00 Uhr bis 12:20 Uhr Propsteikirche


Ostertermine

Gründonnerstag, 28. März, 18:00 Uhr: Gottesdienst mit Tischabendmahl im Albert-Schweitzer-Haus (BuS-Team)

Karfreitag, 29. März, 10:00 Uhr: Predigtgottesdienst in der Bethlehemkirche

Ostersonntag, 30. März, 6:30 Uhr: Osterfrühgottesdienst mit Abendmahl in der Bethlehemkirche; anschl. Osterfrühstück

10:00 Uhr: Festgottesdienst mit Taufe und Konfirmation eines Konfirmanden in der Bethlehemkirche

Ostermontag, 31. März, 10:00 Uhr: Singegottesdienst in der Bethlehemkirche


Backen und Basteln

für Kinder im Alter von 3 -10 Jahren

Samstag, 4. Mai von 09.30 Uhr bis 12.30 Uhr im Albert-Schweitzer-Haus


Konfirmation

Sonntag, 28. April, 10:00 Uhr, Bethlehemkirche


Seniorenfrühstück

  1. März,10:00 Uhr
  2. April,10:00 Uhr
  3. Mai,10.00 Uhr

im Albert-Schweitzer-Haus


Christi Himmelfahrt

Donnerstag, 09. Mai, 10:30 Uhr, gemeinsamer Gottesdienst mit der Ev.- reformierten Gemeinde und  mit der Gustav-Adolf Gemeinde in oder an der Bethlehemkirche


Schulung Defibrillator

Die Bethlehemgemeinde hat einen Defibrillator angeschafft. Dieser dient im Notfall (Herzstillstand) zur schnellen Ersten-Hilfe- Maßnahme und wird demnächst an der Kirchenaußenwand angebracht. Am 23. April 2024, von 18.30 Uhr bis ca. 20.00 Uhr, bietet das DRK im Albert-Schweitzer-Haus eine Schulung an, damit auch Laien dieses wichtige Gerät im Notfall schnell und sicher einsetzen können.  Bei Interesse melden Sie sich bitte bis zum 19. April im Pfarrbüro an.

Geistliches Wort

Die Jubiläumsausgabe des Sprachrohrs

So spricht Gott (Jes 46,4): Auch bis in euer Alter bin ich derselbe, und ich will euch tragen, bis ihr grau werdet. Ich habe es getan; ich will heben und tragen und erretten.

Gerade ist die 100. Ausgabe des Sprachrohrs der Bethlehemgemeinde erschienen. Bis vor 25 Jahren hatten wir einen gemeinsamen Gemeindebrief mit der Gustav-Adolf-Gemeinde, seitdem das eigene Blatt. Ich möchte zu diesem – nicht grauen, sondern silbernen – Jubiläum einige Betrachtungen anstellen.

Zunächst hatte das junge Bethlehem-Sprachrohr eine Ein-Mann-Redaktion: Pastor Heinz Roth hat die Artikel geschrieben und zusammengestellt. Wer erinnert sich noch an die wunderbar gereimten Betrachtungen von „des Pfarrers Katz‘“?! Schon früh hat sich unsere Frau im Pfarrbüro, Ulrike Lübbers, an der Vorbereitung und Erstellung der Ausgaben beteiligt und ist bis heute die tragende Kraft, was jede Nummer samt allen veröffentlichten Daten angeht. In der aktuellen Redaktion haben wir darüber gesprochen, wie über einige Jahre und bis zu seinem viel zu frühen Tod Jörg Krips wichtige Impulse in die Gestaltung eingebracht hat: Er hat das Layout entwickelt und übernommen. Danach hat Herr Plogmann aus Lingen für einige Ausgaben das Layout gemacht und uns beraten, und seit fünf Jahren schon ist Frau Moormann von MEP-Druck unsere professionelle Ansprechpartnerin und Layouterin. Als Teil der Redaktion in den letzten sieben Jahren bin ich dankbar für die langjährige Arbeit des aktuellen Teams. Über viele Jahre haben als Redakteurinnen Christa Müller, Renate Nogatz und Charlotte Stellmacher alle wichtigen Ereignisse und Begebenheiten des Gemeindelebens in der kontinuierlichen Chronik des Gemeindebriefs festgehalten und tun das bis heute. Wer alle – oder auch nur einige – Hefte aufbewahrt hat und durchblättert, der findet eine solide Dokumentation des Bethlehem-Gemeindelebens, dazu viele Fotos unserer Konfirmandinnen und Konfirmanden, Fotos von Gruppen und Kreisen, von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen: lauter Bilder, die zum Beispiel Dr. Martin van der Ven anlässlich von Festen, Konzerten und Gottesdiensten gemacht und beigesteuert hat. Frau Senatorin Dröge aus der Gustav-Adolf-Gemeinde hat uns als Mitglied der Landessynode auf dem laufenden Stand gehalten, was die Beratungen in Hannover angeht und tut das weiterhin. Und entscheidend für den Erfolg des Sprachrohrs sind immer Spenderinnen und Sponsoren gewesen, die uns bei der Finanzierung geholfen haben, sowie die Verteilerinnen und Verteiler, die in großer Treue das Heft in die Häuser getragen haben. Herzlichen Dank für alle bereitgestellten Mittel und für alle Arbeit und Mitarbeit!

Dass wir noch einmal 100 Ausgaben schaffen werden bis zu einem goldenen Jubiläum ist aus verschiedenen Gründen unwahrscheinlich. Konzentrieren wir uns also darauf, qualitätvoll weiterzuarbeiten. Wichtig ist dabei, dass Du als Leserin oder Leser unserer Bethlehemgemeinde verbunden bleibst und jede Ausgabe wohlwollend-kritisch liest! Für Bemerkungen, Richtigstellungen und Korrekturen und natürlich auch für die Einreichung von Bildern und Beiträgen aus dem Gemeindeleben sind wir dankbar. Und wir vertrauen dabei auf die Zusage Gottes:

Auch bis in euer Alter bin ich derselbe, und ich will euch tragen, bis ihr grau werdet. Ich habe es getan; ich will heben und tragen und erretten.

Freundlich grüßt im Namen der Redaktion

[Achim Heldt, P.]

Kirchenvorstandswahl 2024

Am 10. März 2024 wird in der Ev.-lutherischen Bethlehemgemeinde Meppen ein neuer Kirchenvorstand gewählt. Es gibt bei dieser Wahl einige Neuerungen!

Jede/r Wahlberechtigte bekommt Briefwahlunterlagen zugeschickt.  Und es wird auch die Möglichkeit für eine online-Wahl geben. So haben Sie die Möglichkeit, bequem „von zu Hause aus“ zu wählen, falls Sie es zeitlich nicht schaffen, am Wahltag in der Zeit von 11.00 Uhr bis 15.00 Uhr zum Albert-Schweitzer-Haus zu kommen, um dort Ihren neuen Kirchenvorstand zu wählen.

Machen auch Sie von Ihrem Wahlrecht Gebrauch, und wählen Sie entweder per Briefwahl oder online oder im Albert-Schweitzer-Haus den neuen Kirchenvorstand.

Nähere Infos zur online-Wahl erhalten Sie im nächsten Sprachrohr, und hier stellen sich die Kandidat*innnen vor:

 

Hiltrud Ahrens

67 Jahre, ledig, selbständige Rechtsanwältin und Notarin. Zur Bethlehemgemeinde gehöre ich seit 1986.

Im Februar 2010 wurde ich in den Kirchenvorstand berufen.  2012 wurde ich bei den Kirchenvorstandswahlen gewählt und auch Mitglied im Kuratorium der Bethlehem-Stiftung. Seit 2012 bin ich stellvertretende Kirchenvorstandsvorsitzende.

Da mir die vielfältige Gemeindearbeit Freude macht, möchte ich mich für eine weitere Wahlperiode in meiner Bethlehemgemeinde engagieren und diese in rechtlichen Dingen unterstützen, aber auch für sonstige Belange, die zur zukunftsorientierten Gestaltung des Miteinanders in unserer Gemeinde und deren Lebendigkeit wichtig sind, offen sein.

 

Christel Bohnenstengel aus Osterbrock

Kirche ist für mich, neben einem Platz für meinen Glauben an Gott, ein Ort der Versammlung, der Gemeinschaft und des Zuversichtfindens. Gemeinsam Kirche zu gestalten und mitzuwirken, stellt daher ein großes Anliegen für mich dar.

Mit meinen 55 Lebensjahren, in welchen ich bis heute als Restaurantfachfrau arbeite, lag mir immer der Wunsch am Herzen, Menschen eine gute Zeit zu schenken. Ganz nach dem Motto: „Gemeinsam lachen, en Toonmaken und dabei die Tiet vergessen.“

Diesen Gedanken folgend, organisiere ich bereits das monatliche Seniorenfrühstück in unserem Albert-Schweitzer-Haus und wünsche mir, dies in unserer Bethlehemgemeinde auch als Kirchenvorsteherin weiter zu tragen.

 

Swetlana Grune

45 Jahre, Meppen, verheiratet, 2 Kinder, Erzieherin.

Seit 2017 bin ich im BuS-Team und bereite die Abendgottesdienste in der Bethlehemkirche mit vor (BuS= Bethlehem um 6) und seit 2018 bin ich im Kirchenvorstand.

Beruflich bin ich als Erzieherin im Kindergarten des Vitus-Werks  in Haren tätig.

Im Kirchenvorstand möchte ich weiterhin insbesondere sowohl die Anliegen der Kleinsten und Allerkleinsten als auch die Interessen der mittleren Generation vertreten.

 

Antje Höbel

55 Jahre, verheiratet, 3 Kinder. Da ich aus einem christlichen Elternhaus stamme, hat mich Kirche und Gemeindeleben schon seit meiner Kindheit begleitet.

Über die Arbeit im Kindergottesdienst und in Jugendgruppen,  bin ich seit 2007 in der Bethlehemgemeinde aktiv und seit 2012 auch im Kirchenvorstand. 2016 habe ich die Ausbildung zur Lektorin gemacht und gestalte seitdem immer wieder sehr gerne Gottesdienste. Außerdem leite ich seit vielen Jahren die Vorbereitung und Ausführung des Krippenspiels.

Da mir die Arbeit in unserer Kirchengemeinde viel Freude macht, möchte ich gerne in einer weiteren Wahlperiode im Kirchenvorstand unsere Gemeinde mitgestalten.

 

Antje Middelberg

62 Jahre, Meppen, verheiratet, 2 Kinder, Förderschullehrerin.

Seit 2012 arbeite ich im Kirchenvorstand der Bethlehemgemeinde mit. 

Die Arbeit in unserem „BuS“-Team hat mir viel Freude gemacht und ebenso die Mitwirkung bei den Weltgebetstagen in ökumenischer Zusammenarbeit mit anderen Meppener Gemeinden.  

Mit Offenheit für neue Aufgaben möchte ich mich gerne auch weiterhin für ein lebendiges Gemeindeleben einsetzen.

 

Wilfried Pedd

71 Jahre, Meppen, ledig, Verwaltungsbeamter im Ruhestand. Seit 1960, also bereits seit meiner Kindheit, gehöre ich der Bethlehemgemeinde an.

Im März 2018 wurde ich in den Kirchenvorstand berufen und habe mich dort in den letzten sechs Jahren mit vielfältigen Aufgaben unserer Bethlehemgemeinde vertraut gemacht.

Die verschiedenen Tätigkeiten für unsere Kirchengemeinde habe ich mit viel Freude wahrgenommen und möchte die Gemeindearbeit gerne mit meinen Kenntnissen und Erfahrungen für eine weitere Wahlperiode in unserer Gemeinde engagiert fortsetzen.

 

Nicole Strecker

Mein Name ist Nicole Strecker, ich bin 49 Jahre alt und verheiratet.  Von meinen drei Kindern wird im kommenden Jahr meine jüngste Tochter konfirmiert. Beschäftigt bin ich seit neun Jahren in der Verwaltung unseres Kirchenkreises. Neben der allg. Verwaltungsarbeit bin ich vor acht Jahren zur Gleichstellungsbeauftragten des Kirchenkreises bestellt worden. In unserer Gemeinde liegt mein Schwerpunkt auf den Finanzen.

Seit Okt. 2023 bin ich Lektorin unserer Kirchengemeinde, darüber freue ich mich sehr. Mitglied der Kirchenkreissynode bin ich seit 2016; hier arbeite ich in verschiedenen Ausschüssen zum Wohle unserer Gemeinden mit. Ein besonderes Augenmerk liegt hier auf der Kirchenmusik und ganz besonders im Bereich der Popularmusik.

Meine christliche Sozialisierung habe ich in Hamm Westf. erfahren dürfen. Meiner Großmutter war es wichtig, dass wir als Kinder regelmäßig den Kindergottesdienst besuchten. So habe ich früh bereits im Kindergottesdienst mitgewirkt und bin später in die Jugendarbeit gewechselt. Seit zwölf Jahren wohnen wir in Meppen, ungefähr genauso lange engagiere ich mich ehrenamtlichen auf unterschiedliche Weise in den lutherischen Gemeinden unserer Stadt. In den Kirchenvorstand unserer Bethlehemgemeinde bin ich 2018 berufen worden. Die vertrauensvolle, sehr gute Zusammenarbeit im Kirchenvorstand hat mich ermutigt, als Kirchenvorsteherin zu kandidieren.  Gern möchte ich unserer Gemeinde einen Weg in die Zukunft ebnen, mitgestalten und mich für ein lebendiges Gemeindeleben einsetzen.  

 

Natalja Tide

Mein Name ist Natalja Tide, ich bin 43 Jahre alt und wohne seit 2001 in Meppen, habe drei Kinder und mache derzeit eine Umschulung zur pädagogischen Mitarbeitenden an Grundschulen.

Meine drei Kinder wurden alle in der Bethlehemkirche getauft, und unsere älteste Tochter wurde hier auch konfirmiert. Derzeit nimmt unsere mittlere Tochter am Konfirmandenunterricht teil, und  unsere jüngste Tochter ist im Sing- und Spielkreis der Gemeinde.

Dadurch habe ich einen Einblick in die Arbeit der Gemeinde, welche mir sehr zusagt, erhalten, weshalb ich durch eine engere Mitarbeit die Gemeinde, aber auch die Kinder- und Jugendarbeit gerne unterstützen würde.

Für Kinder und Jugendliche

„Schwarzbrot sollte es eigentlich nicht werden“

Am 05.10.23 fand das Stockbrot-Backen zum Abschluss des Sommers von den Singkreisen statt. So manches Kind bemerkte dieses Jahr, dass verkohltes Brot nicht schmeckt, also haben kurzerhand die Eltern die Stöcke in die Hand bekommen, und die Kinder tobten im Garten umher.

Es war ein schöner, geselliger Nachmittag, und selbst ein paar Regentropfen hier und da störten uns dabei nicht.

Wir freuen uns schon auf das Stockbrot-Backen im nächsten Jahr!

 

Mit der Arche in den Zoo

Am 21.10.23 haben wir unter dem Motto „Arche Noah“ unsere Reise in den Tierpark Nordhorn angetreten. Es sei gesagt, dass wir mindestens genauso nass geworden sind wie vermutlich auch Noah mit seinen Tieren.

Nach einem kleinen Gottesdienst, in dem wir uns mit der Geschichte befasst hatten, ging es mit dem Bus los, und als wir ankamen regnete es in Strömen!

Zum Glück klarte es nach kurzer Zeit auf, und die Kinder konnten in aller Ruhe den Park entdecken. Mit Begeisterung wurden auch der Aufgaben- und Fragezettel mit Hilfe der Eltern ausgefüllt. So mussten sie z.B. die Tiere suchen, über die wir im Gottesdienst gesprochen hatten oder das Muster eines Zebras abmalen.

Mit einem gemeinsamen Lied beendeten wir den Besuch im Tierpark und traten die Heimfahrt an.

Ein paar Kinder waren sich übrigens sicher, dass der Bus während der Fahrt genauso wackelte wie die Arche auf dem Wasser!

 

In der Weihnachtsbäckerei…

…werden wir nicht sein, aber es wird genauso toll werden! Am 14.12.2023 findet in der Bethlehemkirche ein Adventssingen statt. In gemütlicher Atmosphäre wollen wir, wie letztes Jahr, alte und neue Weihnachtslieder singen.

Linda Wagner

Anmeldungen bitte bis zum 11.12.2023 an Linda Wagner oder im Pfarrbüro.

 

Baumschmuck aus Salzteig

Du brauchst:  1. ) 2 Tassen Mehl                 4.) 1 Strohhalm

                           2.) 1 Tasse Wasser              5.) Wolle oder einen anderen Faden

                           3.) 1 Tasse Salz                     6.) Fingerfarbe oder einen Tuschkasten

 

Mische die Zutaten 1-3 zu einem Teig zusammen, sollte er zu klebrig sein, nimm noch ein bisschen Mehl dazu.

Du kannst dann mit Ausstechformen Figuren ausstechen, genau wie bei normalem Plätzchenteig. Benutze dann den Strohhalm, um ein Loch oben in die Figur zu stechen, dort kommt später das Band durch.

Nun kommt der Teig auf einem Blech in den Ofen. Salzteig mag keine große Hitze, dann bekommt deine schöne Bastelei Risse. Stelle den Backofen auf ca. 50° ein und backe deinen Teig 1 Stunde lang. Stelle den Backofen auf ca. 120° und backe den Teig nochmals 2 Stunden.

Nach dem Abkühlen kannst du deine Figuren schön bemalen, den Faden durchziehen und aufhängen!

 

Oh Tannenbaum

Jedes Jahr steht in der Kirche ein großer Tannenbaum…

 
Kennst du alle Weihnachtslieder?

 

Die Bethlehem-Stiftung informiert

Liebe Gemeindeglieder,

schon wieder geht ein Jahr zu Ende, und erfahrungsgemäß ist es dann Zeit für einen Rückblick und eine Bilanz. Was unsere Stiftung betrifft, stand ein Großteil unserer Aktivitäten in den vergangenen anderthalb Jahren im Zeichen der Ukraine-Hilfe. Wie ich schon vor einiger Zeit festhielt, hatten sich mehrere Kuratoriumsmitglieder schon im Februar 2022 nach Beginn des russischen Angriffskriegs überlegt, nach dem Motto aktiv zu werden: „Nicht nur über den Krieg schimpfen, sondern am Frieden arbeiten.“ Realistisch betrachtet geht dies konkret aber ja nur in ganz kleinen und überschaubaren Bereichen. Inzwischen hat sich die Idee als Glücksgriff erwiesen, die frühere Begegnungsstätte im Philipp-Melanchthon-Haus am Albert-Schweitzer-Weg als vorübergehende Unterkunft für Geflüchtete aus der Ukraine zu nutzen. So konnten wir mit vielen helfenden Händen zahlreiche Möbel, Küchengeräte, Waschmaschine, Trockner und eine Dusche organisieren und aufstellen, sodass hier zeitweilig 7 geflüchtete Menschen aus der weitgehend zerstörten Stadt Mariupol im besetzten Südosten der Ukrainer Unterkunft fanden. Ein weiteres Paar kam – ebenfalls mit freundlicher Unterstützung durch den Vermieter Herrn Thomas Oehm – in einer geeigneten Wohnung in der Mozartstraße unter. Und wirklich alles hat bislang gut geklappt: Der sechsjährige Zakhar besucht inzwischen die neue Grundschule in Esterfeld, und alle Erwachsenen haben schon nach kurzer Zeit eine Arbeit gefunden. Alle sind ein wenig zur Ruhe gekommen und empfinden dankbare Gefühle, hier in Meppen in Sicherheit zu sein. 

Am 1. November sind jetzt auch die letzten Mitglieder der großen Familie in entsprechende Wohnungen in der Mozartstraße gezogen, und auf Wunsch von Herrn Oehm soll nun das Projekt „Ukrainer-Hilfe“ im Philipp-Melanchthon-Haus beendet werden, das immer nur ein Provisorium war. Einige Möbelstücke haben unsere Freunde aus der Ukraine für ein angemessenes Entgelt erworben. Die übrigen Haushaltsgegenstände und Möbel wollen wir dem SKF Meppen bzw. dem Sozialamt der Stadt Meppen und eigenen bedürftigen Gemeindegliedern für eine kleine finanzielle Gegenleistung überlassen.

Auch weiterhin steht ansonsten die Unterstützung der Kinder-und Jugendarbeit in unserer Gemeinde ganz im Vordergrund der Stiftungsaktivitäten. So haben wir Frau Linda Wagner bei ihrem hervorragenden Arche-Noah-Projekt und einem Ausflug zum Tierpark Nordhorn finanziell unterstützt. Außerdem konnten wir Kinder und Jugendliche unterstützen, die an kirchlichen Veranstaltungen teilnehmen und beispielsweise anfallende Kursgebühren nicht aus eigener Tasche finanzieren können.

Wie Sie sehen, stehen konkrete Hilfestellungen bei gemeindenahen und christlichen Aufgaben ganz im Zentrum unserer Bemühungen, sodass Sie unverändert davon ausgehen können: Ihre dankbar von uns entgegengenommenen Zustiftungen sind in guten Händen.

Lassen Sie uns in diesen schwierigen Zeiten hoffen, dass das Weihnachtsfest berechtigten Anlass zu Hoffnungen auf Frieden in dieser Welt gibt.

Ihr

Dr. Martin van der Ven

Weltgebetstag 2024

Ein Hoffnungszeichen gegen Gewalt und Hass

„… durch das Band des Friedens“

Zum Weltgebetstag 2024 aus Palästina

Die Gottesdienstordnungen für den ersten Freitag im März haben lange Entstehungsgeschichten. In Deutschland ist diese mit der Veröffentlichung der Liturgie im September des Vorjahres abgeschlossen. Die Texte, Lieder und Gebete spiegeln den Alltag, die Leiden und die Hoffnungen der Christinnen wider, die sie entwickelt haben, um sie mit anderen weltweit zu teilen.

Die Gottesdienstordnung aus Palästina für den WGT 2024 ist vor dem 7. Oktober 2023, dem brutalen Angriff der Hamas und der sich daraus entwickelnden kriegerischen Auseinandersetzungen entstanden. Sie kann keine aktuellen Bezüge enthalten; auch wenn alle diejenigen, die mit den palästinensischen Schwestern die Friedenssehnsucht teilen, diese für ihr Mitgehen und Mitbeten benötigen. So werden mögliche Ergänzungen und Bausteine für die Gottesdienstordnung vom WGT-Komitee aus Palästina und von uns voraussichtlich bis zum Jahresende zur Verfügung gestellt.

Die biblischen Texte in der Gottesdienstordnung, besonders Psalm 85 und Eph 4,17 können in der aktuellen Situation tragen. Mit ihnen kann für Gerechtigkeit, Frieden und die weltweite Einhaltung der Menschenrechte gebetet werden. Die Geschichten der drei Frauen in der Gottesdienstordnung geben einen Einblick in Leben, Leiden und Hoffnungen in den besetzten Gebieten. Sie sind Hoffnungskeime, die deutlich machen, wie Menschen aus ihrem Glauben heraus Kraft gewinnen, sich für Frieden zu engagieren. Ihre Erzählungen sind eingebettet in Lieder und Texte, die den Wunsch nach Frieden und Gerechtigkeit und vor allem die Hoffnung darauf ausdrücken.

Zum Zeitpunkt der Verfassung dieses Artikels sind Gaza, Hamas, Israel und Palästina Themender Nachrichten. Wie die Situation zum 1. März sein wird, ist leider nicht absehbar. Wird weiterhin Krieg herrschen, wird es zumindest eine Waffenruhe geben oder wird ein Weg gefunden für eine sichere und gerechte Lebensmöglichkeit der Menschen in Israel und Palästina? Kann der Gewalt, die nie eine vertretbare und heilvolle Lösung ist, ein Ende gemacht werden?

Am 1. März 2024 wollen Christ*innen weltweit mit den Frauen des palästinensischen Komitees beten, dass von allen Seiten das Menschenmögliche für die Erreichung eines gerechten Friedens getan wird.

Schließen auch Sie sich am 1. März 2024 über Länder- und Konfessionsgrenzen hinweg mit anderen Christ*innen zusammen, um auf die Stimmen von Frauen aus Palästina und ihre Sehnsucht nach Frieden in der Region zu hören und sie zu teilen.

Das Deutsche Komitee hofft, dass der Weltgebetstag 2024 in dieser bedrückenden Zeit dazu beiträgt, dass, gehalten durch das Band des Friedens, Verständigung, Versöhnung und Frieden eine Chance bekommen, in Israel und Palästina, im Nahen Osten und auch bei uns in Deutschland.

(2842ZmL)Weltgebetstag der Frauen – Deutsches Komitee e. V.

Stein, 21.10.2023

In Meppen sind wir in Gebet und Handeln mit Palästinas Frauen verbunden am

Freitag, dem 1. März 2024 um 19.00 Uhr in der Propsteikirche

Rückblicke

Männerfrühstück am 11.11.2023

Das Männerfrühstück des Ev.-luth. Kirchenkreises Emsland-Bentheim fand wieder in unserem Albert-Schweitzer-Haus statt und beschäftigte sich mit dem Thema „zukunftsfähige Kirche“.

Es referierte Herr Prof. Dr. Gerhard Wegner, Niedersächsischer Landesbeauftragter gegen Antisemitismus und für den Schutz jüdischen Lebens und ehemaliger Leiter des Sozialwissenschaftlichen Institutes der EKD.

 

Tatort Kirche

Am 25. September folgten rund 30 Krimi-Interessierte der Einladung zur Krimilesung und machten sich auf den Weg zum Albert-Schweitzer-Haus.

Eingeladen hatten Angela Heldt und Antje Middelberg, die den kleinen Saal  liebevoll mit einem sicheren Gespür für´s Detail vorbereitet hatten. Zwischen den teils lustigen und teils spannenden Krimis – im Wechsel vorgetragen von Ulrike Lübbers und Pastor Achim Heldt  – gab es die Möglichkeit, sich am reichhaltigen Buffet mit leckerem Fingerfood und einem Gläschen Wein zu stärken und ins Gespräch zu kommen. Ein besonderer Dank gilt auch hier den Veranstalterinnen aber auch den anderen fleißigen Helferinnen.

Am Ende waren sich alle einig, das wird nicht der letzte „Tatort Kirche“ gewesen sein.

 

Erntedankfest in der Bethlehemgemeinde

„Alle gute Gabe kommt her von Gott, dem Herrn, drum dankt ihm dankt, drum dankt ihm, dankt, und hofft auf ihn.“

Zum Erntedank in unserer Bethlehemkirche gehören alljährlich die Erntekrone, Erntegaben, das Rosinenbrot, reichlich Blumen aus heimischen Gärten und Kastanien, Eicheln, Hagebutten aus Wald und Flur.

Hiermit gestaltet das Blumenteam den Altarraum, um dem Gottesdienst den festlichen Rahmen zu verleihen.

Vielleicht erinnern Sie sich an den bunten „Erntebaum“ der letzten Jahre und haben ihn in diesem Jahr vermisst. Aber alles hat seine Zeit!

Und so konnten wir Sie mit einem Kaufmannsladen überraschen, den die Enkelkinder von Renate Nogatz – Eva und Tom aus Papenburg – uns zur Verfügung stellten und der den linken Altarraum komplett ausfüllte. Wir durften ihn mit den von unseren Gemeindegliedern großzügig gespendeten Köstlichkeiten bestücken.

Warum wählten wir haltbare Lebensmittel und haltbares Obst?

Weil am Donnerstag nach dem Erntedankfest noch ein Schulgottesdienst der 2. Klasse  der Marienschule stattfand und wir somit die Gaben erst danach zur Meppener Tafel bringen konnten, wo sie von den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen hocherfreut und voll Dankbarkeit entgegengenommen wurden.

Ein ganz besonders herzliches Dankeschön an dieser Stelle natürlich auch an unsere Gemeindeglieder, die dazu beigetragen haben, dass wir unsere Kirche wieder so festlich und mit großer Freude schmücken konnten.

Im Namen des Blumenteams,

Charlotte Stellmacher

 

Einführung von Nicole Strecker als Lektorin der Bethlehemgemeinde

 Am 1. Oktober 2023 ist Nicole Strecker in einem feierlichen Erntedankgottesdienst in das Amt einer Lektorin der Bethlehemkirchengemeinde Meppen im Beisein des Beauftragten und des Sprechers für die Ehrenamtlichen im Verkündigungsdienst eingesegnet worden. Nicole Strecker hat Ausbildung und Mentorat erfolgreich abgeschlossen und ist nun eine von über 70 Ehrenamtlichen im

Verkündigungsdienst des Kirchenkreises. Wir wünschen für diese wichtige Aufgabe alles Gute und Gottes Segen.

Dr. Bernd Brauer, Superintendent

 

BuS-Gottesdienst am 8. Oktober zum Frauensonntag

Konfirmations- und Diakonen-Jubiläum

Ich bin der Weg, die Wahrheit, und das Leben, niemand kommt zum Vater denn durch mich  (Joh. 14.6) 

Der ehemalige Diakon der Bethlehemgemeinde, Herr Wilfried Krogul, feierte am 12. November 2023 sein Goldenes Diakonenjubiläum. 

Seinen Dienst hat er vor 50 Jahren als Diakon zunächst in der Versöhnungskirche (Reformationskirchengemeinde Neuss) mit Predigt-, Gemeinde- und Jugendarbeit einige Jahre ausgeführt.

Im Kirchenkreis Emsland/Bentheim war er als Kirchenkreis-Jugendwart tätig, dann als Gemeindediakon in der Bethlehemgemeinde sowie als Altenseelsorger im Stephanus-Haus Lingen. Von dort ist er in den wohlverdienten Ruhestand gegangen.    

Am 12.11.2023 feiert er seine Jubiläen in der Ev. Auferstehungskirche Wanne-Eickel-West, wo alles seinen Anfang nahm. Auch die Erinnerung an die Vermählung mit seiner Frau Annette Krogul und die Taufe seines Sohnes Olaf-Carsten Krogul ist im Jubiläumsgottesdienst durch den jetzigen Pfarrer Hans-Paul Ullrich mit vielen Jubilaren  ein wichtiger Höhepunkt.  

Es gratulieren seine Frau Annette, Sohn Olaf-Carsten, Schwiegertochter Petra und die beiden Enkel Jascha Leon und Lina Sophie und Angehörige.

Jahreslosung 2024

Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe

W.W.J.D. – what would Jesus do?

Gero Cochlovius, Pastor, Hohnhorst

„Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe!“ Liebe, die nicht berechnend ist. Liebe, die nicht fragt: Was hab’ ich davon? Liebe,die nicht logisch ist. Liebe, die auch dann noch da ist, wenn sie nicht erwidert wird.

Vielleicht trifft es ein wenig, was der Dichter Antoine des Saint-Exupéry so formuliert: “Die wirkliche Liebe beginnt, wo keine Gegenliebe mehr erwartet wird.“ Aber dass Paulus noch hinzufügt: „Alles, was ihr tut …“ – ist das nicht doch zu viel verlangt? Wirklich alles? Ist das nicht übermenschlich? Ich frage mich: Können wir solch eine Liebe leben? Und zwar, ohne dass ein moralischer Druck oder einfach ein Krampf daraus wird? Was kann mir helfen zu dieser göttlichen Liebe, wie sie im 1. Korinther-Brief Kap. 13 beschrieben wird, im Alltag zu finden? Paulus selbst zeigt in seinem Brief den Weg: wenn wir auf Jesus schauen und mit ihm verbunden sind, prägt das auch unsere Liebe. Denn auch Jesus hat geliebt, wo es keine Gegenliebe zu erwarten gab.

Mir kommt ein Armband in den Sinn, das vor Jahren von vielen Jugendlichen getragen wurde. Nur vier Buchstaben stehen darauf: „W.W.J.D.“ – „What would Jesus do?“, „Was würde Jesus tun?“. Wenn wir uns im Alltag an diese vier Buchstaben erinnern, kommt uns immer wieder Jesu Liebe in den Sinn. Und soweit wir uns davon leiten lassen, geschieht alles, was wir tun, in seiner Liebe.

(gekürzt – aus: Chr. Morgner „Das Lesebuch zur Jahreslosung 2024“)

  

Ein Haus ohne Liebe?

Dr. Jörg Kallus, Buchautor, Oberhausen;

Wie ist ein Haus ohne Liebe?

Vielleicht ist es groß und prächtig, fest gebaut und großartig eingerichtet. Aber alle Lampen und Leuchter vertreiben niemals seine Schatten, und der Besucher fröstelt, auch wenn er direkt am Kaminfeuer steht. Vielleicht hat es viele Bewohner, aber Heimat hat keiner. Sie sind nebeneinander einsam, in fieberhafter Betriebsamkeit oder resignierter Lethargie, jeder allein, gefangen tief unten im Brunnen seiner Persönlich-keit. Das Haus ist voller Bilder, doch abgebildet ist immer nur eine einzelne Person.

Wie ist ein Mensch ohne Liebe?

Vielleicht wie eine Kerze, niemals entzündet.

Wie ein hoch gewachsener Weihnachtsbaum in der Ecke des Zimmers, geschmückt mit den schönsten Kugeln, dem herrlichsten Zuckerwerk und Lametta, aber vergessen von allen, ohne Lichterglanz, Weihnachtslieder und Kinderlachen, bis zu dem Tag, an dem seine Nadeln fallen.

Wie ist eine Gemeinde ohne Liebe?

Vielleicht ein beeindruckendes Gebäude mit Buntglasfenstern, sakraler Kunst und imposanter Orgel.

Oder auch ein altes oder modernes Gebäude, dessen innere Armut auch äußerlich offensichtlich ist.

Es gibt einen Unterschied zwischen Erfolg und Frucht. Erfolg können wir Menschen machen. Frucht muss geschenkt werden. Erfolgt ist möglich ohne Liebe, aber Frucht niemals. Die Liebe selbst ist Geschenk, ist Frucht des Heiligen Geistes (Gal. 5, 22).

(gekürzt – aus: Chr. Morgner „Das Lesebuch zur Jahreslosung 2024“)

 

In Liebe handeln – mit globaler Perspektive

Dr. Thomas Kröck, Dozent

Paulus ist mit seinem langen Brief an die Gemeinde in Korinth schon fast fertig, und dann kommen zwischen den Informationen über seine Reisepläne und Grüßen an die Gemeinde noch einige kurze Ermahnungen, mit denen er seine Anliegen zusammenfasst. Dazu gehört auch der Satz der Jahreslosung: „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe.“ (1.Korinther 16, 14)

In seinem Brief hat der Apostel Paulus viele Themen und Probleme angesprochen. Die Gemeindeglieder waren hinsichtlich ihrer Herkunft und Prägung ganz unterschiedlich und gehörten unterschiedlichen sozialen Schichten an. Das führte zu Spannungen und Konflikten in der Gemeinde. Neben verschiedenen Ratschlä-gen und Anweisungen nennt Paulus die Liebe als Lösung. In Kapitel 13, das auch das „Hohelied der Liebe“ genannt wird, beschreibt er, welche Bedeutung die Liebe hat und wie sie sich im konkreten Verhalten zeigt. Darauf bezieht sich auch die Aussage aus 1. Kor. 16, 14:  Alles soll in Liebe geschehen. Das umfasst bewusste Handlungen, aber auch Verhaltensmuster und Gewohnheiten, für die wir uns nicht bewusst entscheiden.

Wir leben heute in einer globalisierten und vernetzten Welt, in der unser Handeln nicht nur die Mitglieder unserer Gemeinde, unsere Familienangehörigen, unsere Kolleginnen und Kollegen und Nachbarn betrifft. Ob wir es wahrnehmen oder nicht, es hat Auswirkungen auf Menschen in anderen Erdteilen und auf die gesamte Schöpfung.

Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe, ermahnt Paulus. „Alles“ umfasst unser bewusstes Handeln, aber auch das, was wir unbewusst oder aus Gedankenlosigkeit tun. Liebe lässt uns über unsere eigenen Wünsche und Bedürfnisse hinaussehen und auch die Bedürfnisse unserer Mitmenschen und Mitgeschöpfe weltweit in den Blick nehmen. Und Liebe gibt uns Kraft, unser Verhalten zu ändern. Wir können mit kleinen Schritten beginnen, aber wir sollten nicht dabei stehen bleiben.

(gekürzt – aus: Chr. Morgner „Das Lesebuch zur Jahreslosung 2024“)

 

„Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe.“

Einige Sätze des chinesischen Philosophen Laotzi (6. Jahrh.), die den Wert der Liebe deutlich machen:

Pflicht ohne Liebe macht verdrießlich.

Verantwortung ohne Liebe macht rücksichtslos.

Gerechtigkeit ohne Liebe macht hart.

Wahrheit ohne Liebe macht kritiksüchtig.

Erziehung ohne Liebe macht widerspruchsvoll.

Klugheit ohne Liebe macht gerissen.

Freundlichkeit ohne Liebe macht heuchlerisch.

Ordnung ohne Liebe macht kleinlich.

Sachkenntnis ohne Liebe macht rechthaberisch.

Macht ohne Liebe macht grausam.

Ehre ohne Liebe macht hochmütig.

Besitz ohne Liebe macht geizig.

Glaube ohne Liebe macht fanatisch.

(aus: Chr. Morgner „Das Lesebuch zur Jahreslosung 2024“)

 

Paket ohne Liebe

Bärbel Wilde, Pfarrerin i. R., Lüdenscheid

Ein Mann lebt seit Jahren im Altersheim. Er hatte eine Firma geleitet. Die ist nun in den Händen seiner einzigen Tochter. Seine Frau ist vor Jahren gestorben. Im Heim ist er wie isoliert. Kaum Besuche. Seine Tochter nimmt die Arbeit voll in Anspruch. Als er Geburtstag hat, kommt die Stationsschwester mit einem großen Paket in sein Zimmer: „Für Sie“, sagt sie freundlich. „Stellen sie es bitte auf den Tisch“, sagt der alte Herr.

Abends, als die Schwester noch einmal in das Zimmer kommt, steht das Paket immer noch unbeachtet und unausgepackt auf dem Tisch. „Wollen Sie es nicht auspacken?“, fragt die Schwester. „Nein“, sagt der alte Herr, „es ist von meiner Tochter, aber es ist keine Liebe drin.“ Er muss schon an der Verpackung erkannt haben: Es kommt von der Firma. Die Tochter ist nicht selbst gekommen. Sie hat nur ein Paket packen und verschicken lassen. „Es ist keine Liebe drin!“

Hätte die Fabrikantentochter doch darüber nachgedacht, wie sehr ihr Vater ihren Besuch erhofft hatte, hätte sie ihn nicht mit einem Firmenpaket abgespeist. Wenn ich etwas in Liebe geschehen lasse, denke ich an den anderen und nicht nur an mich selbst. Jeder Mensch sehnt sich nach Liebe. Liebe ist die Freude am Glück des anderen. Mitfreude ist oft schwerer als Mitleid.

Unsere Motivation ist: die große Liebe Gottes in den kleinen Münzen der alltäglichen Nächstenliebe weiterzugeben.

Gott schickt keine Firmenpakete, er lässt nicht nur ein bisschen was abgeben, sondern er gibt sich selbst.

Die Dankbarkeit für Gottes Liebe macht das menschliche Leben hell und das Herz weit.

(gekürzt – aus: Chr. Morgner „Das Lesebuch zur Jahreslosung 2024“)

Abschied von Regionalbischof Dr. Detlef Klahr

Mit Glaubensheiterkeit in den Ruhestand

öso. Was Glaubensheiterkeit bedeutet, haben 700 Menschen im Abschiedsgottesdienst für Regionalbischof Klahr in der Emder Martin-Luther-Kirche erlebt. Der Regionalbischof vermochte es immer wieder, die Gemeinde zum Lachen zu bringen und trotz aller Wehmut, fröhlich voneinander Abschied zu nehmen.

Tief bewegt dankte der Regionalbischof für die gute Zusammenarbeit und die vielen freundlichen Begegnungen in den vergangenen Jahren. „Ostfriesland, das Emsland und die Grafschaft mit seinen liebenswerten Menschen werden immer in meinem Herzen bleiben. Wir haben hier 16 Jahre lang miteinander unseren Glauben gelebt und gestaltet. Der Dienst und der Auftrag in diesem schönen Sprengel waren  für mich all die Jahre eine Freude und eine Ehre. Gott baut seine Kirche zu allen Zeiten. Es ist ein Geschenk, dass wir daran mitarbeiten dürfen.“

Nach 16 Jahren im regionalbischöflichen Dienst für den Evangelisch-lutherischen Sprengel Ostfriesland-Ems wurde Regionalbischof Dr. Detlef Klahr von Landesbischof Ralf Meister in den Ruhestand verabschiedet.

Klahrs ehrliche Zugewandtheit, seine fröhliche, übervolle Herzlichkeit habe viele Menschen berührt, fasste Landesbischof Meister das Wirken des scheidenden Regionalbischofs zusammen.

Das Bibelwort, das er sich zu seiner Verabschiedung ausgesucht hatte, bringe seine unterhaltsame und immer ermutigende Verkündigung zum Ausdruck, die von einer tiefen Dankbarkeit in Christus spreche. „Das ist meine Freude, dass ich mich zu Gott halte und meine Zuversicht setze auf Gott den Herrn, dass ich verkündige all dein Tun.“ (Psalm 73,28)

Sabine Schiermeyer, Superintendentin des Kirchenkreises Stolzenau-Loccum, wird voraussichtlich zum 1. Februar 2024 das Amt als Regionalbischöfin im Sprengel Ostfriesland-Ems antreten.

Gottesdienst am 27.08.2023, zur Verabschiedung von Dr. Detlef Klahr aus dem Amt des Regionalbischofs fuer den Sprengel Ostfriesland-Ems, in der Martin-Luther-Kirche Emden.
Foto: Jens Schulze