Der Kirchenvorstand

„Jede Kirchengemeinde muss einen Kirchenvorstand haben. Was so lapidar daherkommt, ist ein grundlegender Satz unserer Kirchenverfassung und unserer Kirchengemeindeordnung.“*

“Vor ungefähr 90 Jahren wurde Ehrenamtlichen die Verantwortung für die Gemeinden übertragen. „Der Kirchenvorstand – ein Gremium, das aus gewählten und berufenen Ehrenamtlichen besteht – leitet gemeinsam mit dem Pfarramt die Kirchengemeinde. Diese Aufgabe umfasst die Ordnung der Gottesdienste, die Vermögensverwaltung und die Personalverantwortung; Gemeindegruppen, Diakonie und Konfirmandenunterricht gehören ebenfalls dazu.“*

In den vergangenen 60 Jahren hat es immer auch Frauen und Männer in Meppen gegeben, die sich dieser Verantwortung gestellt haben. 

Seit dem 01.01.1980 gibt es in Meppen zwei Ev.-lutherische Kirchengemeinden. Seinerzeit beschloss der Gesamtkirchenvorstand die Teilung der Gemeinden in die Gustav-Adolf-Kirchengemeinde und in die Betlehemgemeinde.

In die Amtszeiten der folgenden Kirchenvorstände in unserer Gemeinde fielen so schwerwiegende Entscheidungen wie der Um- und Erweiterungsbau des Gotteshauses, die Schließung des Kindergartens in der Eschstraße, Neubau und Verwaltung des Philipp-Melanchthon-Hauses und später dessen Verkauf und die Gründung der Bethlehemstiftung.

Als Pastor Roth, als Amtsinhaber automatisch Mitglied des Kirchenvorstandes, 2006 in den Ruhestand ging, folgte das Ehepaar Kerstin und Martin Häusler als neue Amtsinhaber. Beide förderten den  Stiftungsgedanken, deren Gründung am Erntedanktag 2009 gefeiert werden konnte. Mit Jahresbeginn 2010 verabschiedeten sich Häuslers aus unserer Gemeinde, um neue Aufgaben als Gemeindepastoren in Hannover- Linden zu übernehmen.

Während der Vakanzzeit von Februar 2010 bis Januar 2012 oblag dem Kirchenvorstand, allen voran der Vorsitzenden Frau Charlotte Stellmacher, die gesamte Organisation der Gottesdienste und des Gemeindelebens. Mitglied des Kirchenvorstandes war als Haupt-Vakanzvertreter Pastor Ulrike Hirndorf.

Am 01.02.2012 erfolgte die Wiederbesetzung der pfarramtlichen Planstelle mit Frau Pastorin Mirjam Valerius, die bis zu ihrem Weggang zum 01.01.2016  die Leitung des Kirchenvorstands innehatte.

Vom 01.01.2016 bis zum 30.09.2016 leitete erneut Pastor Ulrich Hirndorf den Kirchenvorstand als Vakanzvertreter.

Ein erneuter Wechsel im Pfarramt erfolgte zum 01.10.2016 mit der Wiederbesezung der pfarramtlichen Planstelle durch Pastor Achim Heldt, der bis heute als gewählter Vorsitzender dem Kirchenvorstand unserer Gemeinde angehört.

Der Kirchenvorstand, der aus den Wahlen im März 2018 hervorging, hatte folgende Mitglieder: der Vorsitzende Pastor Achim Heldt, stellvertretende Vorsitzende Hiltrud Ahrens, Antje Höbel, die für den ausgeschiedenen Fritz-Georg Schnorr nachrückte, Antje Middelberg, Swetlana Grune, Beate Rollwage, Nicole Strecker, Dietmar Silbernagel, Wilfried Pedd und Ulrike van der Ven.

Seit Juni 2024 setzt sich unser Kirchenvorstand nun wir folgt zusammen: Vorsitzender Pastor Achim Heldt, stellvertretende Vorsitzende Hiltrud Ahrens, Antje Höbel, Antje Middelberg, Swetlana Grune, Nicole Strecker, Wilfried Pedd, Norbert Kerperin, Christel Bohnenstengel und Natalja Tide.

Wir alle zusammen wollen zum Wohle der Gemeinde wirken, aber auch versuchen, Neues auszuprobieren und umzusetzen. So wie bei der Einführung in unser Amt im Juni 2018 sagen  wir auch hier: „Ja, mit Gottes Hilfe.“

*Zitat aus: Handbuch für Kirchenvorstände, herausgegeben vom Haus Kirchlicher Dienste der Evangelisch-lutherischen Landeskirche.

Pastoren, Prädikanten und Lektoren

Nach Kriegsende erstreckte sich die evangelisch-lutherische Kirchengemeinde über den ganzen damaligen Landkreis Emsland. Der einzige Seelsorger war Superintendent Funke. Zum Glück kamen auch vertriebene Pastoren ins Emsland, einer von ihnen nach Meppen. Es war Pastor Gottfried Sallet. Durch seine Anstellung konnte die Gemeinde in zwei Pfarrbezirke aufgeteilt werden. Der Pfarrbezirk II umfasste die Lutheraner im linksemsischen Stadtteil Meppens und in den Dörfern rund um Meppen. Seine Bemühungen um ein eigenes Gotteshaus wurden mit der Einweihung der Bethlehemkirche am 1. Advent 1954 gekrönt.

Pastor Sallet ging am 1.4.1964 in den Ruhestand. Vakanzvertreter war für fünf Monate   Pastor i.R. Ernst Lüdig. Ihn ersetzte Pastor Werner Knorr, der aus Dalum kommend von 1964 bis zu seinem Ruhestand 1972 in unserer Gemeinde das Evangelium verkündete.

Unser langjähriger Pastor Heinz Roth  war zunächst für Hilfeleistungen beim Superintendenten zuständig(seit 1.11.1971). Am 1.12.1972 wurde er auf die Pfarrstelle II eingewiesen. Während seiner Amtszeit wurde der Pfarrbezirk II zum 1. Januar 1980 in eine selbständige Gemeinde umgewandelt. Die Kapellengemeinde Osterbrock ist unsere zweite Predigtstelle .

Zwei ausgebildete Lektoren (Christa Müller und Manfred Laufer) wurden zu Ende 2001 eingeführt.

Heinz Roth ging am 1.8.2006 in den Ruhestand. Ein großer Teil der Gemeindeglieder wird sich noch an den Verabschiedungsgottesdienst und die anschließende Feier erinnern.

Unsere Pfarrstelle sollte dann auf Grund von Reformmaßnahmen dauervakant gestellt werden. Das bedeutete, dass das Pastorenehepaar Kerstin und Martin Häusler unsere Pfarrstelle „versahen“. Beide kamen am 1.10.2006 zu uns. Sie teilten sich die ganze Pfarrstelle. Da keine Aussicht auf einen gesicherten Arbeitsplatz bestand, verließ uns das Ehepaar, das inzwischen Familie geworden war, am 31.1.2010, um in Hannover-Linden eine Planstelle zu übernehmen.

Es folgte eine lange Vakanzzeit, deren Hauptvertreter Pastor Ulrich Hirndorf wurde, unterstützt durch Pastoren, Prädikanten und Lektoren der umliegenden Gemeinden Gustav-Adolf (Meppen), Nazareth (Twist) und Paulus (Dalum).

Seit dem 1.2.2012 hatte unsere Gemeinde dann wieder eine ganze Planstelle, die bis Februar 2016 von Pastorin Mirjam Valerius besetzt wurde.

Nach einer diesmal nur kurzen Vakanzzeit (erneute Vertretung durch Pastor Ulrich Hirndorf) ist nun schon seit Oktober 2016 Herr Pastor Achim Heldt in unserer Gemeinde tätig. Ewald Theilen leitet Gottesdienste als Prädikant. Schon seit 2007 erfuhr die Gemeinde über mehrere Jahre Unterstützung durch den Prädikanten Fritz-Georg Schnorr, der gelegentlich auch heute noch einspringt.  Als Lektorinnen stehen Antje Höbel und Nicole Strecker bereit. Gelegentlich hilft auch Christa Müller noch mit.

Küster und Hausmeister

„Jedes große Hauswesen braucht einen Hausverwalter, der für Ordnung sorgt und den Hausvater in manchen Fällen vertreten kann. Dem Kirchendiener oder Küster ist zunächst die äußere Ordnung anvertraut. Er muss für die Pflege des Gotteshauses, für Säuberung und Lüftung sorgen, für die Ausbesserung von Schäden…und für das Geläute. Er schließt zum Gottesdienst die Kirche auf, stellt die heiligen Geräte bereit, steckt die Liednummern an und sorgt für die nötigen Gesangbücher.“(Zitat aus der Festschrift zum 30-jährigen Kirchweihjubiläum, erstellt von Heinz Roth)

Die ersten Küster, die das Amt seit Bestehen der Bethlehemkirche gemeinsam versahen, waren das Ehepaar Neumann.

Ihre Nachfolger waren Frau Waltraud Stache, Herr …… Zastrau und später Frau Ursula Zastrau, deren Arbeitsumfang durch den Bau des Gemeindehauses und des Jugendkellers und durch die Erweiterung der Kirche stark zugenommen hatte.

Als sie ins Amt der Pfarrsekretärin wechselte, wurde 1994 Frau Annette Krogul unsere Küsterin. Die Pflege der Außenanlagen erledigte Herr Samuel Neiwert der später von Herrn Otto Klünder abgelöst wurde. Er war dann bis zu seinem Ruhestand zu Ende 2022 unser „Ersatzküster“, vor allem aber auch ein umsichtiger Hausmeister und fleißiger Gärtner. Seine Aufgaben übernimmt ab Januar 2023 Heinrich Warkentin, der entsprechende Aufgaben bislang schon in der Kapelle in Osterbrock ausübte.

Frau Krogul ging 2011 in den Ruhestand. Ihre Nachfolgerin Frau Bianca Schmitz musste im September 2012 aus gesundheitlichen Gründen den Dienst aufgeben. Dankenswerterweise sprang Frau Krogul als Vertretung ein und so konnten die vielen Veranstaltungen im letzten Jahresviertel in gewohnter Weise stattfinden.

Seit Jahresbeginn 2013 sorgte Frau Emilia Pfafenrot für Kirche und Gemeindehaus. Und auch ihr und ihrer Arbeit war anzumerken: „Herr, ich habe lieb die Stätte deines Hauses und den Ort, da deine Ehre wohnt“.(Psalm 26, 8).

Im Sommer 2022 hat Frau Irene Warkentin die Nachfolge von Frau Pfafenrot angetreten, die sich nun im Ruhestand befindet.

Verabschiedung von Otto Klünder am 1. Advent 2022
Irene Warkentin bei ihrer feierlichen Einführung im Gottesdienst am 1. Advent 2022
Drei Küsterinnen auf einem Bild: Emilia Pfafenrot, Annette Krogul und Irene Warkentin