Kirchenchor

Die Geschichte des Kirchenchores der Bethlehemkirche über 4 Jahrzehnte

Gleich nach Fertigstellung des Kirchenbaus wurde nach einem Chorleiter Umschau gehalten und in der Person des Lehrers Erler von der evangelischen Schule, der auch den Organistendienst an der neuen Kirche versah, gefunden. Er sammelte rasch eine ansehnliche Schar sangesfreudiger Gemeindeglieder um sich und gestaltete mit ihnen über Jahre hinweg den Gottesdienst in unserer Kirche zum Lobe Gottes und zur Erbauung der Gemeinde. Mit seinem Tode kam leider die Chorarbeit völlig zum Erliegen, was sich erst gegen Ende des Jahres 1980 änderte.

Dazu gibt es eine nette Anekdote:

Als nämlich im Sommer 1980 Elke Brinkmann mit ihrem Verlobten zum Traugespräch bei Pastor Roth vorstellig wurde, stellte es sich heraus, dass Elke Brinkmann die passenden Voraussetzungen für die Leitung eines Chores besaß, sie war nämlich ausgebildete Musikpädagogin. Seitdem gibt es das Gerücht, dass dem Brautpaar von unserem Pastor die Trauung nur unter der Bedingung eines „doppelten Jawortes”, nämlich ein „ja” füreinander und ein „ja” zur Chorleitung, zugesagt wurde. Inwieweit dies den Tatsachen entspricht, soll hier nicht hinterfragt werden. Jedenfalls wurde damals der Grundstein gelegt, und mit dem Treffen Anfang November der nächste Schritt getan.

Elke Geisendörfer‚ geb. Brinkmann, wurde die erste Chorleiterin des neu gegründeten Kirchenchores der Bethlehemgemeinde.

Und es ging sofort mit Elan und großem Eifer zur Sache! Das selbstgesetzte Ziel war der erste Auftritt am Heiligen Abend zur Christmette. Da die eifrigen Sänger fast alle musikalische Laien waren, begann die junge Chorleiterin zuerst einmal mit dem kleinen Einmaleins des Chorgesanges, der Einführung in die Welt der Noten, Musikzeichen, Atemübungen und dergleichen bis dahin unbekannter Dinge. Doch ihre Schüler waren mit Begeisterung bei der Sache und so klappte es auch mit dem ersten öffentlichen Gesang zu Weihnachten.

Und sogar in lateinischer Sprache erfolgte dann der erste musikalische Beitrag! „Psallite”

………. .. und etliche Notenblätter zitterten leicht vor lauter Aufregung, aber alles ging glatt und die Gemeinde hatte nun endlich ihren Chor und war erfreut über diese Bereicherung und sparte auch nicht mit Lob, welches die Sänger und Sängerinnen natürlich freute und motivierte.

lm August 1987 übernahm Carsten Opitz die Chorleitung von „Geisi”, die nun inzwischen dreifache Mutter war. Carsten brachte seine Sänger und Sängerinnen ordentlich auf Trab, denn er liebte mehr das „Frische und Flotte”, nicht so die langsamen geruhsamen Chorstücke. Und auch seine Art zu dirigieren war sehenswert, denn mit geruhsamem „WedeIn” der Arme war es bei ihm nicht getan, das waren mehr so eine Art sportliche Ganzkörper—Übungen.

Nachdem Carsten Opitz leider schon nach zwei Jahren aus beruflichen Gründen die Chorleitung abgab, trat dann ab November 1989 Rita Stölting an seine Stelle. Ihr spezieller Schwerpunkt, den sie für den Chor erwählte, waren die Auftritte mit kleinerer Besetzung bei Geburtstagen der älteren Gemeindeglieder. Diese Entwicklung wurde von den älteren Leuten gerne angenommen, und Frau Stölting nahm die damit verbundene zusätzliche Vorarbeit netterweise klaglos auf sich.

Da war es ein ganz schöner Schreck für den Chor, als sie mitteilte, dass sie nach Göttingen zu ihren Kindern ziehen würde. Da war guter Rat teuer, denn Chorleiter wachsen ja leider nicht auf Bäumen und ohne musikalischen Leiter gibt es keinen Chor!

Doch die Sorge war völlig unbegründet, und als kirchliche Gemeinde hätten wir auch mehr Vertrauen haben sollen!

Das Ehepaar Liesel und Uwe Agurks ‚ neu in Meppen zugezogen und auf der Suche nach einer musikalischen und kirchlichen Heimat, wählte sich die Bethlehemgemeinde und unseren Chor dazu ausll Liesel Agurks ist eine Frau, die sich mit Begeisterung der Musik verschrieben hat und so lag es nahe, sie zu bitten, den Chor nach Rita Stöltings Wegzug weiter zu leiten, was sie ab August 2002 auch tat.

lm Jahr 2004 gab der Chor sein zweites „großes” Konzert, das erste erfolgte mit Rita Stölting. Beide Konzerte hatten viele Übungsstunden erforderlich gemacht, es wurden weitere Gastsänger und Musiker dazu gebeten, bei den vielen Proben zweifelten die Mitwirkenden oft am Erfolg , durften dann aber auch erleben, dass die Auftritte die Zuhörer wirklich erfreuten und alle diese Abende genießen konnten. Das entschädigte für die vielen Stunden des Einübens.

Zum Ende des Jahres 2006 verkündete Liesel Agurks dann, dass sie aus gesundheitlichen und Altersgründen die Chorleitung gerne abgeben würde und der Kirchenvorstand konnte den Kirchenmusiker Wolfgang Zschocke als Organisten und Chorleiter einstellen, welcher am 8.1.2007 die erste Übungsstunde mit dem Chor abhielt. Herr Zschocke spornte seinen Chor zu Höchstleistungen an und gemeinsam wagte man sich auch an schwierige Stücke. Er verstand es, die manchmal zaghaften Gemüter seiner Sänger immer wieder zu motivieren und zum Durchhalten zu ermutigen. So fanden in seiner Dirigentenzeit auch zwei größere Konzerte mit Gastsängern und Musikern statt, die ebenfalls ein Erfolg wurden und die Zuhörer erfreuten.

Leider ging es dem Kirchenchor wie vielen kirchlichen Chören heutzutage. Die Sänger und Sängerinnen hielten ihrem Chor zwar über viele Jahre die Treue, viele über 25 Jahre lang, aber der Nachwuchs fehlt. Und etliche Mitglieder stellten aus Altersgründen den Chorgesang ein und auch Herr Zschocke verkündete seine Organisten- und Chorleitertätigkeit aus Altersgründen beenden zu wollen. Der Chor tat sich schwer mit dieser Entscheidung, entschied sich dann aber, sozusagen ebenfalls vorerst „in den vorläufigen Ruhestand” zu gehen und so erfolgte der vorerst letzte Auftritt unter der Leitung von Herrn Zschocke am 23. Juni 2013 auf dem jährlichen Stiftungsfest der Bethlehemstiftung.

Doch gewisse kirchliche Feste, wie z.B. Weihnachten, so ganz ohne Kirchenchor waren besonders für Frau Agurks irgendwie unvorstellbar. So mobilisierte sie in einer Spontan-Aktion die alten Chormitglieder und viele aus der sangeskundige Gemeindeglieder zu einem Neuanfang als „Projekt- Chor”, zuerst für einen Auftritt am Heiligen Abend 2013, welcher auch zur Freude der Gemeinde dann erfolgreich glückte. Die Heiligabend—Gemeinde durfte wie eh und je die altbekannten Lieder im Gottesdienst vom Chor hören.

Und weitere Projekte wurden in Angriff genommen, wie die musikalische Untermalung beim ökumenischen Stadtgottesdienst zu Pfingsten auf dem Marktplatz und der Chorgesang beim Gottesdienst, den unsere damalige Pastorin, Frau Mirjam Valerius, auf der Landesgartenschau in Papenburg, gehalten hat.

Männerkreis “Männer machen mit”

Das Kürzel „MMM ist die zutreffende Devise für die augenblicklich  über 18 aktiven Männer. Aber was steckt eigentlich dahinter?

Ein kurzer Rückblick:

Seit Gründung der Bethlehemgemeinde im Jahr 1954 standen der Gemeinde ein kleines Gotteshaus und ein Wohnhaus für den Pastor zur Verfügung. Der Gedanke an ein eigenes Gemeindehaus war ein Wunsch, mehr ein Traum bis 1975. Die Kreisverwaltung in Meppen war bereit der Bethlehemgemeinde ihre aus Raumnot gebaute Sozial- und Jugendamt-Baracke gegen kostenlosen Abbau zu überlassen. Zudem sollte die Baracke beim Wiederaufbau umklinkert werden, um den Barackencharakter abzumildern. Eine unlösbare Aufgabe? Nicht für Gerd Götz vom Kirchenvorstand und in „führender Rolle“ Pastor Heinz Roth. Sie stellten für fast ein Jahr jeden Tag nach Feierabend und an den  Wochenenden einen Bautrupp aus ehrenamtlichen Mitarbeitern konfessionsübergreifend zusammen, der unentgeltlich, oft bis spät in die Nacht für die Kirche arbeitete. Diese intensive Zusammenarbeit schweißte eine Gemeinschaft zusammen, die nach Fertigstellung des nunmehr „Albert-Schweitzer-Gemeindehaus“ genannten Gebäudes weiterhin zusammenhielt. Man beschloss, sich regelmäßig in dem neu erschaffenen Haus zu treffen. Die Errichtung des Albert-Schweitzer-Hauses kann als Initialfunke und als Geburtsstunde des Männerkreises gewertet werden.

Wohin nun mit dem Schwung und Elan? Die Hände in den Schoß legen, das ist nicht Sache des Männerkreises. Zu praktischen und handwerklichen Dingen der Gemeindearbeit waren und sind sie immer aufgelegt. Auch beim Um- und Erweiterungsbau der Kirche im Jahr 1981 trug der Männerkreis mit erheblichen Eigenleistungen zur Kostendämpfung bei. Einsätze wie:  Pflastern des Kirchplatzes, Arbeiten auf dem Grundstück, Großaktionen zugunsten der Aktion „Brot für die Welt“ zeugen vom Selbstverständnis der MMMler.  Unvergessen die Teilnahme an vielen Kirchentagen (Berlin, Leipzig, München, Frankfurt, Berlin, Hamburg um einige zu nennen, zuletzt am Ostfriesischen Kirchentag Aurich ausgestattet mit einem Lastwagen, Räucheröfen, Pizza- und Backofen        oder die Veranstaltung eines Nikolausfestes     oder das Ausrichten der Karnevalfeste mit jeweils großer Tombola. Auch auf den verschiedenen Festen war und ist der Männerkreis ein wichtiges Zahnrad im Getriebe der Gemeinde.

Nun hat „Corona“ in den letzten drei Jahren für die Gemeinde tiefgreifende Einschnitte gebracht von denen der Männerkreis ebenfalls schwer getroffen wurde. Über längere Zeiträume konnten wir gar nicht oder nur eingeschränkt unsere Abende abhalten und auch unsere traditionellen Veranstaltungen „fielen ins Wasser“.

Und wie sieht es aktuell um den Männerkreis aus: Es macht sich bemerkbar, dass das Durchschnittsalter beträchtlich gestiegen ist. Dessen ungeachtet treffen wir uns zu den zwei-wöchentlichen Dienstagstreffen seit Anfang des Jahres wieder wie gewohnt um 19.00 Uhr. Ob wir die Nikolausfeier für die Jüngsten unserer Gemeinde und das schon traditionelle Männerfrühstück mit namhaften Referenten aus Kirche, Politik und Wirtschaft in diesem Jahr wiederbeleben können, hängt ursächlich von der notwendigen Renovierung/Erneuerung des Albert-Schweitzer-Gemeindehauses ab. Aber auch die vielen kleinen ständigen Hilfestellungen in der Gemeindearbeit erfordern viel gerne gegebene Zeit und Einsatz. Die „Rothemden“ mit der Lutherrose auf dem Rücken sind bekannt im Umfeld und gerne gesehen auf den Gemeindefesten

Nicht auf der Strecke bleibt dabei die Geselligkeit. Boßeln, Fahrradtouren, Grillabende, gemeinsames Fußball-Fernsehen, Diskussionen über Positives und Negatives im Alltagsleben bereichern das Gemeinschaftsleben.

Wir sind stolz darauf seit 47 Jahren in der Gemeinde aktiv zu sein!

Blumendienst

Zum sonntäglichen Gottesdienst gehört neben dem Predigen, Hören, Singen und Beten – also dem Tun – auch das Sehen auf das Kreuz, die Kerzen und natürlich den Blumenschmuck im Altarraum.

Anfangs hatten unsere Küsterinnen zusätzlich zu ihren sonstigen Aufgaben das Schmücken des Kirchenraumes übernommen. Das bereitete ihnen viel Freude, war aber auch ein großer Zeitaufwand. Die Gemeinde erinnert sich gern und dankbar an diese zurückliegenden Jahre.

So entschloss sich der Kirchenvorstand, den Blumendienst in professionelle Hände zu übergeben. Das Auge konnte verweilen auf den gekonnt liebevoll, den Jahreszeiten und Anlässen angepasst gestalteten Blumenarrangements von Frau Vera Rosenow, unserer Floristik-Fachfrau, auf die wir uns stets verlassen konnten.

Als dann die Gemeinden zu weiteren Sparmaßnahmen aufgefordert wurden, wollten wir ab 2012 eine neue Aktion starten im Einvernehmen mit Frau Rosenow, der wir unseren herzlichen Dank aussprachen.

Im „Sprachrohr“ warben wir dann:

„Wer aus unserer Gemeinde hätte Freude daran und den „grünen Daumen“- ehrenamtlich an der Ausgestaltung unseres Altarraumes mitzuwirken?“

Leider konnten wir keine neuen aktiven Gemeindeglieder dafür gewinnen.

Aber gern haben wir drei uns als „Blumenfrauen“ zur Verfügung gestellt, da wir ja ohnehin mit dem Leben in Kirche und Gemeinde vertraut sind – stets nach dem Motto:                   „Für Bethlehem aus gutem Grund.“

Wir sammeln und schneiden Blumen, Blätter und Zweige, alles, was wir im eigenen Garten, neben der Kirche und am Wegesrand finden, und ab und zu streifen wir auch über den Wochenmarkt! Und ich denke, man spürt unsere Gestaltungsfreude! Wie man einen Schriftsteller, Maler und Musiker an seinem Stil erkennt, so vielleicht auch die „Gärtnerin“, die an jenem Sonntag gerade Dienst hatte?!

Charlotte Stellmacher

Bibelkreis

Der Bibelkreis trifft sich im monatlichen Rhythmus im Albert-Schweitzer-Haus. Gegenwärtig sind wir zu sechst oder zu siebt. 

Nach Verabredung lesen wir entweder über mehrere Sitzungen hinweg Auszüge aus einer Lektüre. (So haben wir uns über einen längeren Zeitraum mit Gerd Theißens historischem Roman Der Anwalt des Paulus beschäftigt.) Oder wir nehmen uns für den Abend den Bibeltext vor, der an einem der nächsten Sonntage zur Predigt vorgeschlagen ist. Die Form der Bibelarbeit ist das lockere, assoziative Gespräch: Wir sprechen aus, was uns zu den biblischen Zeilen einfällt. 

Neue Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind herzlich willkommen!

Wir treffen uns einmal monatlich mittwochs von 19.00 Uhr bis 20.30 Uhr. Ansprechpartner ist Pastor Heldt; Tel. 05931 4966177. 

Basarkreis

Die Basargruppe wurde 1984 gegründet und hat in demselben Jahr den ersten kleinen Basar am Gemeindefest veranstaltet.

1991 fand der erste große Basar mit Kaffee und Kuchen statt. Der Erlös wurde an verschiedene soziale Einrichtungen weitergegeben. Der letzte große Basar fand 2019 statt. Corona hat auch vor der Basargruppe nicht halt gemacht. In den letzten drei Jahren konnten wir unsere Treffen nur eingeschränkt oder gar nicht abhalten. Dank Telefon und WhatsApp waren wir immer in Verbindung.

In dieser Zeit kam die Idee zu dem so genannten „Corona-Weihnachtsbaum“. Jeder von uns hat einen Teil dazu beigetragen. Günter Rieken vom Männerkreis hat uns das Untergestell für den Baum angefertigt. Der Weihnachtsbaum wurde dann Quadrat für Quadrat von uns zusammengenäht und vom Männerkreis vor der Kirche aufgestellt. Auch in diesem Jahr steht er wieder vor der Kirche. Einen Basar werden wir aus Altersgründen und fehlendem Nachwuchs nicht mehr machen.

Wir treffen uns aber weiterhin jeden 2. Mittwoch im Monat ab 19.00 Uhr im Gemeindehaus. Wir werden dafür andere Aufgaben wahrnehmen, z.B. den Krippenweg in der Kirche aufbauen und die Krippe vor dem Gemeindehaus.

Weiterhin ist es uns ein Anliegen, dass es im Gemeindehaus freundlich und ansprechend aussieht. Dafür möchten wir gerne sorgen. Wünsche werden gerne entgegengenommen.

Brigitte Becker

Abstand mit Zuversicht

Liebe Gemeindeglieder,

die Corona-Pandemie hat uns alle weiterhin noch im Griff, auch wenn inzwischen nicht wenige von Ihnen schon geimpft sein werden. Alle ernstzunehmenden Fachleute sagen: Wohl noch bis zum Spätsommer werden wir um die strikte Einhaltung der Hygieneregeln nicht umhinkönnen. Vor allem „Abstand halten“ ist ein Gebot dieser belastenden Zeit – ein unumstößlicher Ratschlag, der vor allem in einer christlichen Gemeinde nur mit großem Bauchkneifen umzusetzen ist, zumal doch die persönliche Nähe so ungemein wichtig für das menschliche Miteinander ist. Umso bemerkenswerter scheint mir, wie diszipliniert wir alle Sonntag für Sonntag mit den uns auferlegten Regeln umgehen. Wir tragen Masken, sitzen mehrere Meter auseinander, verzichten auf das Singen, verabschieden uns nach dem ver-kürzten Gottesdienst mit einem freundlichen Winken: Das war‘s dann schon. Die lebendige Gemeindearbeit mit allen Gruppen und Veranstaltungen liegt ziemlich brach…

Es sei Ihnen in diesem Zusammenhang erneut versichert: Nicht nur Sie ganz persönlich, nein wir alle machen uns Gedanken, wie wir möglichst bald wieder Initiativen ergreifen können, neue Pläne realisieren, verschiedene Ideen in die Tat umsetzen. Wie sehr sehnen wir uns nach einem Konzert (sei es im Freien), nach einer fröhlichen Veranstaltung für die Kinder und Jugendlichen, nach einem geselligen Miteinander.

Ihre Bethlehem-Stiftung denkt dabei weiter konkret über ein Besuchsangebot für unsere älteren Gemeindeglieder nach, wobei die Planungen inzwischen vorangeschritten sind. Zunächst einmal werden zwei oder auch drei Damen sich um diejenigen von Ihnen kümmern, die ein besonderes Bedürfnis nach einem guten Gespräch im Rahmen eines regelmäßigen Besuchs zu Hause haben. Die Stiftung möchte dieses Vorhaben gern finanziell unterstützen. Sie dürfen sich gern im Pfarrbüro melden, wenn Sie sich hier angesprochen fühlen! Gerade ältere und oft alleinlebende Menschen hat die Pandemie hart getroffen, persönliche Kontakte mussten eingeschränkt oder gar ganz eingestellt werden.

Bei alledem vergessen wir natürlich nicht unseren Stiftungs-Alltag, d.h. die gewissenhafte und sorgfältige Verwaltung des Stiftungsvermögens. Unsere Bevollmächtigten treffen sich unter Einhaltung der Corona-Bedingungen regelmäßig und sorgen für die Neuanlage freiwerdender Geldanlagen – eine nicht ganz einfache Aufgabe in Zeiten historisch niedriger Zinsen. Hier bedarf es kluger und verantwortungsbewusster Entscheidungen nach Einholung fachmännischen Rats. Und die dann doch übrigbleibenden Zinserträge müssen schließlich auch sinnvoll ausgeben werden. Hier denken wir weiterhin an eine nachhaltig angelegte In-vestition in eine Photovoltaikanlage für das Albert-Schweitzer-Gemeindehaus, ein wegen der Corona-Krise (und hier drehe ich mich jetzt im Kreis) gegenwärtig noch ein wenig nach hin-ten verschobenes Vorhaben.

Abschließend mein Rat: Bleiben sie vorsichtig, aber auch zuversichtlich und durchaus optimistisch. Denn so langsam aber sicher wird Licht am Ende des Tunnels erscheinen.

Ihr

Dr. Martin van der Ven

Verabschiedung Philip Krieger

Liebe Gemeindeglieder,

In den vergangenen Wochen haben wir alle begreifen müssen, dass die Corona-Krise längst nicht ausgestanden ist und dass das Warten auf die schützende Impfung noch monatelang weitergehen wird. Gleichzeitig haben unsere Bethlehemgemeinde und die Stiftung deutliche Zeichen gesetzt, dass wir mit den nötigen Schutzmaßnahmen und reichlich Erfindergeist eben doch zusammenkommen können und ein bisschen Nähe erfahren (wenngleich manchmal auch nur „virtuell“). So hat auch das Kuratorium der Bethlehem-Stiftung inzwischen wieder getagt – zwar mit großem Abstand und mit Schutzmasken, aber doch mit viel Inhalt und manchem Ergebnis.

Vermutlich haben Sie in diesem Jahr das schon zur Tradition gewordene Konzert des Neuen Vocalensembles Meppen schmerzlich vermisst. Wir versprechen Ihnen: Aufschoben ist nicht aufgehoben! Im nächsten Jahr soll es wieder stattfinden. Auch der Rechenschaftsbericht wird Ihnen dann wieder „live vor Ort“ im Rahmen einer Stifterversammlung präsentiert werden. Die Zahlen für 2019 stellt Ihnen Norbert Kerperin in diesem Heft an anderer Stelle vor.

Unten auf dieser Seite finden Sie Informationen über das von mir schon im letzten Sprachrohr angesprochene neue Projekt „Besuch älterer Gemeindeglieder“. Zögern Sie nicht und melden Sie sich gern, wir kommen dann auf Sie zu.

Auch die jungen Gemeindeglieder stehen weiter im Blickfeld der Stiftung. Die neue Regionaldiakonin Rebekka Köhnen wird am 1. September mit einer Viertelstelle in der Bethlehemgemeinde präsent sein. Wir werden mit ihr gemeinsam ein neues zusätzliches Aufgabenfeld für Kinder und Jugendliche planen.

Schließlich hat die Bethlehem-Stiftung die finanzielle Unterstützung eines neu zu gründenden Fördervereins an der JVA Meppen-Versen überlegt. Vergessen wir nicht: Die evangelischen Inhaftierten in Versen sind Glieder unserer Gemeinde. Der neue Verein soll die Aufarbeitung der Geschichte des Lagers Versen und auch politische Bildungsangebote für Gefangene in den Mittelpunkt seiner Arbeit stellen.

Sie sehen also: Ihre Bethlehem-Stiftung wird nicht müde. Bleiben Sie gesund und unterstützen Sie uns!

Ihr

Dr. Martin van der Ven

Wie alles anfing…

Die in das Emsland strömenden Heimatvertriebenen waren zu 75 % evangelisch. Die soziale Not dieser Menschen war groß. Im Emsland gab es bis 1944 drei lutherische Gemeinden: In Lingen seit 1728, in Meppen seit 1842 und in Papenburg seit 1859.

In Meppen nahm sich die Gustav-Adolf-Kirche der christlichen Not der Menschen an.

Daneben entstand der Pfarrbezirk II mit Errichtung einer Pfarrstelle in der heutigen Bethlehemgemeinde am 01.07.1952. Sie umfasst die Evangelischen in der Stadt westlich der Ems mit den Orten Esterfeld, Rühle, Klein und Groß Fullen, Versen, Hüntel, Holthausen, Borken und Hemsen.

Die Gemeinde Osterbrock fiel erst 1954 an die II. Pfarrstelle.


 Die erste Kirche der Gemeinde

Unser Kirchengrundstück liegt im Areal zwischen dem Schullendamm und dem Rühler Sommerweg gegenüber der Gastwirtschaft Kamp. Ursprünglich stand hier eine Ziegelei und eine Mühle mit Sägewerk. Ab 1933 wurden die Betriebe stillgelegt; es entstand ein Reichsarbeitsdienstlager.  Die aus allen Richtungen deutscher Ostgebiete vertriebenen Christen brauchten ein neues Gotteshaus. Dieses konnte wirklich am 1. Advent 1954 fertiggestellt und eingeweiht werden. Die rechtliche Einordnung führte zur Kapellengemeinde mit einem Kapellenvorstand. Herr Walter Sebecke war 12 Jahre lang einziger Vertreter im Gesamtkirchenvorstand der Mutterkirche (Gustav-Adolf-Gemeinde).

Selbständige Gemeinde

Seit dem 01. Januar 1980 gibt es in Meppen zwei lutherische Gemeinden. Der vorher ergangene Beschluss des Kirchenkreisvorstandes wurde vom Landeskirchenamt in Hannnover genehmigt. Auch die Niedersächsische Landesregierung hat der Gründung einer Kirchengemeinde als einer Körperschaft des öffentlichen Rechts zugestimmt.

Erst in 1982 standen Kirchenvorstandswahlen an. Bis dahin arbeitete ein „Übergangsvorstand“. In vielen Sitzungen plante er den Um- und Erweiterungsbau der Bethlehemkirche. Er setzte ihn in die Wirklichkeit um.

Am 24. Oktober 1981 weihte Bischof Andersen die neue Bethlehemkirche.

Die Bauform der 1. Kirche

Die 1954 errichtete Kirche war rechteckig mit den Maßen 16,35m x 9,66m fast im goldenen Schnitt, am Emsdeich vor der schönen Emsaue. Das hohe, große, etwa 60 ° geneigte Ziegeldach war mit einem Reiter versehen.

Sie bot etwa 120 Gemeindegliedern Platz. Der rote Klinker mit dem hellen Fugenbild gab zwar ein bescheidenes, aber doch ein würdiges Vaterhaus, das mit einfachen Mitteln eine große Wirkung erzielte. Der Bentheimer Architekt Zabel gestaltete das Gebäude.

Mit der Kirche entstand auch ein kleines Pfarrhaus.

Zum Namen „Bethlehemkirche“

Die Heimatvertriebenen aus den deutschen Ostgebieten fanden hier eine neue geistliche Heimat.

Nach Lukas 2 zogen Josef und Maria aus Galiläa, der Stadt Nazareth, nach Bethlehem unter erschwerten Verhältnissen. Sie fanden keinen Platz in der Herberge. Sie lebten nahe den Feldern für die Schafherden. So ist es plausibel, der Kirche diesen Namen zu geben. Von Bethlehem geht die trostvolle Botschaft aus: Gott nimmt Anteil am Los seiner Menschenkinder.

Den Gemeindegliedern ist die Kirche Hoffnung und Zuversicht.

Das Albert-Schweitzer-Haus

Im Frühjahr 1975 gab der Landkreis eine Baracke, die zuvor Jugend-und Sozialamt der Stadt Meppen war und hinter dem Kolpinghaus stand, an die Bethlehemgemeinde weiter.  Die Gemeindeglieder sollten die Baracke selbst ab-und wieder aufbauen und mit einem Klinker verblenden.

Gerd Götz vom Kirchenvorstand nahm sich dieser Aufgabe an, mit ihm  der Bautrupp der Gemeinde , aus dem der spätere Männerkreis der Gemeinde hervorging.  
Es war eine schwere Zeit, aber auch eine Zeit, in der sich die vielen mithelfenden Männer kennenlernten, einander näherkamen und zu einer Gemeinschaft zusammenwuchsen. 

Am 4. Juni 1976 wurde das Albert-Schweitzer-Haus eingeweiht. Eine Mammutaufgabe der Männer, von der wir noch heute profitieren.

Aktuell ist das Dach des Gemeindehauses sanierungsbedürftig, es wurde bereits vor einigen Jahren energetisch saniert und muss nun stabilisiert werden. Dazu ist ein Statikgutachten  in Auftrag gegeben. Das Gemeindehaus kann nur eingeschränkt genutzt werden. Wir sind zuversichtlich, unser Gemeindehaus erneut sanieren zu können.

Die heutige Bethlehemkirche

Das Anwachsen der Gemeindeglieder auf aktuell 2.616 forderte eine Erweiterung. Architekt Buckebrede aus Münster und Meppen legte einen ausgewogenen Plan vor. Vor dem Ostgiebel des vorhandenen Gebäudes legte er den Erweiterungsteil mit der starken Gliederung durch schmale zurückliegende hohe Fenster zwischen hervortretenden Mauerpfeilern. Der östlich angeordnete Chorraum ist durch stufenförmiges Zurücksetzen des Mauerwerkes gegliedert mit schmalen hohen Fenstern. Auffällig ist der eigenwillige Glockenturm mit seinen gradlinigen Konturen, der auch als Treppenflur genutzt wird.

Die erweiterte Kirche bietet 300 Sitzplätze unter Ausnutzung von 2 Emporen – am Glockenturm und am Haupteingang.

Die kupferbekleidete Turmhaube gibt dem Bau einen deutlichen sakralen Charakter und zeigt die traditionelle Verbundenheit. Sie beugt einer Verwechslung mit einem Profanbau vor. Die Konturen der Kirche zeigen Harmonie. Es wird deutlich, dass auch Steine unseren Glauben ein Stück repräsentieren können.

Das Innere der Kirche

Nach dem Eintritt durch die Haupttür folgt ein Flur mit niedriger Decke, von dem die Treppe zur Empore abzweigt und eine zweiflügelige Glastür in den Kirchenraum einlädt. Dieser Eintritt ist der Geburtskirche in Bethlehem nachempfunden, die nur in gebückter Haltung durch eine niedrige Pforte betreten werden kann, als Ort demütiger Anbetung. Der Kirchenraum ist ein hoher, der wie außen bis zur Traufhöhe in Backstein gehalten ist.  Das Dach ist von der unteren Seite mit Tannenholz bis in die Spitze verkleidet. So ergibt sich eine Raumspannung, die auf den Konzentrationspunkt – den Altarraum – führt. Der Raum ist trotz des seitlichen Anbaues nicht gespalten. Die aus Holz erstellten Kniebänke sind naturfarben und geben dem Ganzen einen warmen wohlfühlenden Charakter.

Die Fenster aus dicken Glasstücken zwischen breitem Acryl (Kunststoff) Fugen ohne Symbolik gestaltet.

Die Farbwahl wird zum Altarraum kräftiger. Die südlichen Fenster geben im Gottesdienst durch die wechselnde Sonneneinstrahlung ein warmes Farbspiel.

Der Altarraum nimmt die ganze Breite des Kirchenschiffes ein. Er ist um 2 Treppenauftritte höher als der Kirchenraum. Der Bodenbelag und auch Altar und Kanzel sind aus elfenbeinfarbigem Marmor gestaltet. Die aus Mauerwerk bestehende Stirnseite (östl.) schließt den Raum mit einem großen, naturfarbenen Holzkreuz ab. Das Kreuz ist so angebracht, dass nur eine lineare Seite (also diagonal) die Wand berührt.

Zugeordnet sind auf jeder Seite 3 Kerzenständer mit unterschiedlicher Höhe und gleicher diagonaler Aufstellung.

Die gradlinige, abgetreppte Verjüngung des Raumes wirkt beschützend. Für die Beleuchtung des Altars ist ein abgehängter Lampenkranz ohne Schmuck (es sind nur die milchfarbenen Birnen sichtbar). Der Kranz ist zur Gemeinde hin geöffnet.

Der elfenbeinfarbene Taufstein aus Marmor steht im Schnittpunkt des Anbaues und dem großen Kirchenschiff an der Eckwand.

Auf der westlichen Empore befand sich eine kleine Führerorgel aus dem Jahre 1956. Sie war abgängig. 

Die Gemeinde hat eine neue Orgel mit 12 Registern, 2 Manualen und 1 Pedal in Auftrag gegeben. Diese erklingt seit dem 01.07.2005.

Es wird deutlich, dass der Gottesdienst als Handeln Gottes am Menschen verstanden wird. Zu beachten ist, dass ein Kirchenraum  ein von religiösem Erleben  vieler Menschen erfüllter Raum ist.

Die Außentüren

Haupteingang

die aus Bronzeguss gestaltete Eingangstür zeigt die drei Waisen aus dem Morgenland, wie der Stern sie zum Jesuskind führt. Sie fielen nieder und beteten es an, öffneten ihre Schätze und beschenkten es (Matth. 2, 1 – 12).

Nebeneingang

Dargestellt sind auf der Bronzetür die himmlischen Heerscharen, die Gott lobten und sprachen: „Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden bei den Menschen ein Wohlgefallen.“ (Lukas 2, 11 – 14).

Die Türen wurden gestaltet von Josef Krautwald aus Rheine.

Schlussbetrachtung

Bis heute gilt: Im Emsland bilden die evangelischen Kirchen eine Minderheit. Dies ist historisch bedingt. Bedeutend ist dabei, dass Christen zwar in verschiedenen Konfessionen, aber in demselben Umfeld leben, viel Toleranz üben, sich gegenseitig achten und zuhören.

Der Oberlandeskirchenrat der Landeskirche Hannovers Ernst Kampermann definierte Kirche wie folgt:

Wer eine Kirche aufsucht, betritt einen Raum, der für eine andere Welt steht. Ob man das Heilige sucht, ob man Segen und Gottesnähe sucht oder schlicht Ruhe, ob ästhetische Motive im Vordergrund stehenimmer spricht der Raum: Durch seine Architektur, seine Geschichte, seine Kunst, seine Liturgie. Kirchen sind Orte, die Sinn eröffnen und zum Leben helfen können, Orte der Gastfreundschaft und Zuflucht. Sie sind Räume, die Glauben symbolisieren, Erinnerungen wach halten, Zukunft denkbar werden lassen, Beziehungen ermöglichen: zu sich selbst, zur Welt, zu Gott!“

Der aktuell vorliegende Text wurde gekürzt, ergänzt und den heutigen Begebenheiten angepasst. Er ist einem Vortrag vom 27. März 2004 in der Gustav-Adolf-Kirche entnommen.

Ein Pfarrbüro im Wandel der Zeit

Im Jahre 1954 wurde die Bethlehemkirche geweiht, jedoch war die heutige Bethlehemgemeinde noch Teil der Gustav-Adolf-Gemeinde, und die Gemeindebürotätigkeiten wurden vom dortigen Pfarrbüro erledigt. Da jedoch die Gemeindegliederzahlen stetig wuchsen, beschloss das Landeskirchenamt Hannover, dass die Bethlehemgemeinde eigenständig werden sollte. Am 1. Januar 1980 war es dann so weit, und die Bethlehemgemeinde bekam ein eigenes Pfarrbüro. „Seitdem laufen hier“ – wie es in der Festschrift von 1984 so schön heißt – „die Fäden unseres Gemeindelebens zusammen.“

Doch während Gertraude Müller, die von Januar 1980 bis Juni 1994 als erste Bethlehem-Pfarrsekretärin tätig war, den Schriftverkehr noch mit der manuellen Schreibmaschine erledigen musste, wurde während der Dienstzeit von Ursula Zastrau, die im Juli 1994 die Nachfolge von Frau Müller übernahm, bereits der erste PC eingeführt, und seit 2006 ist das Pfarrbüro per Internet „mit der Welt verbunden.“

Anfang 2014 wurde das Büro dann rundum erneuert und entspricht mit seiner modernen „Schreiblandschaft“ plus integrierter Gästeecke, in der die Gemeindeglieder mit ihren verschiedenen Anliegen gerne empfangen werden, den heutigen Vorstellungen von einem zeitgemäßen Pfarrbüro.

Ulrike Lübbers


Sie erreichen unser Pfarrbüro zu den Öffnungszeiten:
Mo., Di., Fr. von 9.00 bis 12 Uhr
Do. von 15 bis 17 Uhr
Telefon: 0 59 31 – 12 467
oder schreiben uns eine kurze Nachricht. Wir melden uns dann bei Ihnen.
E-Mail: pfarrbuero@bethlehemgemeinde-meppen.de

Der Kirchenvorstand

„Jede Kirchengemeinde muss einen Kirchenvorstand haben. Was so lapidar daherkommt, ist ein grundlegender Satz unserer Kirchenverfassung und unserer Kirchengemeindeordnung.“*

“Vor ungefähr 90 Jahren wurde Ehrenamtlichen die Verantwortung für die Gemeinden übertragen. „Der Kirchenvorstand – ein Gremium, das aus gewählten und berufenen Ehrenamtlichen besteht – leitet gemeinsam mit dem Pfarramt die Kirchengemeinde. Diese Aufgabe umfasst die Ordnung der Gottesdienste, die Vermögensverwaltung und die Personalverantwortung; Gemeindegruppen, Diakonie und Konfirmandenunterricht gehören ebenfalls dazu.“*

In den vergangenen 60 Jahren hat es immer auch Frauen und Männer in Meppen gegeben, die sich dieser Verantwortung gestellt haben. 

Seit dem 01.01.1980 gibt es in Meppen zwei Ev.-lutherische Kirchengemeinden. Seinerzeit beschloss der Gesamtkirchenvorstand die Teilung der Gemeinden in die Gustav-Adolf-Kirchengemeinde und in die Betlehemgemeinde.

In die Amtszeiten der folgenden Kirchenvorstände in unserer Gemeinde fielen so schwerwiegende Entscheidungen wie der Um- und Erweiterungsbau des Gotteshauses, die Schließung des Kindergartens in der Eschstraße, Neubau und Verwaltung des Philipp-Melanchthon-Hauses und später dessen Verkauf und die Gründung der Bethlehemstiftung.

Als Pastor Roth, als Amtsinhaber automatisch Mitglied des Kirchenvorstandes, 2006 in den Ruhestand ging, folgte das Ehepaar Kerstin und Martin Häusler als neue Amtsinhaber. Beide förderten den  Stiftungsgedanken, deren Gründung am Erntedanktag 2009 gefeiert werden konnte. Mit Jahresbeginn 2010 verabschiedeten sich Häuslers aus unserer Gemeinde, um neue Aufgaben als Gemeindepastoren in Hannover- Linden zu übernehmen.

Während der Vakanzzeit von Februar 2010 bis Januar 2012 oblag dem Kirchenvorstand, allen voran der Vorsitzenden Frau Charlotte Stellmacher, die gesamte Organisation der Gottesdienste und des Gemeindelebens. Mitglied des Kirchenvorstandes war als Haupt-Vakanzvertreter Pastor Ulrike Hirndorf.

Am 01.02.2012 erfolgte die Wiederbesetzung der pfarramtlichen Planstelle mit Frau Pastorin Mirjam Valerius, die bis zu ihrem Weggang zum 01.01.2016  die Leitung des Kirchenvorstands innehatte.

Vom 01.01.2016 bis zum 30.09.2016 leitete erneut Pastor Ulrich Hirndorf den Kirchenvorstand als Vakanzvertreter.

Ein erneuter Wechsel im Pfarramt erfolgte zum 01.10.2016 mit der Wiederbesezung der pfarramtlichen Planstelle durch Pastor Achim Heldt, der bis heute als gewählter Vorsitzender dem Kirchenvorstand unserer Gemeinde angehört.

Der jetzige Kirchenvorstand, der aus den Wahlen im März 2018 hervorging, hat folgende Mitglieder: der Vorsitzende Pastor Achim Heldt, Stellvertreterin Hiltrud Ahrens, Antje Höbel, die für den ausgeschiedenen Fritz-Georg Schnorr nachrückte, Antje Middelberg, Swetlana Grune, Beate Rollwage, Nicole Strecker, Dietmar Silbernagel, Wilfried Pedd und Ulrike van der Ven.

Wir alle zusammen wollen zum Wohle der Gemeinde wirken, aber auch versuchen, Neues auszuprobieren und umzusetzen. So wie bei der Einführung in unser Amt im Juni 2018 sagen  wir auch hier: „Ja, mit Gottes Hilfe.“

*Zitat aus: Handbuch für Kirchenvorstände, herausgegeben vom Haus Kirchlicher Dienste der Evangelisch-lutherischen Landeskirche.