Winterkirche

Von Anfang Januar bis Ende März ist unsere Bethlehemkirche auch sonntags kalt geblieben. 

Im Kirchenvorstand hatten wir beschlossen, Energie zu sparen und es mit einer Winterkirche im Gemeindesaal des Albert-Schweitzer-Hauses zu probieren. Wir haben gute Erfahrungen gemacht! Die, die am Gottesdienst teilgenommen haben, sind im Saal automatisch näher zusammengerückt. Das war nach dem Ende der Pandemie möglich – und auch nötig: wir brauchen auch räumlich die Nähe und Wärme, die man in einer Gruppe erfahren kann. Beim Singen im Gottesdienst haben wir einander besser gehört und so auch Mut bekommen, selbst lauter mitzusingen. 

Und tatsächlich war es im Saal mit wenig Aufwand deutlich wärmer als in dem auf 16 Grad C geheizten Kirchenraum. Ein Mann meinte: „Ich fühle mich so ein bisschen wie in einer Sekte. Aber ich weiß natürlich, dass wir die gleichen Leute sind, die sich zur Gemeinde halten, und von der Gestaltung her ist auch der Gottesdienst der gleiche.“ 

Mehrmals haben wir das Heilige Abendmahl in diesem Rahmen gefeiert, einmal sogar eine Taufe. In unserer Auswertung im Kirchenvorstand waren wir uns einig: Im kommenden Jahr versuchen wir es wieder mit einer Winterkirche!