Eind die Gaben, die als Schmuck zum Erntedank in keiner Kirche fehlen sollten. Jesus hat sich selbst das Brot des Lebens und den wahren Weinstock genannt (, Joh 6,35; 15,1), und im Heiligen Abendmahl feiern wir seine Gegenwart in Brot und Traubensaft.
An Brot und Trauben kannst Du lernen, dass in der Ernte – wie im Leben überhaupt – immer zwei Dinge zusammenkommen müssen. Das erste ist, dass Gott in seiner Schöpfung etwas wachsen lässt. An Erntedank betonen wir die Schönheit der Gaben, sie regen an zum Genuss, sind gesund und nahrhaft. Und das zweite ist, dass es zur Zubereitung und zum Genuss auch die menschliche Arbeit braucht. Ein Brot kannst Du nur essen, wenn das Getreide dafür gemahlen und der Teig geknetet und schließlich gebacken wurde. Die Trauben brauchen die Pflege des Winzers; und wenn ein Wein aus ihnen werden soll, dann müssen sie gekeltert und vergoren werden.
An Erntedank feiern wir das Geschenk des Lebens. „Vergiss es nie,“ heißt es in einem Lied: „dass du lebst, war keine eigene Idee, und dass du atmest, kein Entschluss von dir.“ Aber wir feiern auch die Dauer und Mühe des Lebens. Es hat Zeit gebraucht, Lebenszeit, in der sich Dein Leben entwickelt hat und in der Du gereift bist zu Deiner heutigen Gestalt und Prägung. Um manche Dinge in Deinem Leben hast Du gekämpft und Dir Sorgen gemacht und hast hart für sie gearbeitet.
Unser Bethlehem-Vorschlag: Nimm Dir Zeit zum Erntedank! Wenn Du es einrichten kannst, bist Du am 2. Oktober, 11.00 Uhr, herzlich willkommen im Dankgottesdienst und im Anschluss auch zu dem kleinen Gemeindefest, das wir bis zur Mittagszeit weiterfeiern wollen. Und vorher gib, wenn Du kannst und magst, auch gern Deine persönliche Erntegabe ab (, die Abgabezeiten findest Du weiter hinten in dieser Ausgabe). Charlotte Stellmacher und Renate Nogatz werden aus den Erntegaben wieder einen Erntebaum machen. Und natürlich dürfen auch Brot und Trauben darin nicht fehlen!
Herzlich grüßt
Achim Heldt, P.