Winterkirche

Von Anfang Januar bis Ende März ist unsere Bethlehemkirche auch sonntags kalt geblieben. 

Im Kirchenvorstand hatten wir beschlossen, Energie zu sparen und es mit einer Winterkirche im Gemeindesaal des Albert-Schweitzer-Hauses zu probieren. Wir haben gute Erfahrungen gemacht! Die, die am Gottesdienst teilgenommen haben, sind im Saal automatisch näher zusammengerückt. Das war nach dem Ende der Pandemie möglich – und auch nötig: wir brauchen auch räumlich die Nähe und Wärme, die man in einer Gruppe erfahren kann. Beim Singen im Gottesdienst haben wir einander besser gehört und so auch Mut bekommen, selbst lauter mitzusingen. 

Und tatsächlich war es im Saal mit wenig Aufwand deutlich wärmer als in dem auf 16 Grad C geheizten Kirchenraum. Ein Mann meinte: „Ich fühle mich so ein bisschen wie in einer Sekte. Aber ich weiß natürlich, dass wir die gleichen Leute sind, die sich zur Gemeinde halten, und von der Gestaltung her ist auch der Gottesdienst der gleiche.“ 

Mehrmals haben wir das Heilige Abendmahl in diesem Rahmen gefeiert, einmal sogar eine Taufe. In unserer Auswertung im Kirchenvorstand waren wir uns einig: Im kommenden Jahr versuchen wir es wieder mit einer Winterkirche!

Andacht: Freiheit ist nicht Unverbindlichkeit

Liebe Gemeinde! 

Exodus, also Auszug, heißt das zweite Buch der Bibel: das Zweite Buch Mose. Es erzählt von Gottes Ruf und Befreiung des Volkes Israel aus der ägyptischen Knechtschaft.

Exodus kann man aber auch den Auszug vieler Menschen aus ihrer Kirche, katholisch oder evangelisch, nennen. Wir in Bethlehem bekommen das mitgeteilt, wenn Gemeindeglieder auf dem Meppener oder Dalumer Standesamt ihren Austritt aus der Evangelisch-lutherischen Kirche erklärt haben. Glauben könne man auch ohne eine Gemeinde, denken sie – oder sagen offen, dass sie mit dem lieben Gott nichts anfangen können.

Aber es lohnt sich, weiterzumachen in Glaube und Zweifel. Und es lohnt sich, in der Gemeinde zu bleiben, selbst wenn Du sagst: Ich werde mich dort niemals persönlich engagieren. Der Auszug aus Ägypten ist in dieser Hinsicht eine gute Vorlage:

Die Israeliten waren oft unzufrieden mit Mose und mit Gott, manche wollten gern auf das göttliche Geleit – und erst recht auf sein mangelhaftes Bodenpersonal – verzichten. Aber Gott hat in großer Treue an seinem erwählten Volk festgehalten und hat es in die Freiheit geführt. Freiheit, sagt die Bibel, ist nicht Unverbindlichkeit. Freiheit ist Partnerschaft. Der Weg mit Gott führt durch alle Zweifel und über alle Hindernisse hinweg zum Ziel. 

Wir in Bethlehem wissen, dass man, wie das Sprichwort sagt, Fahrende nicht aufhalten kann. Trotzdem gehen wir denen nach, die die Kirche – und damit auch unsere Gemeinde – verlassen haben. Brieflich teilen wir unser Bedauern mit und informieren auch über die Konsequenzen des Austritts. 

Aber kehren wir nun zurück zur biblischen Botschaft! Gott wird dich nicht verlassen, das ist die Mitteilung, die ich in jeder Predigt in unserer Bethlehemkirche oder auch in der Friedhofskapelle mehr oder weniger deutlich ausspreche. Deine Verbindung mit Gott ist unauflöslich. Und wir in der Gemeinde werden nicht darin nachlassen, dich daran zu erinnern: Der liebe Gott wird dich durch manche Wüste führen in ein gutes Land. Dort ist die Freiheit. 

Herzlich grüßt aus dem Albert-Schweitzer-Weg

Achim Heldt, P.  

Angebote für Kinder

Krabbelzwerge

Die Gruppe „unsere kleinen Krabbelzwerge“ ist gut angenommen worden und hat regen Zuwachs bekommen. Mit 10 Babys ist die Gruppe
nun auch voll und deswegen gibt es leider einen vorübergehenden Aufnahmestopp.

Sollten wieder Plätze frei werden wird es eine Information hier im Sprachrohr geben oder ihr könnt auch einfach eine Anfrage an Linda Wagner stellen.

Hallo, hallo, schön das ihr da seid!

Unter dem Motto unseres Begrüßungsliedes im Sing- und Spielkreis suchen wir neue Kinder im Alter von 3-5 Jahren die Lust aufs Singen und Toben haben. Wir treffen uns jeden Donnerstag von 16 Uhr-17 Uhr im Keller des Gemeindehauses (im Frühling und Sommer im Garten). Das Angebot ist kostenlos.

Anmeldungen und Fragen an Linda Wagner.

Party, Party, Party

Ganz neu geplant ist eine Kinderdisco für Kinder im Alter von 3 bis 8 Jahren. Sie findet im Keller statt, der partymäßig geschmückt ist und in dem bekannte Kinderhits zum Tanzen und Mitsingen gespielt werden.

Wann: Am 01.04.2023 von 17 Uhr bis 18 Uhr

Für Verpflegung in Form von Getränken und Knabbereien ist gesorgt.                              

Dafür sammeln wir einen Teilnehmerbetrag von 1,50 € ein.

Anmeldungen bitte bis zum 27.03.2023 an Linda Wagner oder im Pfarrbüro. 


Ostern steht vor der Tür

Deswegen haben wir eine kleine Bastelaktion geplant.

Wir treffen uns am Samstag den 25.03.2023, von 09:30 Uhr bis 10:30 Uhr

Eingeladen sind alle Kinder im Alter von 3 – 8 Jahren.

Der Kostenbeitrag liegt bei 1,50 pro Kind.

Bitte bringt eine Kuschelsocke oder normale Socke von Mama oder Papa mit, die nicht mehr gebraucht wird.

Anmeldungen bis zum 15.03.2023 an Linda Wagner oder im Pfarrbüro.

 

Backen
& Basteln

 

Dieses Jahr findet wieder ein Backen & Basteln statt!

Wir treffen uns am

Samstag, dem 29.04.2023, von 09:30 – 12:00 Uhr

Eingeladen sind alle Kinder im Alter von 4 – 10 Jahren. Der Kostenbeitrag liegt bei 3,00 € pro Kind.

Kinder, die den Kindergarten besuchen, kommen in Begleitung der Eltern.   

Anmeldungen bis zum 15.04.2023 bei Linda Wagner oder im Pfarrbüro!

Bei dieser Veranstaltung werden Bilder zur Veröffentlichung im Gemeindebrief sowie unserer Homepage gemacht. Solltet Ihr dies nicht wünschen, meldet euch bei Linda Wagner..

Pinnwand

Weltgebetstag Taiwan                    Freitag, 3. März, 19.00 Uhr, Gustav-Adolf-Kirche

 

Ökumenisches Mittagsgebet          ab dem 29. Februar, jeden Samstag und

in der Passionszeit                                  Dienstag von 12:00 Uhr bis 12:20 Uhr Propsteikirche

 

Bastelaktion vor Ostern                       für Kinder im Alter von 3 – 8 Jahren,

Samstag, 25. März 2023, von 09:30 Uhr bis 10:30 Uhr im Albert-Schweitzer-Haus

 

 

Kinderdisco                             für Kinder im Alter von 3 – 8 Jahren

                                                           Samstag, 01. April, 17:00 Uhr bis 18:00 Uhr im Albert-Schweitzer-Haus

           

Ostertermine                                 Gründonnerstag, 6. April, 18:00 Uhr

Gottesdienst mit Tischabendmahl im Albert-Schweitzer-Haus

Karfreitag, 7. April., 10:00 Uhr Predigtgottesdienst in der Bethlehemkirche: Ostersonntag, 09 .April, 6:30 Uhr:

Osterfrühgottesdienst mit Tauferinnerung in der

Bethlehemkirche; anschl. Osterfrühstück

10:00 Uhr: Festgottesdienst mit Abendmahl in der Bethlehemkirche

Ostermontag, 10. April, 10:00 Uhr: Predigtgottesdienst in der Bethlehemkirche

 

Backen und Basteln               für Kinder im Alter von 4-10 Jahren

                                                           Samstag, 29. April von 09.30 Uhr bis 12.00 Uhr im Albert-Schweitzer-Haus

 

Konfirmationstermine             Sonntag, 7. Mai, 9:30 Uhr, Bethlehemkirche

Sonntag, 7. Mai, 11:15 Uhr, Bethlehemkirche

 

 

Seniorenfrühstüc                     15. März,10:00 Uhr

12. April,10:00 Uhr

10. Mai,10.00 Uhr

im Albert-Schweitzer-Haus

 

Christi Himmelfahrt                 Donnerstag, 18. Mai, 10:30 Uhr, gemeinsamer Gottesdienst mit der Ev.- reformierten Gemeinde und  mit der Gustav-Adolf Gemeinde in oder an der Gustav-Adolf-Kirche

 

Anmeldung neuer Vorkonfirmanden          Mittwoch, 21. Juni 19:30 Uhr im Albert-Schweitzer-Haus

Unsere Konfirmanden

Anmeldeabend für die Konfirmandenzeit 2023 bis 2025

Für Mittwoch, den 21. Juni, um 19.30 Uhr, laden wir Eltern und Kinder zu einem Infoabend mit Anmeldung für den Konfirmandenunterricht in unser Gemeindehaus, Albert-Schweitzer-Weg 5, ein.

Angemeldet werden sollen die Kinder, die 12 Jahre alt sind oder es demnächst werden und die im Jahr 2017 eingeschult wurden. Diese Kinder werden also zu Beginn des Unterrichts im 7. Schulbesuchsjahr sein.

Zur Anmeldung mitzubringen ist die Geburtsurkunde mit dem Taufeintrag. 

 

Bald ist es soweit…

..und ein festliches Ereignis in der Bethlehemgemeinde steht an: die Konfirmation.

In diesem Jahr werden unsere Konfirmanden und Konfirmandinnen in zwei Gruppen konfirmiert und zwar am Sonntag, dem 07. Mai, um 9.30 Uhr und 11.15 Uhr.

Ereignisreiche 1 ½ Jahre liegen hinter den Jugendlichen, in denen sie zahlreiche Gottesdienste besucht haben und „ihre“ Gemeinde auch bei vielen Festen und Aktionen tatkräftig unterstützt haben. – Sei es beim Gemeindefest im vergangenen Jahr – sowohl  beim Einsatz in der Küche als auch beim Verkauf der Erntegaben und beim „Kinderprogramm“ – sowie auch beim Backen und Basteln und beim Krippenspiel. 

Im Konfirmandenunterricht wurden Glaubensfragen erörtert und manches Mal hat sich der eine oder die andere wohl auch gefragt: „Was soll ich glauben?“ Und hat für sich hoffentlich auch entdeckt: „Ja, das glaube ich!“

Nachdem im März nun noch ein Übernachtungswochenende im Albert-Schweitzer-Haus ansteht, werden sich unsere „Konfi´s“  im Gottesdienst am Sonntag, dem 23. April der Gemeinde vorstellen und zeigen, was sie gemeinsam erarbeitet haben.

Wir hoffen, dass der oder die andere Konfirmand(in) im Anschluss an die Konfirmandenzeit in der Jugendarbeit mitmacht und weitere Antworten auf die Fragen des Glaubens findet.  

Die Konfirmand/Innen sind: 

Zoe de Groot , Alyssa Djemant, Philipp Dubhorn , Maxim Edelburg, Louis Gels, Denis Gergenrejder, Joline Janning, Enno Knop, Henriette Kühne, Manel Lamari, Milan Lamari, Michelle Müller, Laura Richter, Julius Rollwage, Lilly Savaev, Elias Teise, Jana Zitzer

Krippenspiel 2022

Es ist inzwischen eine liebgewordene Tradition, dass in der ersten Christvesper am Heiligen Abend von unseren Vorkonfirmandinnen und  Vorkonfirmanden unter der Leitung von Antje Höbel und Renate Nogatz ein Krippenspiel aufgeführt wird. In diesem Jahr gab es zwei Besonderheiten:  

Zum einen konnten die „Darsteller*innen“ endlich wieder ohne Maske spielen, da die Corona-Situation soweit entschärft ist, dass das möglich war. Und zum anderen konnten wir uns an einem Engelchor erfreuen, an dem neben den Vorkonfi´s auch einige jüngere Kinder und einige Hauptkonfi´s  beteiligt waren, die beim letzten Krippenspiel so viel Freude hatten, dass sie auch dieses Mal dabei sein wollten.

 Den Leiterinnen, den Spielerinnen und Spielern und unseren bewährten Beleuchtern sei auf diesem Wege herzlich gedankt!

Rückblick: Weihnachtszeit 2022

Kurrende-Blasen des Evangelischen Posaunenchors Meppen

Gleich an zwei Tagen im Dezember hat der Evangelische Posaunenchor Meppen unter der Leitung von Johannes Drenger den Bewohnerinnen und Bewohnern einiger Meppener Pflege- und Wohneinrichtungen Freude gemacht und dort im Freien Advents- und Weihnachtslieder zu Gehör gebracht. Diesem großen Einsatz gebührt allgemeine Anerkennung.

 

Weihnachten in Bethlehem

Der Weihnachtsbaum 2022 in der Bethlehemkirche, den die Männer des Männerkreises „Männer machen mit“ wieder gefällt, gebracht, aufgestellt und geschmückt haben, ist übrigens in Osterbrock in der Gartenstraße gewachsen: auf dem Gelände der ehemaligen Friedrich-von-Bodelschwingh-Kapelle. Ein Zeichen der bleibenden Verbundenheit zwischen den Dörfern, die zu unserer Bethlehemgemeinde gehören, in diesem Falle Osterbrock, und dem Kirchraum in Esterfeld.

Festgottesdienst am Ersten Advent

Der Anfang des Kirchenjahrs 2022 / 2023 war eine runde Sache: Im Festgottesdienst am Ersten Advent sind viele verschiedene Anlässe und Anliegen miteinander verbunden worden: 

– Ein Paar hat seine kirchliche Verlobung gefeiert und einen Segen zugesprochen bekommen. 

– Unsere Küsterin Irene Warkentin ist nach der Probezeit nunmehr offiziell in ihr Amt eingeführt worden. 

– Unser langjähriger Mitarbeiter Otto Klünder ist, was die Pflege der Außenanlagen an Bethlehemkirche und Albert-Schweitzer-Haus angeht, feierlich verabschiedet worden. 

Für die Einführung und Verabschiedung fand die stellvertretende Vorsitzende des Kirchenvorstands Hiltrud Ahrens die richtigen Worte des Danks und der guten Wünsche. 

– Zudem ist, wie in jedem Jahr, die Jahresaktion „Brot für die Welt“ eröffnet worden.

Synodensplitter November 2022

Negativereignisse (militärische, ökologische, demografische Katastrophen) regten Bischof Meister zu dem theologischen Impuls im Bischofsbericht an –die  „Apokalypse“. Die biblische Apokalypse ist kein Buch des katastrophalen Endes, sondern ein Hoffnungstext. 

„Ratlosigkeit lähmt uns“, so Bischof Meister. „Die systemische Zusammensetzung der Kirche ist bereits jetzt aus dem Lot und gerät immer weiter aus dem Lot.“ …“Wir können alle etwas tun, um für eine bessere Zukunft dieser Welt das Mögliche beizutragen.“…“Nur mit Risiko sind Änderungen herbeizuführen. Mut zum Risiko, sonst wird sich nichts ändern!“

Bischof Meister sprach Konkretionen an: Die Situation in der Pflege ist in einem besorgniserregenden Zustand, Klimaziele sind verbindlich zu gestalten, Projektwärmewinter, Bildung für nachhaltige Entwicklung u.v.m.

Der LSA Bericht ging pointiert auf zwei Themen ein:

• die Kirchensteuermehrerträge aufgrund der Energiepauschale werden nicht in den allgemeinen Haushalt gehen, sondern per FAG Schlüssel an die 48 Kirchenkreise weitergereicht werden. Es handelt sich um 5 Mio. €. Es muss Menschen zur Verfügung gestellt werden, die besonders von Armut betroffen sind, z.B. für Wärmestuben, Beratungsangebote, Tafeln, etc..

• zur Erhöhung von Kostensicherheit bei Großbauvorhaben wird man sich die Vorgehensweise zur Finanzfolgenabschätzung beim Land Niedersachsen ansehen. Der Umwelt- und Bauausschuss wird darüber beraten.

Das Zukunftsprozessteam brachte die Synode auf den aktuellen Stand des Zukunftprozesses. Größtmögliche Beteiligung ist das Ziel für den laufenden Prozess. Es ist nicht einfach kirchliche Kultur zu erhalten und es ist nicht einfach einen gemeinsamen Weg zu gehen. Gewachsener Komplexität kann nur durch eine größtmögliche Vielfalt begegnet werden. Die Beteiligungsplattform, die bereits 4000 Klicks zu vermelden hat, ist Anfang November gestartet.

Ein Teilbereich des Zukunftsprozesses ist der Reformprozess der Kirchenverwaltung. „Wenn verfasste Kirche ein Assistenzsystem für das Leben ist, so ist Kirchenverwaltung als Assistenzsystem von kirchlichem Leben zu sehen,“ so Landeskirchenamtspräsidentin Dr. Springer. Strukturänderungen und Einsparungen bei Verwaltung sind bei geringer werdenden Mitteln zwingend. Der Prozess muss rasch auf allen Ebenen voranschreiten. 

Der Haushaltsplan orientiert sich in seinen Eckpunkten an der allgemeinen Finanzlage. Der finanzielle Spielraum sinkt. Ab 2023 ist bei den Kirchensteuereinnahmen eine Seitwärtsbewegung (steigende Löhne werden durch Austritte kompensiert) zu erwarten. In 2023/24 wird der landeskirchliche Haushaltsausgleich knapp erreicht. Der Haushaltsplan für 2023/24 hat eine generelle Einsparung von zwei Prozent pro Jahr als Perspektive festgelegt. Der vorliegende Haushalt ist als Übergangshaushalt zu werten. Zukünftig ist eine konsequente Nutzung von Mehrerträgen für strukturanpassende Innovationen, die zu Einsparungen führen, unerlässlich. Jetzt müssen Prozesse angestoßen werden, um gegenzusteuern. „Die Finanzplanung ist im Zukunftsprozess angekommen“, so Spier. Die Synode hat einen Ausschuss eingesetzt, der die Finanzen kritisch durchforsten wird.

Die Frage welchen Beitrag die Hannoversche Landeskirche als großer Eigentümer von Immobilien zum Klimaschutz leisten kann stand im Mittelpunkt der Beratungen. 

Die Nutzung von Photovoltaik Anlagen auf kirchlichen Gebäuden ist da ein Teilaspekt. Aus praktischen Erwägungen sollte man sich zunächst auf die wirtschaftlich zu betreibenden PV-Anlagen konzentrieren. Musterverträge zur Unterstützung der Gemeinden bei der Durchführung sind in Arbeit. Der Genehmigungsvorbehalt in der KKO zur Errichtung von Anlagen zu erneuerbaren Energien wird nur noch auf Windenergieanlagen angewendet werden müssen. Die Synode bittet darüber hinaus das Landeskirchenamt um die Gründung einer landeskirchlichen Gesellschaft zur zentralen Anschaffung und Betreibung von PV-Anlagen, um den Kirchengemeinden jetzt sehr zeitnah support zu geben und die Abwicklung abzunehmen.

Die Auswertung der Jugendsynode hat folgende Impulse in die Synode eingetragen:

• Diversität stärken

• innerkirchliche Kommunikation für Neulinge verständlich machen

• öffentlich zugängliches W-Lan in Gemeindehäusern installieren

• Standards entwickeln, wie kirchliche Veranstaltungen inklusiv gestaltet werden können

• Qualifizierungsmodul für Ehrenamtliche in der Konfi-Arbeiterarbeiten

• Informationskampagne zur Einbindung Jugendlicher bei der nächsten KV-Wahl

• Technische Ausstattung für digitale oder hybride Sitzungen schaffen

• Kostenerstattung für Ehrenamtliche transparenter gestalten

Die Idee von Neustrukturierung der Baufachverwaltung ist zu einem vorläufigen Abschluss gekommen. Bis 1997 wurden kirchliche Baumaßnahmen zentral von Hannover gesteuert. Dann startete die Regionalisierung mit gleichzeitiger 30%tiger Einsparvorgabe. Weitere 20% wurden ab 2004/05 eingespart. Die Gesamtzahl der kirchlichen Gebäude blieb über all die Jahre gleich. 2010 begann man mit Überlegungen zur Neustrukturierung der Baufachverwaltung. Der Ursprungsgedanke war, ein einheitliches System für die gesamte Landeskirche zu schaffen. Das gelingt nicht, da in einzelnen Regionen gut etablierte Strukturen zur Verfügung stehen (eigene baufachliche Mitarbeiter in den KKämtern, durch kirchliche Körperschaften gegründete Gesellschaften, Ämter für Bau- und Kunstpflege, Rahmenverträge mit freien Architekten, etc.). Neben diese schon existierenden Lösungen tritt jetzt das als Pilotprojekt erprobte „Baufachzentrum“. Wesentlich für das Modell ist dessen erste Zuständigkeit für alle Gebäude der betreuten Kirchengemeinden. Außerdem bietet das Baufachzentrum Projektsteuerung und Projektstudien an. Wesentlich ist die Baukommission, die sich aus Vertreterinnen und Vertretern der Kirchenkreise, des Kirchenamtes und des Baufachzentrums zusammensetzt und die zu den Baumaßnahmen, der Priorisierung und der Betreuung berät und entscheidet. Die positive Evaluation des Projektes „Baufachzentrum“ empfiehlt sich für das Ausrollen in die Landeskirche. Würde man die Baufachzentren auf die Landeskirche flächendeckend einführen, wären 9 Zentren vorgesehen. Legt man einen Erreichbarkeitsradius von 60 km zugrunde, würden in besonders entlegenen KKen (z.B. Emsland, Stade, Lüchow)temporäre Außenstellen installiert. Die Synode wirbt darum, sich auf das Konzept Baufachzentrum einzulassen. Die Modelle Baufachzentrum und Rahmenverträge mit externen Architekten werden den Kirchenkreisen optional vorgestellt werden. Insgesamt wird es ein integrales Konzept brauchen, um die Komplexität der Bautätigkeiten abzuwickeln. Im Hinblick auf die Personalausstattung kann lediglich 30% aller Bautätigkeit in Eigenleistung erledigt werden, 70% müssen fremdbetreut werden.

In der Neufassung der Kirchenkreisordnung sind vielfältige Anregungen aus der landeskirchlichen Weite aufgenommen worden. Im Fokus stand zunächst, die 

Handlungsfähigkeit von Kirchenkreissynoden trotz Veränderungen zu erhalten und die Vielfalt zu garantieren. Folgende Änderungen seien exemplarisch benannt: 

• die Verschlankung der KKSynoden, 

• die Zusammenschlüsse von Kirchengemeinden zu erleichtern, 

• nur noch ein Minimum von Genehmigungsvorbehalten zu haben – ersatzweise Erprobungslösungen zu schaffen(zu den Genehmigungsvorbehalten wird weiterhin beraten),

• zur Wahl der KKSen  Menschen jeden Geschlechts und unter 27 Jahren angemessen zu berücksichtigen.

Sonst noch:

• „Mission findet kaum mehr durch Entsendung statt, sondern durch Unterstützung von Stellen- und Stellenanteilen in Entwicklungsländern vor Ort“, so Michael Thiel(ELM)

• Ein KirchenmusikdienstG zur Einordnung in den Verkündigungsdienst wird geprüft. Fachkräftemangel im Haupt- und Ehrenamt macht sich zunehmend bemerkbar. Auf strukturelle Änderungen zur Attraktivitätssteigerung des Tätigkeitsfeldes soll das Augenmerk gerichtet werden.

• Es ist Konsens, dass Klimaschutz in der hannoverschen Landeskirche verbindlich gestaltet werden soll und zwar schnell. Workshops zu diesem Thema waren bereits sehr erfolgreich.

• Projekte zur Förderung von kirchlichen Influencer*innen auf social media Kanälen und von digitalen Gemeindeformen liegen vor. Soziales Leben hat sich ins Digitale verlagert durch Corona. Vieles ist geblieben. Die Synode unterstützt social media Angebote weiterhin.

• Das IT-Konzept für die Landeskirche wird weiter fortgeschrieben. Nach wie vor werden lediglich die Grundlagen geschaffen. Landeskirche hat einen jahrelangen Rückstand aufzuarbeiten. Die Früchte in Form von Verwaltungsvereinfachung zu ernten, wird wohl noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Die Synode hat recht unwillig über den langen Zeitablauf reagiert.

• Sachstand zur Präventions- und Aufarbeitung sexualisierter Gewalt: Alle diejenigen, die mit Kindern oder Jugendlichen arbeiten haben eine Grundschulung und Sensibilisierung zu dem Thema zu durchlaufen. 37 KK haben diese Veranstaltungen angeboten. Weitere 5 sind bereits terminiert. Es fehlen noch 5 KK, die noch schnellstmöglich diese Themenreihen durchführen werden. In Einrichtungen sind die Schulungen erfolgt. Aufarbeitungsprozesse sind im Gange bzw. sind in Vorbereitung. Die Landeskirche Hannover beteiligt sich an EKD -weiten Prozessen.

Gunda Dröge, 26.November 2022

Herbstsynode 2022 Bischof Meister, Regionalbischof Dr. Klahr

Nikolausfeier mit dem Männerkreis

Am Samstag, dem 10. Dezember 2022, war es soweit: Der Männerkreis konnte nach der Corona-Pause endlich wieder zur Nikolausfeier ins Albert-Schweitzer-Haus einladen. Dort erwarteten den Nikolaus und seine Engelschar fast vierzig Kinder und deren Eltern und Großeltern und freuten sich über den wieder von der Basargruppe liebevoll dekorierten Gemeindesaal und die von der Bethlehemstiftung gesponserten Nikolaustüten.

Mit den üblichen, fröhlichen Nikolausliedern, die freundlicherweise von Heinz Detlau-Keire am Klavier begleitet wurden und Weihnachtsgeschichten, die Pastor Heldt vortrug, gut auf die Feier eingestimmt, genossen die Gäste gerne das eine oder andere Stück Kuchen sowie Kaffee und Tee.

Zum Schluss verließ jedes Kind zufrieden – mit einer Tüte versorgt – das Fest und über die wenigen übrig gebliebenen Tüten freuten sich noch die Konfi´s beim Krippenspiel.
Der Überschuss des Festes wurde traditionsgemäß dem Konto der Bethlehemstiftung gutgeschrieben.

Vielen Dank an alle Beteiligten!